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und ein Geist aus alten Zeiten

und ein Geist aus alten Zeiten

Titel: und ein Geist aus alten Zeiten
Autoren: Sheridan Winn
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Mitbewohner getrieben.
    »Ich finde Wellington nach wie vor schön«, sagte Dad.
    »Nein, Dad! Auf keinen Fall!« Die Schwestern stöhnten auf.
    »Also gut, dann lasst mal eure Ideen hören«, erwiderte er.
    »Mango«, schlug Flora vor.
    »Hm«, machte Dad.
    »Kasper«, sagte Flame.
    »Ich mag Kasper«, sagte Mum.
    »Harry«, schlug Grandma vor.
    »Smartie.« Es war Sky, die diesen Vorschlag gemacht hatte.
    »Rollo«, sagte Grandma.
    »Barry«, warf Mum ein.
    »Rex«, sagte Flame grinsend.
    »Pfui Spinne«, erwiderte Marina und verzog angewidert das Gesicht.
    »Es muss ein Name sein, den man gut rufen kann«, gab Mum zu bedenken. »Ich denke, es ist besser, wenn der Name nicht so lang ist.«
    »Dann lasst uns Namen mit zwei Silben sammeln«, meinte Dad.
    »Wellington hat drei, also geht der schon mal nicht«, sagte Flame triumphierend.
    »Graham«, sagte Dad und lächelte schalkhaft.
    »Dad! Das ist ein ätzender Name! Du kannst einen Hund doch nicht
Graham
nennen!«, protestierte Flame.
    »Mungo«, schlug Flora vor.
    »Rosine«, sagte Marina.
    »Brandy«, ergänzte Flame.
    »Gürkchen.« Das war Sky.
    »Nein, das ist schon wieder ein Meerschweinchenname«, sagte Marina.
    »Dann eben Popelschnute«, konterte Sky.
    »Sky Cantrip!«
, rief Mum streng. Flame, Marina und Flora lachten.
    Sky kicherte. »Ich dachte, der würde dir gefallen, Mum.«
    »Wir werden auf keinen Fall eins unserer Tiere
Popelschnute
nennen«, bekräftigte Mum.
    »Es sind sowieso zwei Silben zu viel«, sagte Flame grinsend.
    »Winston hat nur zwei Silben«, sagte Dad.
    Alle kauten einen Moment lang schweigend. Dann sagte Dad: »Es muss ein Name sein, der Stärke und Selbstbewusstsein ausstrahlt. Ich meine, noch sieht er süß und knuffig aus, aber aus unserem Kleinen wird schon bald ein ausgewachsener großer Hund mit einem gewaltig lauten Bellen werden. Er braucht einen guten, schlichten Namen.«
    Ein jeder von ihnen grübelte eine Weile schweigend vor sich hin. Schließlich sagte Grandma: »Wie wäre es mit Archie? Ich habe den Namen schon immer gemocht, und er bedeutet
treu
und
verwegen

    Alle sahen sie an. Dad nickte. »Hm«, sagte er. »Ein guter Name.«
    Mum nickte ebenfalls. »Ich mag ihn, Marilyn.«
    Die Cantrip-Schwestern nickten alle.
    »Er sieht sogar wie ein Archie aus«, meinte Flame.
    »Es ist ein schöner Name«, sagte Marina zustimmend.
    »Treu und verwegen ist perfekt«, bekräftigte Flora.
    Sky nickte stumm, da sie sich gerade eine Gabel voll Salat in den Mund geschoben hatte.
    »Also gut, alle, die dafür sind, den Hund Archie zu nennen, heben jetzt bitte die Hand«, sagte Dad.
    Alle hoben ihre Hände. Dad lächelte Grandma zu. »Sieht so aus, Ma, als hättest du das Rennen gemacht!«
    »Archie soll er also heißen!«, erwiderte sie lachend.
    »Ich dachte schon, wir würden noch bis Weihnachten darüber diskutieren«, sagte Dad.
    Er sah zu Archie, der in seinem Körbchen schlief, vollkommen erschöpft von diesem aufregenden Tag.
    »Winston!«, rief Dad durch die Küche. Der Welpe schlief weiter.
    »Mango!«, rief Dad. Keine Reaktion.
    »Smartie«, war Dads nächster Versuch. Nichts.
    Dann rief er: »Archie!« Der kleine Welpe hob seinen Kopf und setzte sich auf. Er sah Dad an, als wolle er sagen: »Redest du mit mir?«
    Die ganze Cantrip-Familie bog sich vor Lachen.
     
    Nach dem Abendessen schnappte sich Dad seine Gummistiefel und sagte: »Ich gehe noch mal nach dem Wasser im Garten sehen.«
    Marina und Flora taten es ihm gleich. »Wir kommen mit dir«, sagten sie.
    Während Dad auf dem Rasen herumtigerte und mit seiner Taschenlampe hierhin und dorthin leuchtete, flüsterte Flora Marina zu: »Was denkst du?«
    »Die Wassermenge ist größer geworden«, erwiderte Marina und ließ ihren Blick über das Gras zu ihren Füßen schweifen.
    Einen Moment standen sie schweigend nebeneinander. Dann sagte Flora leise: »Für mich fühlt es sich so an, als bewege sich da noch eine andere Kraft, abgesehen vom Wasser. Etwas stört die Erde in ihrer Ruhe.«
    Marina nickte. »Ja, ich fühle, dass etwas mit dem Wasser fließt.«
    »Das ist sehr seltsam«, sagte Flora. »Ich frage mich, was hier geschieht.«
     

Der Geist erwacht

    Flora hatte recht. Da war etwas, das sich unter der Erde von Cantrip Towers bewegte. Und es war nicht nur Wasser. Eine ruhelose, übelwollende Energie suchte sich ihren Weg aus der Erde. Und sie gelangte mit dem Wasser an die Oberfläche.
    Es war das zweite Mal innerhalb von wenigen Monaten, dass Cantrip Towers von
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