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Und dann kusste er mich

Und dann kusste er mich

Titel: Und dann kusste er mich
Autoren: Dickinson Miranda
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bestätigt.
    Nachdem Minuten später die letzten Töne verklungen waren, bedankte sich Wren bei unserem enthusiastischen Publikum: »Sie waren großartig, vielen Dank. In ungefähr einer Stunde werden wir Sie wieder auf die Tanzfläche locken. Bis dahin viel Vergnügen!«
    Sie drehte sich zu uns um und quietschte: »Wie cool war das denn?«
    Jacks Grinsen sprach Bände: »Wir waren echt klasse. Und dieses Publikum – wow!«
    Sophie packte mich am Arm: »Hast du Victoria Beckham auf der Tanzfläche gesehen? Und Dizzie Rascal! Ich muss unbedingt ein paar Fotos für meine Mum machen, sonst glaubt sie mir das nie!«
    Sid kam an den Rand der Bühne und winkte uns zu sich. »Leute, ihr seid phänomenal! Die beste Partyband, die ich seit ewigen Zeiten gehört habe – und das sage ich nicht nur so dahin. Passt auf, mein Unternehmen plant im März nächsten Jahres eine große Firmenveranstaltung. Wärt ihr dazu bereit? Die Bezahlung stimmt in jedem Fall, das kann ich euch versichern. Außerdem werden jede Menge Leute aus der Musikindustrie anwesend sein. Wir knüpfen bei dem Event jedes Jahr eine Menge beruflicher Kontakte.«
    Jack schüttelte ihm die Hand. »Mann, da sagen wir nicht Nein! Rede mit unserem Manager, wir sind dabei.«
    Sid grinste: »Super. Besorgt euch was zu essen und ruht euch ein wenig aus. Ich werde dann jemanden schicken, der euch für das zweite Set abholt.«
    Das Stichwort »essen« genügte Tom, um von der Bühne zu springen und sich ins Gewühl zu stürzen. Wren und Sophie folgten ihm auf den Fersen, während Jack sich mir und Charlie umdrehte: »Super Gig. Kommt ihr mit zum Büfett?«
    »Später«, sagte Charlie. »Wir müssen noch etwas besprechen.«
    »Cool. Lasst euch nicht zu viel Zeit. Ihr kennt ja Tom – der räumt jedes Büfett innerhalb von fünf Minuten ab!« Er sprang von der Bühne und folgte den anderen.
    Als ich mich Charlie zuwandte, klopfte mein Herz wie wild. »Komm. Da gibt es einen Platz, den ich dir gern zeigen würde.«
    Wir gingen in die eisige Nacht hinaus. Syon Park sah überwältigend aus. Die bunt angestrahlten Bäume warfen regenbogenfarbene Lichter auf den vereisten Rasen. Tief einatmend nahm Charlie die Szenerie in sich auf.
    Plötzlich wurden wir beide unsicher und wussten nichts mit unseren Händen anzufangen. Also verschränkte ich die Arme vor der Brust, und Charlie schob die Hände in die Taschen, als ich ihn zu der schmiedeeisernen Bank zwischen den beiden alten Weiden führte. Wir setzten uns hin, und mein Atem wurde schneller, während die Schmetterlinge in meinem Bauch herumtanzten.
    Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, um auszusprechen, wie es in meinem Herzen aussah.
    »Du hattest Recht, als du sagtest, ich hätte die ganze Zeit über gewusst, mit wem ich zusammen sein möchte. Ich habe sehr viel nachgedacht und dabei auch einiges über mich selbst herausgefunden.« Ich hielt inne, unterdrückte den nervösen Drang zu kichern. »Aber ich weiß, was ich will. Ich will mit dir zusammen sein, Charlie.«
    Ein Strahlen glitt über sein Gesicht. Er umfasste meine Hände. »Oh, Rom …«
    »Ich will mit dir zusammen sein«, wiederholte ich tief ergriffen. In einem Aufruhr der Gefühle verkündete ich ihm meine Entscheidung, mitten in diesem dunklen Park, während Charlie meine Hände streichelte und wir uns langsam aufeinander zubewegten. Er streichelte meine Wange – wie er es vor einem Monat im Wald getan hatte –, und ich schloss die Augen, als unsere Lippen sich zum ersten Mal berührten …
    Und dann …
    … dann …

21
    It had to be you
    … NICHTS.
    Ich riss die Augen auf, als unser Kuss endete – und Charlie hatte genau denselben Gesichtsausdruck wie ich.
    »Hast du etwas gefühlt?«
    Verwirrt schüttelte ich den Kopf: »Nichts. Und du?«
    »Auch nichts.« Ängstlich sah er mich an: »Es tut mir leid.«
    »Mir auch. Ich war mir so sicher …«
    Er hob die Hände. »Ich mir auch.«
    Schweigend saßen wir auf der Bank, während aus dem Festzelt fröhliches Stimmengewirr in die von Flutlicht erhellte Parklandschaft hinausdrang. Charlie stieß einen tiefen Seufzer aus, sein Atem leuchtete im goldenen Lichtschein des Baums neben ihm.
    »Ich wollte, dass du es bist, Rom. Seit Wochen schon – nein, seit Monaten. Es fühlte sich alles so richtig an: Ich meine, letztes Jahr hast du gesagt, du liebst mich, und wir haben uns als Team immer super ergänzt – eben wie ein ›altes Ehepaar‹. Und du bist so schön, Romily, unglaublich schön. Warum also …?«
    Ich
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