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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Kinder im Auto sitzen lassen hatten, obwohl ihnen niemand die Schuld gab.
    Bobby hatte sechs Monate gebraucht, um sich von dem Unfall zu erholen, der sich jedoch als Glück im Unglück herausstellte. Der Junge war nämlich seitdem clean und trocken, und er und Carol besuchten den so dringend benötigten Therapeuten.
    Gabe befürchtete, dass die Beziehung zwischen den beiden immer schwierig bleiben würde, aber laut Ethan redeten sie nun zumindest wieder miteinander. Bobby hatte darüber hinaus aufgehört, Rachel die Schuld an seinen Problemen zu geben, was gut war, denn wenn Gabe auch nur den leisesten Verdacht gehabt hätte, dass der Junge noch eine Bedrohung für sie darstellte, hätte er ihn sofort aus der Stadt jagen lassen, Therapie hin oder her.
    »Carol sagte, Bobby hat vor, im August aufs College zu gehen. Er hat die Highschool tatsächlich noch mit einigermaßen anständigen Noten abgeschlossen.«
    Cal schüttelte den Kopf. »Ich versteh noch immer nicht, wie Rachel ihn die ganze Zeit in dem Krankenhaus besuchen konnte. Diese Frau hat mehr Herz als Verstand. Du weißt doch, was die Leute über sie sagen, oder? Dass, wenn Rachel ihn nicht besucht hätte, er -«
    Gabe stöhnte. »Sag‘s bloß nicht.«
    »Ah, dabei fällt mir was ein.« Ethan blickte durchs Fenster zu Kristy hinüber, die Rosies Händchen an ihren Bauch hielt, damit sie fühlen konnte, wie sich das Baby bewegte. Er lächelte und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Thema zu. »Du musst mir mit Rachel helfen. Brenda Meers will sich einfach nicht von ihrer Lungenentzündung erholen, und ich möchte, dass Rachel sie besucht.«
    »Da wären wir also wieder.« Cal streckte amüsiert die Beine aus.
    Gabe dachte, dass er und Ethan sich über dieses Thema verständigt hätten, und warf seinem Bruder einen ungehaltenen Blick zu. »Eth, ich hab dir doch schon das letzte Mal gesagt, dass ich mich da nicht reinziehen lassen. Du bist Rachels Pastor. Du musst schon selbst mit ihr reden.«
    Die Männer nippten an ihrem Bier und dachten daran, wie schwierig das werden könnte.
    »Wie lange, glaubst du, wird sie sich noch dagegen sträuben?« erkundigte sich Cal schließlich.
    »Ich würde ihr noch weitere vierzig Jahre geben«, entgegnete Gabe.
    Ehtan hielt die Hand hoch. »Ich bin doch hier nicht der Bösewicht. Ich weiß nicht, ob sie die Leute heilen kann oder nicht, aber es ist nun mal Tatsache, dass es vielen von ihnen besser geht, wenn sie kurz bei ihnen saß.«
    Den verletzten Tieren ging es ebenfalls besser. Gabe fand immer wieder Vorwände, ihr seine Schützlinge kurz anzuvertrauen. Er wusste nicht, wie es geschah. Er wusste nur, dass sie rascher gesund wurden, wenn Rachel sie anfasste.
    »Eine Wunderheilerin wider Willen.« Da Cal nicht derjenige war, der sich mit Rachel auseinandersetzen musste, klang er amüsiert. »Niemand in der Stadt hat mehr ein böses Wort seit Emilys wundersamer Heilung geäußert. Und als sich Bobby Dennis dann noch von seiner Wirbelsäulenverletzung erholte, obwohl die Ärzte meinten, er würde für immer gelähmt bleiben...«
    »Die Leute lieben sie«, bemerkte Ethan. »Das Ganze ist schon ironisch. G. Dwayne hat allen weisgemacht, er könnte Wunder wirken, aber er konnt‘s nicht. Rachel besteht darauf, dass sie‘s nicht kann, und kann es.«
    »Das wissen wir nicht mit Sicherheit«, meinte Gabe. »Es könnte alles Zufall sein. Tu einfach, was du immer getan hast, Eth. Sag Rachel, dass Brenda krank ist und ein wenig Aufmunterung gebrauchen könnte. Solange du kein Wort über Wunderheilungen verlierst, wird sie dich bestimmt nicht abweisen.«
    »Wird sie nicht langsam misstrauisch wegen all dieser Krankenbesuche, die ich ihr aufdränge?«
    »Sie ist so mit Chip beschäftigt und mit der Hausrenovierung, dem neuen Baby, ihren Uni-Kursen und den Plänen für den Erlös aus dem Verkauf von G. Dwaynes Diamanten, dass sie überhaupt keine Zeit hat, misstrauisch zu werden.« Und sie war mit ihm beschäftigt, doch das erwähnte Gabe seinen Brüdern gegenüber nicht, weil er nicht prahlen wollte. Nicht, dass Cal und Ethan nicht selbst genug Grund zum Prahlen gehabt hätten.
    Rachel liebte die Wirtschaftskurse, die sie am hiesigen College besucht hatte, auch wenn sie so tat, als würde sie das Ganze bloß machen, weil Gabe ein so hoffnungsloser Fall war, was den Umgang mit Geld betraf. Wenn sie die Finanzen ihm überließe, meinte sie, dann würden sie bald im Armenhaus landen.
    Bloß um sich ein wenig mit ihr zu streiten, hatte
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