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Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)

Titel: Trottelfallen: Wie Sie sich von lästigen Gewohnheiten befreien! (Brevier-Reihe Hirnschrittmacher)
Autoren: Siegbert Scheuermann
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Quellenhinweise
     

 
1. Nur der falsche Trott macht Trottel
     

1.1. Von Trott und Trotteln.
     
    Nur der
falsche Trott macht Trottel. Ziel, Sinn und Zweck dieses Buches ist es, dabei
zu unterstützen, nicht in "Trottelfallen" zu tappen, in denen wir uns
selbst schaden und damit zum Lebensgeizling, Selbstausbeuter oder Selbstquäler
zu mutieren. Oder, falls das schon geschehen ist, so schnell wie möglich da
wieder heraus zu kommen.  Allen Menschen sei gewünscht und gegönnt, sich
positive Gewohnheiten für mehr Zufriedenheit, Gesundheit, glücklichere Beziehungen
und mehr beruflichen Erfolg anzueignen.
     
    Der "Trott" 1) kommt von der Benennung einer langsamen, schwerfälligen Gangart bei Pferden,
dem Trab. Auf das Verhalten von Menschen bezogen ist damit häufig abwertend
eine Abfolge des immer Gleichen gemeint, und es wird unterstellt, dass eine
Veränderung, wenn überhaupt, ebenfalls nur "schwerfällig" möglich
ist. Der Alltagstrott z.B. beschreibt den immer gleichen Tagesablauf, der eine
Reihe von Verhaltensmustern produziert, die uns bald so vertraut sind wie unsere
Wohnung und die Gewöhnung führt zu Gewohnheiten. Und der, der da
"gewöhnlich" trottet ist der Trottler oder eben Trottel.
     
    Diese
Schlussfolgerung ist allerdings so einseitig völlig daneben, denn die Evolution
hat Gewohnheiten mit gutem Grund ausgebildet und es gibt etliche positive Gewohnheiten,
die uns erfolgreicher machen können, uns gesund und fit halten oder mit großer
Wahrscheinlichkeit unser Leben deutlich verlängern.
    Allerdings
leben wir in seltsamen Zeiten. Viele möchten lange leben, aber um keinen Preis
alt werden. Wir können einiges dazu beitragen, diese sich auf den ersten Blick
widersprechenden Wünsche zu realisieren. Die Chance, als Nicht-Raucher,
Sportler und Genusstrinker irgendwann abzuleben, liegt zwar ebenfalls bei 100%,
allerdings sterben starke RaucherInnen im Schnitt zehn Jahre früher als
lebenslange Nichtraucher. Übermäßiger Alkoholkonsum sowie ein gepflegtes
Couch-Potato-Dasein kosten noch mal ein paar Jährchen zusätzlich.
     
    Drei sinnvolle Handlungsgewohnheiten können unser Leben deutlich verlängern –
    ·          keine oder
wenig Genussgifte (Nikotin, Alkohol)
    ·          etwas Bewegung ,
und
    ·          täglich Obst
und/oder Gemüse essen
    verlängern das Leben durchschnittlich
um 14 Jahre. Das haben britische Forscher um Kay-Tee Khaw von der Universität
Cambridge herausgefunden. Sie haben seit 1993 mehr als 20.000 Probanden im
Alter von mehr als 45 Jahren (statistisch) verfolgt.
     
    Ein Aspekt,
der früher deutlich mehr im Vordergrund stand als heute die Zeitquantität, war noch
zu Goethes und Schillers Zeiten, die Zeitqualität. Mit sinnvollen Fragestellungen
zu drei Bereichen:
    ·          Denkgewohnheiten,
    ·          Einstellungen und
dem daraus resultierenden
    ·          Verhalten,
können wir nach meiner Erfahrung unsere Lebensqualität deutlich verbessern -
    ·          Mit wem und
womit verbringen wir unsere Zeit? Wer und was sind uns wichtig? Dient eine Tätigkeit oder Beziehung ausschließlich
dem Gelderwerb, oder hat sie darüber hinaus einen Sinn und Nutzen? Nichts, was
wir mit Geld kaufen können, macht uns auf Dauer zufrieden oder gar glücklich.
Auch wenn uns die Werbung täglich vom Gegenteil überzeugen will. Etwas, auf das
wir nicht verzichten können, besitzen wir nicht; es besitzt uns. Freude ist das
Einzige, das durch Teilen mehr wird.
    ·          Wie wichtig
nehmen wir uns selbst? Seien
wir mit uns selbst genauso respektvoll, wohlwollend und nachsichtig wie mit
unseren lieben Mitmenschen. Allerdings sollten wir deren Probleme nicht zu
unseren machen, auch wenn wir bereit sind, zu helfen. Lassen wir nicht zu, dass maue Zeiten
den ganzen guten Rest überdecken. Schreiben wir die Dinge auf, für die wir
dankbar sein können, und lesen diese Zeilen in Zeiten, die nicht so toll gelungen
sind. Wenn wir nicht bewusst auf das Gute achten, bemerken wir es oft erst,
wenn wir es nicht mehr haben. Werden wir zu Trüffelschweinen. Schnüffeln wir
nach den Talenten, Gaben, positiven Beziehungen und Sachen, die funktionieren. Oft
vergessen wir das beim Nachdenken über das, was uns gerade in unserer jetzigen
Lebenssituation fehlt.
    ·          Wer ist
verantwortlich für die Resultate in unserem Leben? Übernehmen wir Verantwortung für
unser Wohlergehen, unsere Gesundheit und unser Verhalten. Jeder
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