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Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Titel: Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe
Autoren: Julie Campbell
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folgen.“
    Trixie war bereits vorausgeeilt. „He, Trixie, wo bist du?“ rief Martin ihr nach. „Warte doch!“
    „Bin schon über den Zaun geklettert und fast den Hügel hinunter!“ schrie sie zurück. Das Schneegestöber hatte nun ein wenig nachgelassen, und im Licht der Taschenlampe konnte sie erkennen, daß sie die Schlucht erreicht hatte.
    „ Tip scheint verrückt geworden zu sein!“ rief sie über die Schulter. „Er rast wie ein Wahnsinniger hin und her. Hier müssen die Schafe irgendwo sein — aber wo?“
    Schlitternd und gleitend folgten die übrigen „Rotkehlchen“ Trixie den Abhang hinunter. „Es ist doch unmöglich, daß die Schafe sich hierher verlaufen haben!“ meinte Martin. „Wie hätten sie denn über den Zaun kommen sollen?“
    „Frag das mal Tip !“ forderte ihn seine Schwester auf. „Ich verlasse mich auf den Hund. Hört nur, wie er bellt!“
    „Komm zurück, Trixie! Geh nicht in die Schlucht!“ Uli schrie aus vollem Halse. „Warte! Das ist gefährlich!“
    Ein riesiger Baum mit weitverzweigten Asten war umgestürzt und bildete eine natürliche Brücke über die Schlucht. Trixie setzte vorsichtig ihre Füße auf den verschneiten Stamm, und der Collie balancierte vor ihr her.
    „Mir passiert schon nichts, Uli!“ versicherte sie mit lauter Stimme. „Wir müssen einfach auf die andere Seite... Oooooh ! Hilfe! Uli, Hilfe!“

    Trixie war ausgeglitten, brach krachend durch die Zweige des Baumes und fiel in die Tiefe, und der Collie stürzte hinterdrein. Einen Augenblick später, gerade als Uli und Klaus den Rand der Schlucht erreichten, drang Trixies Stimme wieder zu ihnen herauf: „Ich... mir geht’s gut... aber — heiliger Strohsack, was ist das?“
    Trixie war mitten unter einer Ansammlung von fünfzehn oder mehr fetten Schafen gelandet. Die schneebedeckten Äste des umgestürzten Baumes hatten den verirrten Tieren Schutz vor dem Unwetter geboten. Nun wichen sie mit entsetztem Blöken vor Trixie und dem Collie zurück, versuchten vergeblich, den Steilhang hinaufzuklettern, fielen zurück und stolperten hilflos durcheinander. Es war ein trauriger Anblick.
    „Hast du dich wirklich nicht verletzt?“ fragte Uli angstvoll, während er mit Klaus den Abstieg über den von Schneematsch bedeckten Steilhang begann.
    „Nein, nein“, keuchte Trixie, „ich bin nur ganz außer Atem. Und ein herrlicher Anblick obendrein — über und über voll Schmutz! Aber die armen Schafe sehen noch viel schlimmer aus. Was machen wir bloß? Die Tiere können hier nicht mehr ohne Hilfe heraus. Wir brauchen Herrn Berger; er wird wissen, was zu tun ist.“ Plötzlich kam ihr ein Gedanke. „He, meint ihr, daß wir hier vielleicht auch die Erklärung für das Verschwinden der Schafe haben? Womöglich haben sie sich alle in die Schlucht verirrt und konnten nicht mehr heraus?“
    „Ach was“, erwiderte Uli, „unmöglich. Hier hat Herr Berger doch bestimmt jedesmal zuerst nachgesehen.“
    „Sicher!“ bestätigte auch Klaus. „Und die Hunde hätten die Schafe hier schnell aufgespürt. Tip hat sie ja sogar heute im Sturm gefunden. — Aber seht euch mal das Wetter an!“
    „Der Sturm ist vorüber!“ rief ihnen Martin vom Rand der Schlucht aus zu.
    „Ich sehe sogar wieder ein paar Sterne am Himmel!“ Das war Dinahs Stimme.
    „Na, das Wetter hier in Schottland ist wirklich komisch“, sagte Brigitte. „Martin, was machst du denn da?“
    „Ich will auch in die Schlucht klettern, aber ich finde keinen geeigneten Abstieg.“
    „ Laß das! Kommt doch nicht alle herunter!“ schrie Klaus zurück. „Ihr müßt zur Farm gehen und Herrn Berger holen!“
    „Ja, es ist höchste Zeit, daß wir die Schafe wieder aus dieser Fallgrube herausbringen“, bestätigte Uli. „Martin, ich schlage vor, daß du mit Brigitte und Dinah umkehrst und Bescheid sagst , und zwar möglichst schnell!“
    „Schon gut“, erwiderte Martin seufzend. „Obwohl Herr Berger bestimmt nicht besonders begeistert sein wird, wenn ihm heute noch einer von uns unter die Augen kommt.“
    „Ja, wir haben ihm ganz schöne Scherereien gemacht“, stimmte Klaus zu. „Aber du mußt ihn trotzdem holen.“
    „Beeil dich, Martin!“ fügte Trixie hinzu. „Wir werden nämlich gleich hier herumschwimmen. Der Schneematsch reicht mir schon fast bis zu den Knien!“

Trixie faßt einen Entschluß

    Inzwischen hatte Herr Berger mit Taps Hilfe die Herde endlich wieder in den Pferch gebracht. Als Martin, Brigitte und Dinah auftauchten, schob er
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