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… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)
Autoren: C. M. Singer
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„Ich glaube, während wir zwei die Wand küssten, hat sich Supergirl hier einen Kampf mit dem dritten Kerl geliefert, und dann ist sie ihnen auch noch nachgelaufen. Aber das kann Sie Ihnen ja dann selber erzählen.“
    Wood sah Elizabeth zwar kurz stirnrunzelnd an, aber in seinem Blick konnte sie deutlich lesen, dass er dafür eine Menge Hochachtung übrig hatte.
    „Danke, Ladys“ sagte Wood in offiziellem Ton. „Ich schlage vor, Sie nehmen jetzt ein Taxi und fahren nach Hause. Und ich bringe dich heim, Elizabeth.“
    Sie winkten ein Taxi heran und verabschiedeten sich in aller Eile. Jennifer war noch immer aschfahl und schien völlig neben sich zu stehen. Doch Vivian, die bereits auf der Rückbank des Taxis saß, wirkte lediglich wütend. Mit einem auf Elizabeth gerichteten Zeigefinger drohte sie: „Wir sprechen uns noch, Schätzchen. Ich kann es auf den Tod nicht leiden, wenn man mich belügt!“
    Als sie abfuhren, winkte Elizabeth kurz hinterher, dann lehnte sie sich erschöpft gegen Woods Schulter. Er legte umgehend einen stützenden Arm um sie und führte sie zum Auto. „Ist Danny hier?“ Er hielt Elizabeth die Beifahrertür auf und half ihr in den Sitz.
    „Ich weiß es nicht.“ Sie kämpfte die aufsteigenden Tränen zurück. „Er wollte schon längst hier sein, aber ohne das Amulett …“
    Bestürzt sah Wood auf. „Du meinst ohne das Amulett kannst du ihn nicht sehen?“
    „Ich bin mir nicht sicher, aber ich befürchte es.“ Ihr kam eine Idee. Hastig öffnete sie ihre Tasche, um das Telefon herauszuholen. „Ich muss Riley anrufen.“
    „Elizabeth, es ist fast Mitternacht. Was kann der Junge jetzt schon tun?“
    „Er muss vorbeikommen und mir sagen, ob Danny da ist“, erklärte sie bestimmt.
    Wood ging vor der offenen Beifahrertür in die Hocke und legte besänftigend eine Hand auf ihren Arm. „Elizabeth“, sagte er in einem Ton, der eigentlich nur Eltern mit kleinen Kindern vorbehalten ist. „Wenn Danny hier wäre, denkst du nicht, er hätte sich schon längst bemerkbar gemacht? Mit einer Berührung oder einem elektrischen Showeffekt?“
    Elizabeth blinzelte langsam. „Du hast recht“, flüsterte sie und erlaubte sich ein kleines Aufatmen. Doch damit stellte sich eine andere Frage. „Warum ist der dann aber noch nicht hier? Vor über zwei Stunden sagte er, er wolle regelmäßig vorbeischauen, um nach dem Rechten zu sehen.“
    „Keine Ahnung, aber es gibt bestimmt eine ganz einfache Erklärung. Beruhige dich erst mal, und wenn er bis morgen früh noch nicht wieder zurück ist, kannst du anfangen, dir Sorgen zu machen.“
    Auf dem Weg zu Elizabeths Wohnung ließ sich Wood von ihr den Ablauf des Angriffs detailliert beschreiben. „Sie waren also ausschließlich hinter dem Anhänger her“, fasste er zusammen. „Keiner hat versucht, dich zu töten.“
    „Nein … Dabei war ich mir so sicher, dass ich das zehnte Opfer sein würde“, erklärte sie mit matter Stimme. Sie blickte aus dem Seitenfenster, ohne etwas von der eindrucksvollen nächtlichen Kulisse wahrzunehmen, die an ihr vorbeiflog. „Doch alles, was sie wollten, war das Amulett.“ Sie wandte den Kopf und schaute Wood an. „Ich schätze, jetzt können wir sicher davon ausgehen, dass sie letzte Woche das Amulett tatsächlich mitnehmen wollten, es aber auf der Flucht verloren haben. Und ich kann bestätigen, dass sie wirklich diese Bhowanee -Dolche benutzen.“
    Auch wenn die Fahrt nicht länger als eine halbe Stunde gedauert haben konnte, so kam sie Elizabeth dennoch vor wie die längste Fahrt in der Geschichte des Automobils.
    Wood stellte seinen Wagen auf den Parkplatz des Globe Pubs. Mit um ihre Schultern gelegtem Arm begleitete er Elizabeth zur Haustür. „Wenn du möchtest, bleibe ich bei dir, bis Danny wieder da ist.“
    „Danke, Tony. Das weiß wirklich sehr zu schätzen.“
    „Schon gut“, murmelte er und ging mit ihr die Treppe zu ihrer Wohnung hinauf.
    Elizabeths Finger zitterten so stark, dass sie es auch beim dritten Versuch nicht schaffte, den Schlüssel ins Schloss der Wohnungstür zu schieben.
    Sanft nahm Wood ihr den Schlüsselbund aus der Hand. „Mann, das geht aber schwer auf“, brummte er, nachdem er erst nach kräftigem Rütteln den Schlüssel drehen konnte.
    „Ja, seit gestern“, sagte Elizabeth. „Ich vermute, dass Schmutz ins Schloss geraten ist und es deshalb blockiert.“
    Wood bedachte sie mit einem merkwürdigen Blick, als er ihr die Tür aufhielt und sie an ihm vorbei in die Wohnung trat.
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