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Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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Sie mir trotzdem vergeben, Vicky?“
    Vicky musste seinem Blick ausweichen, weil sie sonst vor lauter innerer Erregung kein Wort herausgebracht hätte.
    „Schon gut“, hörte sie sich antworten. „Aber ich muss mich wohl ebenso bei Ihnen entschuldigen. Ich bin ja auch nicht gerade nett zu Ihnen gewesen.“
    Er grinste. „Schon vergeben und vergessen. Reden wir nicht mehr darüber.“ Roger deutete in Richtung Grill. „Haben Sie schon gegessen? Kommen Sie, lassen Sie uns zugreifen, bevor nichts mehr übrig ist.“
    In diesem Moment kam Sandy auf sie zu. Vicky konnte plötzlich nicht mehr sagen, ob sie über diese Unterbrechung tatsächlich froh war, oder ob sie nicht doch noch gern ein wenig länger mit Roger Falkiner geplaudert hätte.
    Sandy ließ ihr keine Zeit, lange darüber nachzudenken. „Vicky, ich möchte dir ein paar Freunde von mir vorstellen“, sagte sie und zog die Freundin mit sich. „Ich hatte dir doch von Marlene und Bruce erzählt. Jetzt kannst du sie kennenlernen.“
    Vicky nickte Roger kurz zu und ließ sich von Sandy zum anderen Ende der Terrasse ziehen. Dort saß ein junges Paar auf der Mauerbrüstung, das Vicky auf Anhieb sympathisch war. Sandy machte sie miteinander bekannt und platzte dann gleich damit heraus, dass Bruce und Marlene sehr daran interessiert waren, ein paar Tage im Fishing Camp am Eden Lake zu verbringen.
    Vicky zog die Augenbrauen hoch und warf der Freundin einen belustigten Blick zu. Hatte Sandy sie nicht auf diese Party geschleppt, damit sie für ein paar Stunden ihre Sorgen vergaß? Stattdessen schien auch sie sich Gedanken um die Zukunft des Camps zu machen.
    Vicky wandte sich Sandys Freunden zu, doch während sie vom Eden Lake erzählte und Marlene und Bruce die Einrichtungen des Camps beschrieb, ertappte sie sich immer wieder dabei, wie sie verstohlen nach Roger Falkiner Ausschau hielt. Zu ihrer Enttäuschung konnte sie ihn nirgendwo mehr entdecken.
    „Leute, ich muss jetzt unbedingt etwas essen“, verkündete Sandy nach einer Weile. „Wer begleitet mich zum Grill?“
    „Schaffst du es mit deinen superhohen Absätzen wohl nicht allein?“, fragte Bruce belustigt. „Oder muss dir jemand helfen, deinen vollbeladenen Teller zu tragen?“
    „Pass nur auf, dass ich dir mit meinen superhohen Absätzen nicht auf die Zehen steige und dir meinen vollbeladenen Teller auf den Kopf stülpe“, drohte Sandy ihm scherzhaft.
    Lachend und schwatzend gingen sie alle zusammen zum Grill. Selbst Vicky hatte in der Zwischenzeit wieder Appetit bekommen und nahm sich ein Stück gegrillten Lachs und eine kleine Portion Salat. Wieder wanderte ihr Blick suchend über die Köpfe der Partygäste hinweg. Als Roger Falkiner dann wieder in ihr Blickfeld geriet, versetzte es ihr einen kleinen Stich.
    Lässig lehnte er an einem Laternenpfahl und flirtete mit einer blonden Schönheit im Lederfransenrock und winzigem Mieder.
    Vicky wandte sich ab und füllte ihr Weinglas neu. Die Flasche, die sie mitgebracht hatte, war bereits leer, so probierte sie eine andere Sorte.
    Mittlerweile hatte die Band zu spielen begonnen. Auf der überfüllten Terrasse bewegten sich die Paare ausgelassen im Rhythmus der Musik, während andere im von bunten Lam pions erleuchteten Park umherschlenderten. Die Gäste, die sich zu dieser Party eingefunden hatten, waren längst nicht mehr zu zählen und alle waren bester Laune.
    Vicky bereute es nicht, Sandys Drängen nachgegeben zu haben und mitgekommen zu sein. Vor allem, da sie den Mann mit dem Lincoln wiedergetroffen hatte. Nur schien sein Interesse an ihr leider nicht allzu groß zu sein. Er stand immer noch mit der Blondine zusammen und amüsierte sich offenbar prächtig mit ihr.              
    Was soll's, dachte Vicky dann bei sich. Für einen lockeren Partyflirt ging ihr dieser Mann ohnehin viel zu sehr ins Blut. Er hatte eine geradezu beängstigende Wirkung auf sie. Für ihren Seelen frieden war es besser, wenn sie ihm aus dem Weg ging und ihn möglichst nicht mehr wiedersah.
    „Gefällt dir die Party?“, fragte Sandy mit vollem Mund und blickte begeistert in die Runde. „Ich finde es einfach traumhaft hier.“
    „Oh ja, es ist eine sehr nette Party“, pflichtete Vicky ihr bei und meinte es auch so. „Das Haus allein ist schon ein Traum, und dann dieser Park hier ... wem gehört das Ganze eigentlich? Ich weiß noch nicht mal, wer der Gastgeber ist.“
    „Ich kenne ihn auch nicht persönlich. Marlene hat ihn mir vorhin gezeigt. Er ist ein
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