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Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Titel: Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe
Autoren: Julie Campbell
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„Nimm eine Handvoll Futter aus dem Sack und halte es den Schafen unter die Nase, so daß sie es riechen können. Aber laß sie noch nichts davon fressen! — Soooo — Schafe! Baaa — sooo !“ lockte er. „Schnell, Trixie, streue etwas von dem Futter über die unterste Stufe!“
    Trixie folgte seiner Anweisung. Langsam ließ sie eine Handvoll zerquetschter Maiskörner auf die Zweige fallen, die Martin über den rutschigen Boden gebreitet hatte, während Herr Berger und die Jungen die letzten Stufen aushoben. Dann beobachtete sie gespannt, wie eines der Schafe zaghaft den Aufstieg wagte und zu fressen begann. Andere folgten seinem Beispiel. Eine Viertelstunde später hatten alle Tiere die Schlucht sicher verlassen.
    Nun mußte nur noch der unterste Draht des Zaunes hochgehalten und ein Schaf nach dem anderen auf die andere Seite der Einfriedung getrieben werden. Dann ging es in raschem Tempo den Hügel hinunter. Martin und Klaus liefen voraus, um das Gatter zu öffnen, und die Tiere trotteten zu den schützenden Unterständen, um sich zwischen den anderen Schafen zu wärmen. Die Herde war wieder vollzählig.

    Müde stolperten Uli, Trixie und ihre Brüder hinter Herrn Berger ins Haus. Frau Nelly und die Mädchen waren schon zu Bett gegangen, doch der Tisch war gedeckt, und auf dem Ofen stand heißer Kaffee bereit.
    „Es tut uns wirklich leid, daß wir Ihnen soviel Scherereien gemacht haben“, sagte Trixie, nachdem sie rasch ihre Kleidung gewechselt hatten und sich gemeinsam um den Tisch setzten. „Ich wollte, wir könnten es irgendwie wiedergutmachen. Vielleicht... Vielleicht könnten wir eine Spur von den verschwundenen Schafen finden?“
    Herr Berger lehnte sich erschöpft im Stuhl zurück. „Zerbrich dir darüber nicht den Kopf, mein Mädel“, sagte er. „Schließlich ist ja noch alles glimpflich abgelaufen. Ich hätte daran denken sollen, euch zu sagen, daß ihr das Gatter verriegeln müßt. Was die verschwundenen Schafe angeht, so ist das die Sache der Polizei, nicht die von ein paar Jungs und Mädels. Tut mir leid, daß ich euch vorher so angefahren habe. Ein Spaß war das heute nacht bestimmt nicht; man kann es wohl eher ein Abenteuer nennen.“
    Martin nickte. „Ja, ganz bestimmt — und Abenteuer sind Trixies große Leidenschaft; stimmt’s , Schwesterherz?“
    Trixie war schon auf dem Weg zur Küchentür, um endlich schlafen zu gehen. Sie gab keine Antwort. Als sie die Treppe hinaufstieg, murmelte sie vor sich hin: „Keine Sache für Jungs und Mädels! Warum hat die Polizei dann bis jetzt noch nicht mal eine winzige Spur gefunden? Pah, Brigitte und ich haben schon viel schwierigere Fälle gelöst! Denen werd ich’s zeigen!“

Auf heißer Spur

    Am folgenden Tag schien die Sonne wieder. Als die „Rotkehlchen“ zum Frühstück erschienen, wurden sie von Herrn und Frau Berger herzlich begrüßt. Der Ärger der vergangenen Nacht schien vergeben und vergessen zu sein.
    „Gegen Mittag lasse ich die Schafe wieder auf die Weiden“, sagte der Verwalter. „Der Schnee ist schon fast geschmolzen. Der Fluß wird stark anschwellen, hoffentlich bekommen wir keine Überschwemmung. Habt ihr schon Pläne für den heutigen Tag?“
    „Wir würden Ihnen gern helfen“, sagte Uli.
    „Ich werde vormittags nach Aberdeen fahren und Ben von der Bahn abholen“, erwiderte Herr Berger. „Vielleicht könntet ihr die Pferde ein bißchen bewegen. Und falls einer von euch den Führerschein hat, dürft ihr euch Bens altes Auto ausleihen und euch die Gegend ein bißchen ansehen. Ben hat bestimmt nichts dagegen.“
    „Ich habe einen Führerschein“, sagte Klaus sofort. „Vielen Dank, wir passen bestimmt gut auf das Auto auf.“ Und er steckte den Wagenschlüssel ein, den Herr Berger ihm reichte.
    „Laßt aber das Boot auf dem Gepäckträger“, warf Frau Nelly ein. „Ben hat es dort festgebunden und fährt immer damit herum für den Fall, daß er mal gerade angeln will. Nicht weit von hier ist ein hübscher kleiner See, ein paar Meilen östlich, den könntet ihr euch ansehen. — Mädels, wie wär’s, wenn ihr jetzt zur Hauptstraße laufen und nachsehen würdet, ob Post gekommen ist? Der Briefkasten steht gleich neben der Einfahrt; ihr habt ihn sicher schon gesehen.“
    „Au ja!“ sagte Trixie rasch. „Vielleicht hat Mami schon geschrieben. Brigitte, Dinah, kommt ihr mit?“
    Die drei schlüpften in ihre Stiefel und nahmen ihre Jacken vom Garderobenhaken, während die Jungen in ihr Zimmer gingen, um sich zum
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