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Trio der Liebe (German Edition)

Trio der Liebe (German Edition)

Titel: Trio der Liebe (German Edition)
Autoren: Jean P.
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Kärtchen ziehen, aber es handelte sich eher um harmlose Präsentationsbeispiele. Beim Abschied war man so verblieben, dass die drei sich für ihre Entscheidung Zeit nehmen sollten. Ohnehin begann wohl etwas später ein bereits ausgebuchter Kurs und Eva bot ihnen an, zu einem von ihr angedachten Tag der offenen Tür zu kommen, um sich auch einmal vor Ort zu orientieren.
    Dass es wegen eines Vorfalls in diesem letzten Kurs in Evas Schule dazu nicht mehr kam, wurde ja bereits angedeutet. Dass aber dieser Abend, beziehungsweise allein schon der vorherige Entschluss des Trios, sich möglicherweise auf diesen Weg zu begeben, zu einer weiteren Festigung ihrer liebevollen Basis führte, ging aus Erzählungen der Quirligen hervor, nachdem sich ihre Freundschaft zur Rothaarigen nach deren Trennung von Eva noch weiter vertieft hatte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    6
     
     
    Einmal erzählte sie ihr dabei von einem neuen Ritual. Es sollte der Rothaarigen verdeutlichen, dass inzwischen auch ihre anfänglichen Eifersuchtsgefühle, wenn die Blonde sich selbst zu seiner Sklavin machte, nicht mehr vorhanden waren. Sie führten das Ritual, das ergab die diesbezügliche Rückfrage der Rothaarigen, meist aus, wenn sie ausgehen wollten und er keine Lust dazu hatte.
    Dass ihm später an dieser Aussage Zweifel kamen, lag daran, dass er projizierte. An der Stelle des stillen Geliebten hätte er nie mehr Lust gehabt auszugehen.
    Zum ersten Mal hatte sich diese Situation ergeben, als die beiden Frauen sich schon eine Weile überlegten, was sie für den geplanten Theaterbesuch anziehen sollten, während er kaum eine Minute verstreichen ließ, nörgelnd darauf hinzuweisen, dass er am liebsten zu Hause bliebe. Irgendwann ergab sich eine zärtliche Herumbalgerei, aus der heraus die beiden Frauen den Stillen, nachdem sie ihn auf dem breiten Bett zu Fall gebracht und ihn seiner Kleidung entledigt hatten, kurzer Hand an Armen und Beinen fesselten. Sicher wird er es irgendwie geschehen haben lassen, denn ohne Zweifel hätten seine Kräfte es ermöglicht, sich der beiden Frauen zu erwehren.
    Er muss dann aber im ersten Moment doch etwas verwirrt dreingeschaut haben, als er sich darüber klar wurde, das er wirklich unentrinnbar und kaum bewegungsfähig mit weit gespreizten Armen und Beinen mit Hilfe der langen, schwarzen Seidenbänder, die sie bisher nur zur Fesselung der Quirligen verwendet hatten, fixiert war.
    Die Blonde begegnete diesem Blick, indem sie ihm kurzerhand auch noch die Augen verband. Dann küssten sie ihn beide zärtlich – dahin wie dorthin – und ließen ihn für geraume Zeit allein. Nicht, dass sie lange gebraucht hätten, um sich  zu beratschlagen, aber ein wenig leiden sollte er wohl.
    Die Detailliertheit der Erzählungen der Quirligen hatte die Rothaarige immer schon überrascht. Daraus sprach Hingabe und Liebe. Jetzt war es auch Begeisterung.
    Als sie wieder hineingingen, hatten sie einen exakten Plan. Kein Geräusch sollte an seine Ohren dringen, außer das, was beim Wechseln ihrer Dessous entstehen würde. Ihr Fundus war groß. Er kannte längst nicht alles. Das diesbezügliche Shopping liebten sie beide – sie beide, ohne ihn. Das war ihre Welt. In diese Welt holten sie ihn dann wieder hinein, wenn der Aspekt der Innigkeit vom Aspekt der Verführung geprägt war.
    Er hatte da wohl so seine Vorlieben. Darauf baute ihre Dessous-Show auf, mit der sie ihn wahnsinnig machen wollten.
     
    An den Rand des Wahnsinns muss ihn wohl nach den Schilderungen der Quirligen schon das Erste gebracht haben, das sie ihm präsentierten, beinhaltete es doch nachgerade zwei Überraschungen. Erst zwei Tage vorher hatten die beiden die schon erwähnten Lederfaltenröcke bekommen, aber noch keine Gelegenheit gehabt, sie zu tragen und ihm zu zeigen. Denn schon ganz üblicherweise und völlig selbstverständlich gestaltete sich bei ihnen ein solcher Anlass, wie es der Erwerb eines besonderen Kleidungsstückes darstellte,in variierender ritueller Weise.
    Sie hatten sich, nicht ursprünglich aus diesem Grund, bei ihrem Einkaufsbummel, nachdem sie beschlossen hatten, dass es angesichts der sündhaft teuren Lederröcke darauf nun auch nicht mehr ankäme, in dem von ihnen favorisierten Wäschegeschäft noch zwei ganz exklusive Dessous-Sets gekauft. Es war mehr eine spontane Eingebung gewesen und ein wenig hatte sie natürlich das schlechte Gewissen geplagt, dass sie den gemeinsamen Etat ohne
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