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TS 47: Die Unbesiegbaren

TS 47: Die Unbesiegbaren

Titel: TS 47: Die Unbesiegbaren
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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Hand erhoben. Ein Lichtstrahl zuckte auf, und Corban versank in tiefe Bewußtlosigkeit.
    In seinem Zimmer erwachte er wieder. Er hatte keine Schmerzen, ja beinahe überhaupt keinerlei Empfindung, obwohl er Arme und Beine unbehindert bewegen konnte. Als ihm das Vorgefallene wieder zum Bewußtsein kam, schoß er in die Höhe und untersuchte, von Furcht erfüllt, seinen Körper. Was hatten sie mit ihm gemacht? Hatten sie ihn zum Krüppel gemacht?
    Seine Hand berührte schließlich den Kopf und zuckte zurück. Man hatte ihn also am Kopf operiert.
    Alle Energie schien ihn verlassen zu haben, und er war niedergedrückt, völlig mut- und hoffnungslos. Regelmäßig tauchte das Tablett mit den Mahlzeiten auf dem Tisch auf und verschwand ebenso regelmäßig wieder unberührt, da Corban jegliche Nahrungsaufnahme verweigerte.
    Nach einiger Zeit kehrten die beiden Ärzte, die ihn zuerst behandelt hatten, zurück und untersuchten ihn auf das genaueste. Er schenkte ihnen keinerlei Beachtung. Schließlich erschien eine Pflegerin und versuchte, ihn zu füttern. Aber er wehrte sich. Nach wie vor aber stand regelmäßig das Essen auf dem Tisch, und schließlich zwang ihn unerträglicher Hunger, wieder Nahrung zu sich zu nehmen.
    Eines Tages trat eine ganze Delegation in sein Zimmer und entfernte die Kopfverbände. Sie hatten wieder die Ballons und die Scheiben bei sich und führten ihre Zaubertricks vor.
    Dumpf vor sich hinbrütend, beachtete Corban sie kaum. Die Ärzte beobachteten ihn aufmerksam. Der Ausdruck ihrer Gesichter war Corban ein Rätsel. Gewiß, es stand Interesse auf ihren Gesichtern zu lesen. Vielleicht Eifer. Dahinter aber spürte er eine Abneigung, einen Haß, der ihn erschauern ließ und den Wunsch in ihm auslöste, sich zu verbergen. Aber nirgends gab es ein Versteck.
    Schweigend beobachteten sie ihn. Ebenso schweigend nahmen sie die Ballons und Scheiben wieder weg. Sie traten nacheinander an sein Bett und waren dann urplötzlich wieder verschwunden. Es war ganz offensichtlich: sie hatten ihn als hoffnungslosen Fall aufgegeben.

 
2. Kapitel
     
    Zehn Minuten später verließ er das Krankenhaus. Zwei Wärter brachten ihm Kleider, und Corban zog gehorsam schwarze Hosen und einen schwarzen Kittel an. Dann packten die Wärter ihn an den Armen, und das Krankenzimmer verschwand. Plötzlich befanden sie sich in einem riesigen, hellerleuchteten, kreisrunden Raum. Hoch über ihnen wölbte sich eine riesige Decke. In diesem Raum befand sich eine Menge Leute, von denen einige verschwanden und andere vor Corbans bestürzten Augen wieder auftauchten. Die meisten der Anwesenden betrachteten Corban mit haßerfüllten Blicken oder wandten sich ganz einfach ab.
    Dann packten ihn die Wärter erneut an den Armen. Es ging durch eine Reihe derartiger Räume, die einander ähnlich waren, von denen aber dennoch keiner dem anderen gleichsah. Corban gab es schließlich auf, Überlegungen darüber anzustellen, welche Entfernung sie zurücklegten und zählte schließlich auch nicht mehr die Zimmer, durch die sie kamen.
    Schließlich gelangten sie aus einem kreisrunden Zimmer in einen Gang. Die beiden Krankenwärter übergaben ihn einem muskulösen jungen Mann, der einen dunkelblauen Kittel und Hosen derselben Farbe trug. Keinerlei Worte wurden gewechselt.
    Sein Begleiter brachte ihn aus dem Gebäude heraus. Corban erhaschte einen Blick auf bläulich-grünes Gras, das die Sonne beschien. Dann befand er sich plötzlich in einem geschlossenen, auto-ähnlichen Fahrzeug. Die Fahrt dauerte ziemlich lange – beinahe eine halbe Stunde – und führte über eine völlig glatte Straße.
    Das Ziel war ein langgestrecktes, einstöckiges Gebäude mit metallisch schimmerndem, grauem Äußeren. Man stellte Corban Essen hin, aber er wies es zurück. Dann führte man ihn einen langen Gang hinab und deutete ihm, in ein Zimmer zu treten. Hinter ihm schloß sich die Tür. Sofort versuchte er, sie wieder zu öffnen, aber sie war geschlossen.
    „Jedenfalls“, sagte er laut zu sich selbst, „ist es eine Abwechslung, und außerdem hat dieses Zimmer Fenster!“
    Durch das Fenster konnte er auf einen herrlichen Waldpark hinabblicken. Zwischen den Bäumen waren freie Plätze zu sehen, auf denen irgendein Spiel vor sich ging. Männer und Frauen, die ähnlich wie er selbst gekleidet waren, gingen umher oder saßen im Gras, Durch die Baumwipfel hindurch blickte er auf hügeliges Ackerland. Ein kleiner Bach durchfloß den Park.
    „Es muß sich um eine Art
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