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Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Titel: Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe
Autoren: Julie Campbell
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sind sie nicht bewegt worden“, sagte er. „Ben hat übrigens heute angerufen, daß er erst morgen zurückkommt. Wartet einen Augenblick: Bei Satan und Sturm müßt ihr etwas aufpassen, aber die Stute Nancy ist lammfromm.“
    Frau Berger und die Mädchen warteten schon mit dem Essen, als Klaus, Uli und Martin von ihrem Ausritt zurückkehrten. Sie hatten blaurote Gesichter und Hände, denn schon seit Stunden wehte ein scharfer Nordwind.
    „Ist mein Mann nicht mitgekommen?“ fragte Frau Nelly. „Er wollte noch eines der Gatter ausbessern“, erwiderte Uli.
    Frau Nelly trat ans Fenster und schob die Gardine beiseite. „Ah, da kommt er ja schon. Du liebe Güte, irgend etwas scheint vorgefallen zu sein. Ich merke das schon an der Art, wie er geht.“
    Einen Augenblick später kam der Verwalter in die Küche gestapft, wusch sich schweigend die Hände und ließ sich am Tisch nieder.
    „Es ist also schon wieder passiert“, sagte seine Frau.
    „Ja“, erwiderte er, „schon wieder. Diesmal waren es vier Schafe, glaube ich. Und weder ich noch die Hunde haben etwas gemerkt!“
    „Hast du keine Spur von ihnen gefunden?“ fragte Frau Nelly mit gerunzelter Stirn.
    „Überhaupt nichts. Ich sage dir, Nelly, das geht einfach über meinen Verstand!“ Er wandte sich den „Rotkehlchen“ zu, die schweigend zugehört hatten und ebenfalls am Tisch Platz nahmen. „Tut mir leid“, murmelte er. „Ich wollte euch nicht mit meinen Sorgen belasten.“
    „Glauben Sie, daß wir Ihnen irgendwie helfen können?“ fragte Uli.
    Herr Berger schüttelte den Kopf. „Vielen Dank, mein Junge, da ist wohl nichts zu machen.“ Er nahm die Tasse mit Kaffee entgegen, die seine Frau ihm reichte. „Ich wünschte, wir müßten heute abend nicht zur Schafzüchterversammlung“, fügte er hinzu. „Es widerstrebt mir, die Farm gerade jetzt allein zu lassen.“
    „Wir können aber nicht absagen“, erwiderte seine Frau ruhig. „Du bist der Vorsitzende, Hans.“
    Trixie versetzte Brigitte einen Rippenstoß. „Wir müssen dieses Geheimnis für ihn und Onkel Andy aufklären!“ flüsterte sie.
    Brigitte kicherte unterdrückt. „Hör mal, wir haben doch überhaupt keine Ahnung von Schafen!“
    „Dafür wissen wir eine Menge über Diebe“, erwiderte Trixie selbstsicher. „Der Mann, den ich gestern auf der anderen Seite der Schlucht gesehen habe, kam mir sehr verdächtig vor.“
    „Was flüstert ihr beide da?“ fragte Uli.
    „Nichts“, sagte Trixie rasch.
    „Dann paßt jetzt auf. Herr Berger hat uns etwas zu sagen“, mahnte ihr Bruder Klaus. Er war der älteste unter den „Rotkehlchen“ und auch der vernünftigste, und die anderen waren daran gewöhnt, auf ihn zu hören.
    „Ja, meine Frau und ich werden zu dieser Versammlung gehen müssen, so unangenehm es uns auch ist“, fuhr der Verwalter fort. „Aber seht euch mal den Himmel an! Heute morgen war er noch ganz blau, und jetzt ist er fast schwarz! Und hört nur, wie der Wind heult! Ich wollte, ich hätte Ben nicht erlaubt, noch länger in Glasgow zu bleiben. Aber man konnte ja nicht wissen, daß sich das Wetter so rasch ändern würde.“
    „Wir würden uns gern nützlich machen“, versicherte Martin.
    „Solange das Wetter sich nicht verschlechtert, können die Tiere im Freien bleiben, und ihr braucht euch um nichts zu kümmern“, erwiderte Herr Berger. „Wenn es aber zu schneien anfängt...“
    „Schnee?“ wiederholte Klaus überrascht.
    „Das ist gar nicht so ungewöhnlich. Wir haben hier im Hochland ein ziemlich rauhes Klima. Und diese schwarzen Wolken sehen recht bedrohlich aus. Falls es also schneit, müssen die Schafe in die Umzäunung getrieben werden, wo die Unterstände sind.“
    „Das können wir ja machen“, meinte Uli.
    Herr Berger nickte. „ Tip und Tap erledigen die Hauptsache schon, aber ganz ohne menschliche Hilfe kommen sie doch nicht zurecht.“
    „Glücklicherweise befindet sich der größte Teil der Herde momentan in der Nähe des Hauses“, fügte Frau Nelly hinzu.
    Ihr Mann erhob sich. „Wollt ihr gleich mitgehen? Ich zeige euch, was zu tun ist, wenn ein Sturm aufkommt. Es ist gar nicht so schwierig.“

    Gegen zwei Uhr nachmittags fuhr das Ehepaar Berger los, und eine Stunde später begann es wirklich in dicken Flocken zu schneien. Trixie war die erste, die es entdeckte. Sie lief ans Fenster und rief: „Es ist soweit! Beeilt euch, schnell, wir müssen uns um die Schafe kümmern!“
    Rasch fuhren sie in ihre Gummistiefel und schlüpften in ihre
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