Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)

Titel: Traumfrau ahoi: Roman (German Edition)
Autoren: Rachel Gibson
Vom Netzwerk:
immer ehrlich zueinander sind.«
    Er zog eine Braue hoch. »Wie ehrlich?«
    »Vollkommen.«
    Er schob ihr eine Locke hinters Ohr. »Ich bin inzwischen völlig versessen auf die kurzen kehligen Laute, die du von dir gibst, wenn wir uns lieben.«
    »Kehlige Laute?«
    »Ja, und außerdem liebe ich es, deine Brüste in den Händen zu halten.«
    »Max?«
    »Hmm?«
    Sie wollte ihn fragen, was er für sie empfand, und nichts von
kehligen Lauten und Brüsten in seinen Händen hören. Aber sie wagte es nicht. Stattdessen strich sie mit dem Finger über das Medaillon in seinem schwarzen Brusthaar. »Was ist das?«
    »Ein Christophorus-Medaillon. Es hat meinem Vater gehört. Er hat es mir geschenkt, als ich achtzehn war.«
    »Warum erst, als du achtzehn warst?«
    Er grinste. »Er meinte, dass ich Schutz vor wild gewordenen Frauen brauche.«
    »Ich bin zwar nicht katholisch, aber ich weiß, dass St. Christophorus der Schutzpatron der Reisenden ist.« Sie zupfte sanft an seinem Brusthaar. »Nicht von Jungs, die Schutz vor wild gewordenen Frauen brauchen.«
    »Aua. Hey, ich glaube, du hast mir Haare ausgerissen.« Er zog ihre Hand vor sein Gesicht.
    »Weich nicht vom Thema ab. Warum hat dein Vater dir das Medaillon erst gegeben, als du achtzehn warst?«
    Er küsste ihre Fingerknöchel. »Als mein Vater Kuba verließ, war das alles, was er mitnahm, abgesehen von den Kleidern, die er am Leib trug. Und da er heil hierher kam, glaubte er, das Medaillon wäre ein Glücksbringer. Und als ich dann zur Marine ging, gab er es mir.«
    »Und du hast weiß Gott Glück gehabt.«
    Er lachte, und in seinen Augenwinkeln erschienen winzige Fältchen. »Sehr viel sogar.«
    »Von dieser Art Glück rede ich jetzt nicht.«
    »Aber ich. Weißt du, was es für einen Typen wie mich bedeutet, hier zu sein? Mit dir?«
    »Nein, aber ich weiß, was es für ein Mädchen wie mich bedeutet, hier mit dir zusammen zu sein.«
    »Das ist nicht dasselbe. Du bist so schön, und du könntest …«
    Sie legte den Zeigefinger auf Max’ Lippen. »Ich will dich.« Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und sah ihm in die Augen.
Sie liebte ihn so sehr, dass es schmerzte. Das Gefühl in ihrer Brust schwoll immer weiter an, wurde immer größer, bis sie es nicht mehr zurückhalten konnte. »Ich liebe dich, Max«, stieß sie atemlos hervor.
    Er lag reglos da und sah sie lange an, bevor er sagte: »Nein, das tust du nicht.«
    Sie hatte zwar nicht gewusst, mit welcher Antwort von ihm sie rechnen sollte, aber doch ganz gewiss nicht mit dieser. »Nein?«
    »Nein. Das sind nur die Nachwirkungen.«
    Fassungslos stützte sie sich auf einen Ellbogen auf und blickte auf ihn hinunter. »Wie bitte?«
    »Das passiert nach unglaublich tollem Sex. Wenn du dich völlig verausgabt hast und nicht mehr klar denken kannst.«
    »Ist dir das auch schon passiert?«
    »Nein.«
    Sie setzte sich auf und zog das Laken über ihre Brüste. »Moment mal. Habe ich dich richtig verstanden?« Sie schwieg einen Moment, um sich zu sammeln. »Du glaubst, ich liebe dich, weil ich an irgendwelchen Nachwirkungen deiner exquisiten Liebeskunst leide, die meinen Verstand benebeln?«
    Er setzte sich ebenfalls auf und sah sie leicht argwöhnisch an, als hätte er Angst, dass sie jeden Augenblick über ihn herfallen könnte. »Ich schätze, das könnte auch eine Rolle spielen«, sagte er, als hätte er all das schon einmal erlebt.
    »Passiert dir das öfter?«
    »Was?«
    »Dass Frauen sich in dich verlieben, weil … weil …« Sie hielt inne und deutete auf seine Körpermitte. »Weil du ihnen mit deinem Zauberschwanz den Verstand raubst?«
    Er hatte nicht gesagt, dass er sie liebte. Dass er von ihr besessen wäre, ja. Aber nicht, dass er sie liebte. Das Wissen um seine Empfindungen ärgerte sie fast so sehr, wie es sie
schmerzte. »Ist dir eigentlich klar«, sagte sie und warf die Bettdecke zur Seite, »dass du ausgesprochen verletzend bist? Ich sage dir, dass ich dich liebe, und du meinst, ich wäre nur verwirrt. Als wäre ich dämlich und würde den Unterschied zwischen Liebe und Sex nicht kennen. Ich bin dreißig Jahre alt, Max, und ich kenne ihn durchaus.« Sie ging zu seinem Schrank und riss die Türen auf. Während sie nach dem Lichtschalter tastete, ermahnte sie sich, nicht zu weinen. Sie war zutiefst verletzt, und ihr Herz schmerzte, doch zu ihrer ungeheuren Erleichterung stellte sie fest, dass sie zu wütend war, um zu weinen. Und ausgesprochen dumm, einfach mit ihren Gefühlen herauszuplatzen.
    »Du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher