Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TS 11: Vater der Menschheit

TS 11: Vater der Menschheit

Titel: TS 11: Vater der Menschheit
Autoren: Clark Darlton
Vom Netzwerk:
Lichtjahre. In zwei Wochen sind wir da.“
    „Wenn nichts dazwischenkommt“, schränkte Dirks vorsichtshalber ein und wandte sich an Kranz: „Wie geht es Randell?“
    „Als er den Mund aufmachte, hat er geflucht.“
    Dirks mußte lachen.
    „Dann ist er also wieder gesund?“
    „Richtig, aber er schläft jetzt. In ein paar Stunden ist er wieder voll da und auf den Beinen.“
    „Wir werden auch bald da sein“, sagte Dirks und deutete auf die ferne Sonne.
     
    *
     
    Noch vor der Plutobahn ging die STARLIGHT auf Unterlicht und bremste ständig weiter ab. Walker nahm Verbindung zum nächsten Stützpunkt auf und kündigte die Rückkehr an. Die Bestätigung erreichte sie Stunden später, als sie den Jupiter passierten.
    Mars stand auf der anderen Seite der Sonne, aber der Bremsschleife wegen flogen sie dicht an der Venus vorbei. Dann zurück Richtung Erde, die bald mit bloßem Auge als blaugrünweißer Globus zu erkennen war.
    Randell überließ Dirks die Landung, die glatt erfolgte.
    Nach drei langen Jahren, die wie eine Ewigkeit erschienen, war die STARLIGHT wohlbehalten zur Erde zurückgekehrt.
    Als sich die Luke öffnete und die zehn Menschen wieder die würzige frische Luft der Heimatwelt atmeten, wußten sie, daß ihnen ein langer Erholungsurlaub bevorstand, ehe sie erneut mit der generalüberholten STARLIGHT in die Weiten des Weltraums vorstoßen würden.
    General Patterson stand unten auf dem Landefeld.
    „Willkommen auf der Erde!“ brüllte er ohne jede Rücksicht auf irgendwelche Dienstvorschriften. „He, Randell! Alter Junge, wie geht es denn?“
    „Jetzt, wo ich dich sehe, schon wieder schlechter“, brüllte Randell in alter Freundschaft zurück. Er begann, die Leiter hinabzusteigen. Unterwegs hielt er plötzlich an und schwenkte das kleine Päckchen, das er in der Hand hielt. „Wir haben dir eine phantastische Story zu erzählen, und wir haben dir auch etwas mitgebracht. Du wirst vielleicht Augen machen …!“
    „Komm doch endlich herunter!“ rief Patterson ihm zu und führte vor Aufregung einen regelrechten Tanz auf, ohne auf das verstohlene Grinsen der herumstehenden Mannschaften zu achten.
    Randell betrat das Landefeld, kam auf Patterson zu und begrüßte ihn mit einer Umarmung, schließlich waren sie alte Freunde. Dann warteten sie auf die anderen, die von dem General ebenfalls willkommen geheißen wurden. Aber dann hielt er es nicht mehr aus. Er nahm Randell zur Seite.
    „Was ist in dem Päckchen?“ fragte er neugierig.
    Randell grinste.
    „Später. Eigentlich hat es noch acht Tage Zeit.“
    „Bist du verrückt geworden? Wir sehen uns gleich in meinem Büro.“
    Randell marschierte quer über das Landefeld davon, nachdem er dem Flugtaxipiloten ein ablehnendes Zeichen gegeben hatte. Nichts war jetzt schöner und erholsamer, als zu Fuß über die Oberfläche der Erde zu gehen und Luft einzuatmen, die nicht nach Metall und Kunststoff schmeckte.
    Randell war mit sich und der Welt zufrieden, allein schon deshalb, weil er vor Mitteilungsbedürfnis bald platzte. Aber er wußte auch, daß Patterson vor lauter Neugier dem Platzen noch näher sein mußte.
    Er hatte recht.
    Aber Patterson beherrschte sich, während er ein paar kurze Worte mit den Besatzungsmitgliedern der STARLIGHT wechselte. Mit keiner Silbe verriet er seine Neugier, aber Jansens so nebenbei hingeworfene Bemerkung bestätigte seine Vermutung, daß eine Begegnung mit Außerirdischen stattgefunden hatte. Nun, sie war allem Anschein nach positiv verlaufen, lediglich der häßliche Verbrennungsstreifen an der Steuerbordseite des Schiffes und eine Ersatzlandestrebe am Heck gaben ihm zu denken. Es war demnach zu einem Gefecht gekommen, das jedoch relativ harmlos verlaufen sein mußte.
    „Dirks und Jansen, ich würde Sie noch gern zu einer kurzen Besprechung in mein Büro bitten. Randell wartet bereits dort. Alle anderen sehe ich dann noch später. Und danach – drei Monate Urlaub!“
    „Darauf freuen wir uns schon lange“, gestand Dirks und warf Jane Calder einen fröhlichen Blick zu. Sie errötete leicht.
    Patterson winkte das Lufttaxi herbei. Sie zwängten sich in die enge Kabine. „Im Hotel PLUTO!“ rief Dirks Jane noch zu, ehe sich die Tür schloß.
    Keine Minute später landete das Taxi vor den Verwaltungsgebäuden. Randell erwartete sie am Portal. Breit und wuchtig stand er auf den Stufen, und ein unbefangener Beobachter hätte darauf gewettet, den Chef der gesamten irdischen Raumflotte vor sich zu haben.
    Sie gingen in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher