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TS 11: Vater der Menschheit

TS 11: Vater der Menschheit

Titel: TS 11: Vater der Menschheit
Autoren: Clark Darlton
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Schiffe der Plünderer einzuschließen. Sie müssen in der Sekunde starten, in der wir den Schirm zusammenbrechen lassen, um ihn danach wieder neu aufzubauen. Leider nimmt das etwa dreißig Sekunden in Anspruch. Während dieser Zeitspanne sind sie ungeschützt. Wenn Sie verstanden haben, strahlen Sie einen Dauerton ab, zehn Sekunden lang. Und wenn Sie startklar sind, lassen Sie Ihren Bugscheinwerfer dreimal aufleuchten. Ende der Durchsage.“
    Die Gesichter der Männer in der Zentrale verrieten neue Zuversicht. Dirks rief zu Walker: „Dauerton! Senden Sie schon den Dauerton, Walkerl“
    Der Funker strahlte ihn die zehn Sekunden ab und schaltete dann auf Empfang. Im Lautsprecher blieb es still. Die Roboter hatten den Ton aufgefangen und wußten, daß die Aktion kurz bevorstand.
    Ein zweites Mal legte sich Dirks’ Hand auf die Hauptkontrollen. Der Umschalter würde dafür sorgen, daß nur der normale Raketenantrieb aktiviert wurde. Niemand wollte, daß der Planet durch einen Notstart verseucht wurde, auch wenn es sich nur um eine relativ kleine Fläche dabei handelte.
    Jansen saß vor der Scheinwerferkontrolle.
    Dirks atmete tief durch, dann nickte er dem Navigator zu.
    Oben im Bug blitzte der starke Scheinwerfer auf und schickte den grellen Lichtstrahl senkrecht in den wolkenlosen Himmel. Die Sonne war nur wenig dem Horizont entgegengesunken, und es war noch hell. Ohne Zweifel würden aber die leistungsstarken Instrumente des Roboterschiffs das vereinbarte Zeichen aufnehmen können.
    Dreimal blitzte der Lichtstrahl auf.
    Als er endgültig erlosch, aktivierte Dirks den Raketenantrieb.
    Gleichzeitig wurde auch automatisch der Andruckneutralisator in Betrieb gesetzt, was bei dem plötzlich einsetzenden Schub unbedingt notwendig wurde. Für zwei oder drei Sekunden stand die STARLIGHT frei schwebend auf dem tosenden Feuerstrahl, der aus dem Heck schoß, dann begann sie schnell zu steigen. Einen Augenblick lang schien sie zu schwanken und zu zögern, als wolle eine unsichtbare Gewalt sie zurückhalten, aber dann erhöhte sich die Steiggeschwindigkeit erheblich, und sie schoß hinein in den blauen Himmel.
     
    *
     
    Hoch über dem namenlosen Planeten schwebte der silberne Torpedo. Von ihm aus wurden die unvorstellbaren Energien abgestrahlt, die auf der Oberfläche eine halbkugelförmige Glocke bildeten, in der die beiden Kugelraumer eingeschlossen wurden.
    Vergeblich versuchten die Plünderer, die unsichtbare Wand zu durchbrechen. Sie schalteten sogar simultan ihre Antriebe auf Vollschub, aber trotz der freiwerdenden gewaltigen Energien gelang es ihnen nicht, dem Gefängnis zu entkommen.
    C-734 stand in der Kommandozentrale seines Schiffes und blickte auf den Bildschirm. In seinen Augen war ein seltsames Leuchten.
    Ein zweiter Roboter stand dicht neben ihm.
    „Es sind die ersten Plünderer, die wir gefangennehmen“, strahlte er seine lautlose Botschaft ab, die von dem anderen Robot mühelos empfangen werden konnte. „Wir werden sie zum Zentralplaneten bringen, wo sie einem Verhör unterzogen werden. A-1 wird Mittel und Wege finden, die Position ihrer Hauptwelt zu erfahren. Und dann wird für alle Zeiten Schluß mit der Angst sein, die sie in diesem Sektor der Galaxis verbreiten. Niemand soll mehr erschrecken, wenn ihr Name erwähnt wird.“
    „Wie sehen sie aus?“ fragte der andere Roboter.
    „Ich weiß es nicht, niemand scheint es zu wissen. Aber sie sind zweifellos organische Lebewesen, entstanden aus dem Urschlamm irgendeines unbekannten Planeten. Wir würden sie vernichten, wenn wir es dürften oder könnten. Wahrscheinlich werden wir einen Energieschirm um ihren Planeten legen, so daß sie für alle Zeiten an ihre Welt gefesselt sind und in einigen tausend Jahren die Raumfahrt vergessen haben.“
    „So erreichen wir ohne Gewalt das, wozu andere Gewalt für unerläßlich halten. Wann beginnen wir mit unserer Aktion?“
    C-734 stand einige Zeit reglos in der Zentrale, dann antwortete er:
    „Der Koordinator wünscht den sofortigen Beginn der Aktion. Das Schiff der Menschen ist in Sicherheit und befindet sich auf dem Heimflug. Die Plünderer sollen unschädlich gemacht und isoliert werden, bevor der offizielle Kontakt zwischen Terra und unserem Sternenreich eingeleitet wird. Es ist möglich“, fügte C-734 hinzu, „daß dieser Kontakt ein neues und größeres Reich entstehen läßt, ein Reich, das von uns und den Menschen gemeinsam verwaltet wird. Denn bis dahin werden sie entschieden haben, wie ihr Verhältnis
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