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TS 85: Endstation Zukunft

TS 85: Endstation Zukunft

Titel: TS 85: Endstation Zukunft
Autoren: Edmund Cooper
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der Tür auftauchen, die in das Gebäude führte.
    Sie zögerte, verschwand wieder, tauchte nochmals auf und näherte sich dann mit geradezu unwahrscheinlicher Geschwindigkeit.
    Die Gestalt rannte auf Holt zu – ein beinahe drei Meter hohes menschenähnliches Wesen. Es schien ganz in Metall gekleidet zu sein … und hatte keinen Kopf.
    Holt warf ihm eine Handgranate entgegen, aber sie explodierte zu spät, um dem Ungeheuer zu schaden. Bevor er eine zweite werfen konnte, zielte das Wesen mit einem merkwürdigen Gerät auf ihn, und die Männer sahen zu ihrem Schrecken, daß Holt leblos zusammensank.
    Das Wesen wandte sich nun Dr. Jackson zu. Diesmal hatte es jedoch kein Glück, denn er hatte sich schon auf einen Angriff vorbereitet und warf ihm zwei Handgranaten hintereinander entgegen. Die zweite traf es, explodierte und zerlegte das Wesen in seine Teile.
    Jackson verlor keine Zeit damit, es anzusehen, sondern rannte weiter auf die Halbkugel zu, vor der jetzt noch zwei der Ungeheuer erschienen waren, die offensichtlich versuchten, irgendeine Art von Gerät aufzubauen.
    Unterdessen war allerdings auch Captain Harper mit dem Fahrzeug nahe genug gekommen, um in den Kampf eingreifen zu können. Sein erster Schuß aus der Raketenkanone ging allerdings über das Ziel hinaus, aber währenddessen hatte Jackson wieder eine Handgranate geworfen, die die beiden Wesen umwarf und ihren Apparat zerstörte.
    Captain Harper zwang sich mit ungeheurer Konzentration zu einem sorgfältig gezielten Schuß, weil er ahnte, daß davon alles abhängen konnte.
    Das Geschoß flog geradewegs durch den offenen Eingang in die Halbkugel hinein. Einen Augenblick lang schien es, als ob es nie explodieren würde, aber dann stand plötzlich ein Feuerball dort, wo das Gebäude gewesen war.
    Als der aufgewirbelte Staub sich verzogen hatte, sahen Harper und Jackson, daß die Halbkugel und ihre Bewohner völlig zerstört worden waren.
     
    *
     
    Die Krise war vorüber, aber es dauerte noch einige Zeit, bis sich die Aufregung völlig gelegt hatte. Schließlich waren zwei Mann ums Leben gekommen, und beinahe wäre die gesamte Expedition gescheitert. Nachdem sie jedoch die Gegend um den Krater genau abgesucht und nichts gefunden hatten, was auf die Anwesenheit weiterer Robots hätte schließen lassen, kehrten sie wieder zu ihrem gewohnten Tagesablauf zurück.
    Einige Tage später war Professor Jantz gerade mit der Spektralanalyse des schwarzen Staubes beschäftigt, den er irgendwo gefunden hatte, als Captain Harper sein Laboratorium betrat.
    „An welcher Probe arbeiten Sie denn jetzt, Professor?“ fragte er.
    Jantz strahlte geradezu, als er antwortete: „An der dritten Probe aus Höhle vierzehn.“
    „Na, und wie geht’s?“
    „Mein lieber Harper, diese Bodenproben sind geradezu ein Paradebeweis, der meine früher aufgestellten Behauptungen hundertprozentig unterstützt. Jetzt ist endgültig bewiesen, daß hier früher pflanzliches Leben existiert haben muß, das später durch die immer heißer werdende Sonne zerstört wurde.“
    Harper grinste. „Da werden Sie ja einen ganz schönen Wirbel verursachen, wenn Sie die Ergebnisse Ihrer Untersuchungen veröffentlichen!“
    „Das glaube ich allerdings auch! Ich möchte wetten, daß einige meiner berühmten Kollegen sich einen Platz in einer ruhig gelegenen Nervenheilanstalt reservieren lassen werden, nachdem sie meine Beweise gesehen haben …“
    Captain Harper nahm einige Bogen Papier aus der Tasche. „Ich wollte Ihnen das hier zeigen – ein Funkspruch, den ich zur Erde senden möchte. Falls Ihnen noch etwas einfällt, was ich vergessen haben sollte, dann schreiben Sie es bitte noch dazu. Ich brauche den Spruch aber in einer halben Stunde wieder.“
    Professor Jantz nahm die Blätter und las sie schnell durch, wobei er ab und zu zustimmend mit dem Kopf nickte.
     
    FUNKSPRUCH Sieben
    VON: Captain Harper, Leiter der Vorausexpedition, Mond - Base One
    AN: Vereinigung der raumfahrenden Staaten, Erde – Hauptquartier
    Unmittelbar nach der Zerstörung des Robotervorpostens führten Jackson und Pegram eine umfassende Untersuchung der Mondoberfläche im Umkreis von zweihundert Kilometern durch. Dabei wurden keine neuen Spuren mehr gefunden und keine Anzeichen dafür entdeckt, daß sich noch andere Roboter hier befinden oder befunden haben.
    Wir haben die zerstörte Halbkugel untersucht und sind dabei zu folgenden Schlüssen gekommen:
    1. Die Roboter stammen nicht vom Mond selbst, weil ihre Konstruktion
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