Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TS 11: Vater der Menschheit

TS 11: Vater der Menschheit

Titel: TS 11: Vater der Menschheit
Autoren: Clark Darlton
Vom Netzwerk:
dich die Ameisen zwischen den Schiffen aufhielten, würden kaum Strahlgeschütze eingesetzt werden. Auf der anderen Seite hielten die drei Fremden Waffen in den Klauen. Sie mußten vom gleichen Typ sein wie jene, die Randell gelähmt hatten, als sei er eingefroren worden.
    Und Jansen war waffenlos.
    „Dirks!“ brüllte er. „Dirks! Helfen Sie mir! Randell lebt!“
    Der Ruf war überflüssig. Dirks stand bereits oben auf der Leiter, seine Maschinenpistole im Anschlag. Er tötete die Ameise, die Jansen am nächsten gekommen war, der inzwischen mit seiner Last fast die STARTLIGHT erreicht hatte.
    Als Dirks erneut feuerte, detonierte das Geschoß nur wenige Meter vor dem Schiff in der Luft. Die Wand war wieder da.
    Obwohl Randell keineswegs besonders groß oder korpulent genannt werden konnte, war er ziemlich schwer, und die unnatürliche Starre schien sein Gewicht noch zu verdoppeln. Wie ein Stück Holz lag er über Jansens Schulter, der sich kaum bewegen konnte, ohne ständig befürchten zu müssen, das Gleichgewicht zu verlieren.
    Hinter ihm blitzten Schüsse auf, aber die Energiebündel erreichten ihn nicht, weil sie vor die Sperrwand prallten und wirkungslos abglitten. Diese Wand hatte sich nur für Sekunden geöffnet, um ihn durchzulassen.
    Dirks half ihm in die Schleusenkammer und sah zurück.
    „Sie müssen aufgeben“, stellte er fest, als keine weiteren Angriffe mehr erfolgten. „Es ist schade, daß A-1 oder C-734 diese Begegnung verpaßt haben. Sie wollten doch Informationen über die Plünderer haben.“
    Jansen ließ Randell von seiner Schulter gleiten.
    „Vielleicht ist C-734 ganz in der Nähe“, keuchte er und nickte in Richtung der immer noch geöffneten Luke. „Die energetische Wand ist nicht einfach so vom Himmel gefallen.“
    Dirks beugte sich zu Randell hinab.
    „Er lebt, ist aber völlig starr. Er wird sich wieder erholen. Bringen Sie ihn mit Deaux’ Hilfe in seine Kabine. Kranz soll sich um ihn kümmern. Ich bleibe hier, bis die Luke geschlossen ist. Deaux, Sie finden mich dann in der Zentrale. Wir werden versuchen auszubrechen. Ich nehme an, daß wir jetzt Erfolg haben, weil sie eine ganze Menge Energie vergeudet haben. Möglich, daß die Magnetfelder deaktiviert wurden.“
    „Denen zeigen wir es schon“, knurrte der Franzose und bückte sich, um Randell bei den Beinen zu nehmen.
    Jansen nahm den Kopf des Kommandanten.
    Die Blenden in der Zentrale waren zurückgeschoben. Noch immer feuerten die beiden Kugelraumer auf die STARLIGHT, aber sie vermochten nicht, den geheimnisvollen Schutzschirm zu durchdringen.
    „Natürlich, das kann nur C-734 sein!“ wiederholte Jansen. „Denkt doch nur an die Energieblase, mit der die uns festhielten. Es muß das gleiche Prinzip sein. Er ist mit seinem Schiff in der Nähe, ganz bestimmt! Aber warum läßt er sich nicht sehen?“
    „Ich fürchte, die Energiewand behindert unseren Start“, sagte Deaux.
    „Wir werden es trotzdem versuchen“, erwiderte Dirks entschlossen. „Die Roboter werden unsere Absicht erkennen und den Schirm deaktivieren oder um die beiden Kugelraumer legen. Wir starten mit Vollschub, Deaux. Es müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn das nicht funktioniert.“
    Über Interkom wurde die Besatzung informiert, dann sank Dirks in den Pilotensitz und legte die Hand auf die Kontrollen.
    Der Notstart mit Innenantrieb war nur für den äußersten Gefahrenfall vorgesehen, denn die Strahlung hinterließ einen Fleck auf der Oberfläche, der jahrelang kein Leben erzeugen oder ernähren konnte. Dirks sah den äußersten Notfall für gegeben an und sich als Stellvertreter des Kommandanten berechtigt, entsprechend zu handeln. Er schaltete auf vollen Schub.
    Es gab einen Ruck, dann schaltete sich der Antrieb durch die Sicherheitsprogrammierung automatisch wieder ab.
    „Dachte ich mir doch!“ knurrte Deaux. „Abschalten und Kontrollen auf Null, Dirks!“ Walker sagte von seinen Geräten her:
    „Wir sollten Verbindung zu C-734 aufnehmen – falls das möglich ist und er sich in der Nähe aufhält. Die Roboter wissen so gut wie wir, daß wir schutzlos sind, wenn die Sperrwand erlischt und eine neue um die Kugelraumer nicht sofort errichtet werden kann.“
    „Versuchen Sie es!“ erlaubte Dirks.
    Es dauerte fast zehn Minuten, dann kam die Stimme aus dem Lautsprecher:
    „ … genügt als Antwort ein Dauerton. Ich wiederhole zur Vorsicht noch mal: Wir haben die Absicht, die Sie schützende Energieblase zu deaktivieren und dafür die beiden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher