Trauminsel Sizilien - Insidertipps für die perfekte Reise

angereichert mit schlechtem bis mittelmäßigem Essen, da ja auch die Mahlzeiten rasch und vor allem billig über die Bühne gehen müssen.
    Eine Rundreise Siziliens ist, wenn man realistisch sein will, erst ab zwei Wochen machbar, sowohl aus logistischen, als auch zeitlichen Gründen. In diesem Fall besucht man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel, auch wenn nur wenig Zeit für die einzelnen Attraktionen bleibt. Touristisch unbekannte Orte, die meist nicht an den Hauptverkehrsstraßen liegen, können Sie in einer zweiwöchigen Rundreise nicht einplanen. Idealerweise unternimmt man diese Reise mit dem Auto, egal ob Leihwagen oder Wohnmobil.
    Wollen S ie aber so richtig in die sizilianische Kultur eintauchen, so nehmen Sie sich drei bis vier Wochen Zeit. Sizilien ist groß und hat viel zu bieten, wie Sie beim Weiterlesen dieses Buches entdecken werden.

Küste n & Strände
     
    Sonne, Sand und Meer: das ist das Traumbild des von Kälte, Regen und Nebel geplagten und nach Erholung lechzenden potentiellen Urlaubers. Bei der Planung des Sommerurlaubes ist Sizilien unter den beliebtesten Reisezielen, die Kataloge der Reiseveranstalter und die Fotos der Reiseportale einladend.
    Daher scheint die Anzahl der Reklamati onen, die jedes Jahr nach Badeurlauben in Sizilien bei den Veranstaltern eintreffen, unverständlich.
    Die Erklärung dafür gibt der folgende Aphorismus: „Enttäuschung ist das Ergebnis falscher Erwartungen“ .
     
    Sizilien entspricht nur zum Teil den vielen Fotografien von blendend weißen Sandstränden. Es gibt sie natürlich, doch ein großer Teil der Küsten sind felsig oder steinig.
    Falls S ie also einen Badurlaub mit Sandburgen wünschen und den weichen, sanft abfallenden Meeresgrund unter Ihren Füssen spüren wollen, so sollten Sie unter den nachfolgenden Lokalitäten wählen, hier nach Provinz geordnet.
    Agrigento: San Leone, Sciacca, Siculiana Marina, Torre Salsa (Naturreservat), Capo Bianco (Mündung des Flusses Platani);
    Catania: Playa di Catania (südliches Stadtgebiet);
    Messina: Brolo, Capo Calavà, Capo D’Orlando, Mortelle;
    Palermo: Mondello (Stadtgebiet Palermo), Cefalù, Balestrate;
    Ragusa: Marina di Ragusa, Scoglitti, Punta Secca, Sampieri, Avola Marina, Arenella;
    S iracusa: Fontanebianche, Vendicari (Naturreservat), Marzamemi, Noto;
    Trapani: San Vito Lo Capo, Castellamare del Golfo, Scopello (Naturreservat), Mazzara del Vallo, Marsala, Marinella di Selinunte;
     
    Die sizilianischen Satelliteninseln sind vulkanischen Ursprungs, haben daher steinige und felsige Küsten, oft steil abfallend zum Meer und nur mit Booten erreichbar.
    Der einzige kleine, aber berühmte San dstrand mit dem poetischen Namen Kaninchenbucht, Baia dei Conigli, befindet sich auf Lampedusa . Dieser Strand ist im Sommer immer komplett überlaufen, nur für einen Kurzbesuch, sicher nicht für einen mehrtägigen Badeaufenthalt ungeeignet.
     
    An dieser Stelle ist es jedoch unbedingt nötig über die unzähligen wunderbaren Küstenabschnitte zu sprechen, die nicht mit Sand gesegnet sind. Der berühmte Ort Taormina , der einige Hundert Meter über dem Meeresspiegel liegt, bietet vom naheliegenden Giardini Naxos bis nach Letojanni einen kilometerlangen, breiten und steinigen Strand. Die kleinen bis mittelgroßen Steine sind nicht unangenehm und die Sicht auf den Meeresgrund klar, wie auch die unzähligen stark frequentierten Hotels beweisen.
    In der Provinz Agrigento liegt die berühmte Scala die Turchi , eine eindrucksvolle Wand aus weißem Sandstein, die einer Treppe gleicht. Neugierige klettern auch hinauf, doch baden kann man bestens in den unmittelbar danebenliegenden Buchten.
    Knapp nördlich von Catania , wie auch schon im Stadtgebiet,  gibt es einige bezaubernde Lidi , die aus Holz terrassenförmig auf der vulkanischen Steilküste des Ätna angelegt sind. Jedes dieser Strandbäder bietet gegen Bezahlung Komfort in Form von Sonnenliegen, Sonnenschirmen, Umkleidekabinen, Duschen, Barbetrieb und oft auch Animation.
    Bemerkenswert ist auch der schwarze Strand der kleinen Insel Lipari , dessen grobkörniger Vulkansand weltberühmt ist.
    Nicht zu vergessen sind die felsigen Küsten und Grotten der vulkanischen Satteliteninseln Ustica und Favignana , ideal für ein Bad im türkisblauen Wasser.
     
    Die hier erwähnten Strände sind nur eine Auswahl der wundervollen Küsten Siziliens, egal welcher Beschaffenheit sie sind. Jeder unerwähnte Strand ist deswegen nicht weniger interessant und wartet nur