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Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Titel: Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)
Autoren: Simone Angela
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nicht an, aber Klaus hat schon ´ne Menge von Jahren auf dem Buckel!“ Ohne sich von dem missfallenden Blick seines Begleiters beeinflussen zu lassen, fährt er auch schon fort. „Und mich, Kinder, könnt ihr Jack nennen! Eigentlich Jack S.P., aber für Euch einfach nur Jack, das reicht!“
    „Klaus S.T. und Jack S.P. ?“ Irgendetwas klingelt da in Philipps Hinterkopf, doch ehe er noch den Gedanken fassen kann, ist dieser schon wieder flüchtig und vergessen.
    Langsam hat auch Lisa sich wieder gefasst. „Wie macht ihr das? Das mit dem Wetter, meine ich!“
    „Paps, weißt Du, wie die das machen?“
    Noch im Umdrehen ziehen sich Lisas Augenbrauen vor Erstaunen hoch.
    Was ist denn nur mit Ma und Pa los? Instinktiv hatte Lisa wohl mitbekommen, dass die Beiden bisher noch gar nichts gesagt hatten.
    Zu diesem überraschenden Erscheinen von Jack und Klaus.
    Doch nicht nur, dass ihre Eltern nichts sagen. Darüber hinaus stehen sie immer noch völlig unbeweglich, als wären sie zur Salzsäule erstarrt.
    Nicht ein Wimpernschlag bewegt sich in Ma´s oder Pa´s Gesicht! Unbewegt stehen sie in die Richtung gewandt, wo ihre zwei Besucher aus der Regenwand auftauchten. Das wird ihr jetzt aber alles zu unheimlich! Zuerst das Unwetter und dann…
    Leise schluchzend kullern Lisa wieder Tränen aus den Augen…
     
    *
     
    „Na, Na, nicht Weinen, Kinder!“ versucht Jack die Kinder zu beruhigen. „Klaus, vielleicht solltest Du zuerst einmal die Erwachsenen aufwecken! Das sieht ja wirklich unheimlich aus, wie die hier herumstehen!“
    Ohne Kommentar greift Klaus in seine Hosentasche. Als seine Hand wieder zum Vorschein kommt, ist wieder solch ein Funkeln in seiner Handfläche zu sehen. Zuerst hält er seine offene Handfläche Marge dicht vor das Gesicht und pustet ihr behutsam, fast zärtlich, ein wenig Zaubersterne direkt in die Augen. Als er das Ganze bei Andy wiederholt, beleben sich die Gesichter der beiden Erwachsenen schnell wieder.
    Obwohl, irgendwie wirken seine Eltern immer noch ein wenig eigenartig, aber Philipp kann sich nicht wirklich bewusst machen, was anders ist.
    „Nun, Mijnheer , Sie wünschen eine Hafenrundfahrt zu unternehmen?“ Jack lässt Andy gar keine Zeit zu antworten. „Wie Sie sehen, haben wir das stolzeste Schiff der ganzen Flotte eigens für Sie reserviert! Wenn Sie uns bitte mit der ganzen Familie folgen wollen!“ Verschmitzt beugt sich Jack zu Krissie hinab und fügt, fast verschwörerisch hinzu:
    „Ach, ja, Krissie, Engelchen, für Dich gilt die Einladung natürlich ganz im Besonderen!“
    Noch bevor Krissie realisieren kann, woher Jack ihren Vornamen, ja sogar den Spitznamen, mit dem ihre Ma sie gerne bedenkt, kennen mag, lässt Jack den flüchtigen Gedanken vergehen, indem er mit weit ausholender Geste die Hafenmole hinunter deutet.
    Unterdessen hat Klaus unbemerkt nochmals in seine Hosentasche gegriffen und pustet jetzt mit aufgeblähten Backen einen grossen Funkenflug Zaubersterne in die Richtung, in die Jack´s Arm deutet.
    Weiter, immer weiter, zerteilt sich der wütende Sturm, der ihre Gruppe immer noch umwirbelt, und gibt eine sich dehnende Schneise aus goldgelbem Sonnenlicht frei. Bis hin zum Ende der Mole. Dort verharren die Zaubersterne für einen Moment im klaren Sonnenschein, um sich dann auszudehnen und auszudehnen. Und langsam, dort am Ende der Mole, fast fünfhundert Meter von ihnen entfernt, schälen sich langsam die Umrisse des Schiffes aus dem Sturm. Doch was für ein Schiff ist das?
     
    *
     
    Sonnendurchflutet erscheint das majestätische Schiff vor ihren verblüfften Augen.
    Dort an der Mole liegt eine mittelalterliche Karavelle, ein stolzer Dreimaster, dessen weisse Segel sich unternehmenslustig im Wind blähen. Ungeduldig zerrt das Segelschiff an seinen Halteleinen, die es an die Kaimauer binden.
    An Bord des Schiffes erkennen sie, noch undeutlich aus der Ferne, Gestalten, die emsig über das Deck eilen, und deren Gesang leise durch den windfreien Trichter zu ihnen durchdringt.
    „Na, Kinder, gefällt es Euch?“ Stolz präsentiert Jack ihnen das Schiff. Dennoch drängt er zum Aufbruch. Das Wetter und den Sturm noch lange zu halten, ist selbst für so einen erfahrenen Sternzauberer wie Klaus schwer. Jack spürt, dass Klaus alle seine Kräfte aufbietet, ihnen aber nicht mehr viel Zeit bleibt. Jetzt müssen sie an Bord, solange der Sturm noch wütet und sie den Blicken aller anderen Menschen entzieht.
    Viele von denen haben sich dort auf die andere Strassenseite
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