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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter
Autoren: Tucker Max
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beschließe, eine kurze Trinkpause einzulegen. Die Menge ist nicht gerade beeindruckt.
    1.10 Uhr: Die Wirklichkeit holt mich ein. Ich muss kotzen. SEHR! Unauffällig versuche ich, mich ins Freie zu mogeln.
    1.11 Uhr: Beim Sprint zur Tür renne ich ein Mädchen über den Haufen.
    1.11 Uhr: Ich stolpere über einen Busch, falle hinein und fange an zu kotzen. Aus dem Mund. Und aus der Nase. Schön ist was anderes.
    1.14 Uhr: Ratlos frage ich mich, warum meine Beine so wehtun. Zwischen zwei Kotzanfällen schaue ich an mir herunter. Da ich keine Hosen anhabe, stecken überall in meinen Waden Zweige und Dornen.
    1.18 Uhr: Die Kotzerei ist überstanden. Jetzt versuche ich, die Blutungen zu stoppen. Da scheint mir plötzlich eine helle Lampe in die Augen – das gefällt mir gar nicht. Ich bitte den Besitzer, »diese verfickte Lampe von meinem Gesicht wegzunehmen«. Der Besitzer der Lampe stellt sich als Vertreter des Gesetzes vor. Ich entschuldige mich bei dem Schutzmann und frage, wo das Problem ist. Es folgt eine lange Pause. Die Lampe scheint mir immer noch in die Augen. »Mein Freund, wo sind Ihre Hosen?« In Erinnerung an vergangene Begegnungen mit dem Gesetz und in Anbetracht der Tatsache, dass es hier niemanden gibt, der mich aus einem Provinzknast auslösen würde, mobilisiere ich jedes Gramm Adrenalin in meinem Körper, um möglichst schnell wieder nüchtern zu werden. Ich entschuldige mich noch einmal und erkläre dem Schutzmann, dass meine Hose keine 30 Meter von hier im Restaurant liegt und dass ich nur herausgekommen bin, um mein Sushi mit dem Busch zu teilen. Er lacht nicht. Wieder eine lange Pause. »Aber Sie fahren heute Nacht nicht mehr mit dem Auto, oder?« »Nein, nein, nein, wo denken Sie hin? Ich hab noch nicht mal einen gültigen Führerschein!«
    1.20 Uhr: Er fordert mich auf, wieder hineinzugehen, meine Hose anzuziehen und ein Taxi zu rufen.
    1.21 Uhr: Ich gehe zurück ins Sushi-Restaurant. Ein paar Leute sehen mich eigenartig an. Ein kurzer Blick, dann stecke ich schnell meinen teilweise entblößten Sack zurück in die Unterhose. Was ich mit meinen blutenden Beinen machen soll, weiß ich nicht. Ich schau mich nach meiner Hose um.
    1.24 Uhr: Ich kann meine Hose nicht finden. Das Alkoholmessgerät dagegen sehe ich sofort. Ich blase: 2,3. Irgendjemand verrät mir, dass mein Herausforderer gerade eine 2,6 gepustet hat. Außerdem lässt er mich wissen, dass der bisher noch nicht gekotzt hat. Ich antworte ihm, dass er mich »an meinem beschissenen Arsch« lecken soll. Meine letzte verlässliche Erinnerung.
    8.15 Uhr: Ich wache auf. Ich weiß nicht, wo ich bin. Es ist sehr heiß, und ich schwitze fürchterlich. Es stinkt nach fauligem Fleisch.
    8.16 Uhr: Ich liege in meinem Auto. Die Fenster sind offen, die Sonne scheint erbarmungslos auf mich herab. Es herrschen mindestens 50 Grad im Auto. Als ich die Tür öffne und versuche auszusteigen, falle ich einfach auf den Bürgersteig. Die Wunden, die meine Beine bedecken, tun weh und öffnen sich wieder, als ich mich bewege. Mein Pimmel hängt aus den rosa Gap-Boxershorts und landet – zusammen mit mir – in einer schmutzigen Lache auf dem Asphalt.
    8.19 Uhr: Das stinkende Wasser holt mich aus der Bewusstlosigkeit. Ich kann meine Hose nicht finden. Das Mobiltelefon auch nicht. Und die Brieftasche. Immerhin habe ich mein Messgerät. Ich puste – 0,9. In Florida darf ich offiziell immer noch nicht Auto fahren.
    8.22 Uhr: Ich fahre trotzdem nach Hause.
    Der Abend noch einmal zusammengefasst: Er gehört zu den fünf schlimmsten Absturzabenden überhaupt. Ich war total am Ende. Ich habe mehrfach gekotzt, ein paarmal sogar durch die Nase. GROSSER GOTT, ICH BIN AUFGEWACHT und habe eine 0,9 geblasen. Das ist noch nicht mal mehr komisch. Dieses Gerät ist die Pest. Der Teufel als Transistor verkleidet.
    Mein Rat an euch: Finger weg um jeden Preis.

> Die irrsten Blowjobs
    Passiert – unterschiedlich, zwischen 1994 und 2004
Aufgeschrieben – Juli 2004
    Blowjob s … herrlicher Vorgeschmack aufs Paradies. Mit dem Oralsex ist es wie mit dem Schreiben. Wenn man es kann, ist es eine großartige Sache, aber es gibt jede Menge Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Und ein missratener Blowjob ist ’ne ziemlich traurige Sache. Hier sind ein paar meiner lustigeren Blowjoberlebnisse:
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