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und der Meister des Todes

und der Meister des Todes

Titel: und der Meister des Todes
Autoren: Kari Erlhoff
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bückte sich über Mrs Sciutto.
    »Eine lebende Tote und eine Schlange«, stammelte die Frau.
    »Ich hole dir ein Glas Wasser!«, bot Frank an. »Und dann rufe ich einen Krankenwagen.«
    Währenddessen untersuchte Justus die Waffe. »Es ist eine Schreckschusspistole, nicht wahr?«, wandte er sich an Federico Sciutto. »Sie macht viel Lärm, kann aber keinem was anhaben, wenn man nicht in unmittelbarer Nähe der Druckwelle steht.«
    »Eine Schreckschusspistole?«, sagte Mrs Sciutto fast wie in Trance vom Boden aus.
    »Ja, glaubst du, ich würde mit einer echten Waffe herumlaufen?« Federico stützte seine Mutter, die immer noch von Latona zur Schlange und zurück starrte.
    »Ich fürchte, da hat am Ende doch noch mal jemand einige Anzeichen von Angst gezeigt«, sagte Bob leise zu Peter.
    »Anzeichen von Angst?«, fragte Peter verdutzt.
    »Ich meine Mrs Sciutto«, erklärte Bob. »Und was den ganzen Rest mit dem Spuk und der nächtlichen Panikaktion betrifft, so habe ich euch später einiges zu erzählen!«
     
    Nach einer halben Stunde erklang eine Sirene. Kurz darauf wurde der Hof in helles Licht getaucht. Die drei ??? waren mehr als erleichtert, als Inspektor Cotta durch den Torbogen auf sie zukam, gefolgt von weiteren Polizisten und einem Notarzt.
    »Und, was gibt es dieses Mal?«, fragte Inspektor Cotta den Ersten Detektiv.
    »Eine alte Dame, die ziemlich viel Unheil angerichtet hat. Sie hat einen Schwächeanfall erlitten und sollte wohl besser ins Krankenhaus. Aber sobald es ihr wieder gut geht, muss sie sich vor Gericht wegen Falschaussage und versuchter Körperverletzung verantworten.«
    Solange Justus dem Inspektor erklärte, was geschehen war, kümmerte sich der Notarzt um Peter und Mrs Sciutto. Während die alte Dame nicht allein aufstehen konnte, ging es Peter bereits wieder besser. Der Arzt wollte ihn trotzdem zur Sicherheit mit ins Krankenhaus nehmen.
    »Nur für ein paar Tests«, sagte er, als er seine Tasche zuklappte.
    »Wir kommen dann später nach«, versprach Bob seinem Freund. »Wir müssen nur noch unsere Sachen zusammensuchen. Eine weitere Nacht bleiben wir ganz sicher nicht hier.«
    »Dann können wir ja abfahren.« Inspektor Cotta wandte sich an Federico Sciutto. »Sie kommen besser auch mit.«
    »Das wird das Beste sein.« Federico packte seine Marionette ein, dann stieg er auf die Rückbank. »Ich habe nämlich eine wichtige Aussage zu machen.«
    »Ich fasse das alles nicht!«, sagte Frank, als die Autos schließlich davonfuhren. »Großmutter hat mich jahrelang belogen!«
    »Nicht nur dich«, meinte Bob. »Ich würde sagen, sie hat es faustdick hinter den Ohren.«
    »Und ich würde sagen, der Fall ist gelöst!« Justus klappte die leere Kiste zu. »Bleibt uns bloß, das ganze Material zusammenzusammeln und das Haus so ordentlich wie möglich zu hinterlassen.«
    »Lass uns nur das Nötigste packen«, bat Bob. »Lieber komme ich morgen noch mal her.«
    »Gut. Dann können wir auch in Ruhe die Abschlussszene drehen«, stimmte Frank zu.
    »Du denkst noch an den Film?« Justus schaute seinen Mitschüler verwundert an.
    »Aber natürlich!« Frank brachte ein Lächeln zustande. »Und ich kann dir versprechen: Es wird der Hit!«

Hölle ohne Notausgang
    »Habe ich schon erwähnt, dass ich Horrorfilme liebe?« Tante Mathilda kramte eine Rolle Schokoladendrops aus ihrer Handtasche. Zusammen mit den anderen Eltern und Schülern saßen Justus, seine Tante und sein Onkel im Theaterraum der Rocky Beach Highschool. Zum Abschluss des Schuljahres wurden die fünf Kurzfilmprojekte gezeigt.
    »Die Effekte in dem Pferdefilm waren aber ziemlich schlecht gemacht!«, sagte Mr Shaw, der links von den Jonas saß. »Und überhaupt war die Geschichte übertrieben kitschig. Allein der Titel ›Freiheit für Glimmerwind‹!«
    »Nicht so laut, Dad!«, zischte Peter. »Die Produzenten sitzen in der Reihe vor uns!«
    Doch Mr Shaw kümmerte sich nicht um die Warnung. »Sowieso ist das alles sehr pferdelastig. Man könnte meinen, man hätte die Gruppen gezwungen, Tiere einzubauen.« Er sah skeptisch auf die Leinwand, wo Peters Surfkumpan Jeffrey in einem Cowboykostüm gerade zusammen mit seinem Freund malerisch über einen Hügel ritt. Der Film endete zehn Minuten später mit dem tragischen Tod von Jeffrey. Einen Moment lang war es still, dann folgte ein zögerlicher Applaus. Einige Mütter hatten ihren jüngeren Kindern an manchen Stellen des Films die Augen zugehalten und warfen Mrs Robinson anklagende Blicke zu. Die
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