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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)
Autoren: Bianca Balcaen
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Hals und fühlte wieder, wie er sie zu Boden riss und sie so
     schwer verwundete,
     das sie dachte, ihr Leben wäre zu Ende. Sie sah Michael, der um
     sein Leben
     kämpfte und gleichzeitig versuchte, das ihre zu retten… und dann
     sah sie wieder
     das Blut… so viel vergossenes, vollkommenes unschuldiges Blut.
     Panisch schrie
     sie in ihrer Vision auf.
    Michael beugte
     sich erschrocken
     zu ihr herunter und versuchte sie vorsichtig und sanft aus ihrer
     Vision
     zurückzuholen. Doch sofort waren ihr Vater und Steven auf den
     Beinen und
     rannten auf sie zu. Michael spürte intensiv, was in Amy vorging
     und hatte nur
     den einen Wunsch, ihre Seelenqualen zu lindern.
    Zärtlich nahm er
     ihr Gesicht in
     seine Hände und versuchte sie behutsam aufzuwecken. Doch Steve
     und ihr Vater
     stießen ihn zur Seite und schüttelten Amys Körper wie eine Puppe
     gnadenlos hin
     und her.
    Gepeinigt sah
     Michael dem
     Geschehen zu, doch Mahu gab ihm aus den Augenwinkeln heraus
     einen Wink, um ihn
     zu beruhigen. Sie fühlte, dass es jetzt besser war, sich nicht
     einzumischen und
     er verstand ihren Rat. Aber seine Seele begann zu bluten, als er
     sah, wie Amy
     orientierungslos aufwachte und in die Augen ihres Vaters sah.
    »Mein Gott, was
     ist mit dir
     passiert ?«
    Thomas sah sie
     bestürzt an und
     Steve fühlte vorsorglich ihren Puls. Michael verspürte den fast
     unbezähmbaren
     Drang auf ihn zu springen und ihn zu töten. Dieser eingebildete
     Pinsel, der
     einen Puls nicht vom Glockenschlag einer Uhr unterscheiden
     konnte, versuchte
     ihr jetzt rettend zur Hilfe eilen.
    Ein heftiges und
     tiefes Knurren
     durchzog seine Kehle. Doch Milton warf ihm einen tiefen Blick zu
     und versuchte
     damit seine Ruhe auf seinem Sohn zu übertragen. Amy fuhr sich
     mit beiden Händen
     nervös durchs Gesicht und versuchte wieder klar zu denken.
     Verwirrt blickte sie
     zwischen all den Augenpaaren, die auf sie gerichtet waren
     hindurch und suchte
     Michael Blick. Als sie seinen eisblauen Augen begegnete, wurde
     sie sofort
     wieder ruhiger. Doch dann durchbrach ein erstickter Ausruf die
     Aufregung und
     alle wandten sich Rebecca zu. Diese hatte Amy Schrei gehört.
     Daraufhin hatte
     sie Ben panikartig weggestoßen und war so schnell sie konnte zu
     Amy gerannt.
     Jetzt kniete sie sich auf die Decke runter und Amy sah die Panik
     in Rebeccas
     Augen aufflackern.
    »Er ist wieder da,
     Tohopka… er
     ist doch nicht tot, oder ?« , flüsterte
     sie erstickt.
    »Nein, Rebecca.
     Hör mir zu, das
     ist nicht wahr. Er ist sicher tot und kann dir nie wieder
     wehtun. Ich bin nur
     eingeschlafen und habe schlecht geträumt .«
    Mit diesen Worten
     umarmte sie die
     verängstigte Freundin und strich ihr beruhigend übers Haar.
    Michael stand
     stumm daneben.
     Jetzt warf er einen kurzen Blick auf Thomas und Steve und seine
     Besorgnis
     wuchs, als sich ihr Vater aufrichtete und ihn böse ansah.
    Michael ahnte, auf
     was dieser
     Blick hinauslaufen würde und fluchte innerlich, denn Thomas
     schien etwas zu
     ahnen. Denn außer den Geisterkriegern, Rebecca und ihrer
     Schwester Rachel,
     wusste kein anderer Außenstehender, was sich vor Wochen
     tatsächlich im
     Wald abgespielt hatte. Alle hielten die Geschichte mit dem Bären
     für wahr.
    Mahu bemerkte die
     Spannung, die
     plötzlich in der Luft lag und reagierte sofort.
    »Ich denke, es war
     für uns alle
     ein anstrengender Tag. Wir sollten jetzt langsam nach Hause
     fahren .«
     
    ****
     
    Abends, nachdem
     der letzte Gast
     sich verabschiedet hatte und auch Rebecca mit ihrer Familie
     gegangen war, zogen
     sich Amy und Mahu in die Küche zurück, um das Abendessen
     vorzubereiten. Michael
     stand vor dem Kamin und legte noch einige Holzscheite nach.
     Jetzt, im Januar,
     sanken die nächtlichen Temperaturen bis auf minus zwei Grad ab.
     Gedankenverloren starrte er in die knisternden Flammen und
     wappnete sich auf
     das was gleich kommen würde, denn er hatte Thomas Gedanken heute
     Nachmittag
     lesen können. Er musste nicht lange warten und die Tür öffnete
     sich.
    »Michael. Wenn sie
     einen Moment
     Zeit haben, dann möchte ich gerne mit ihnen sprechen .«
    Zögernd schob
     Michael seine Hände
     tief in die Taschen seiner Jeanshose und drehte sich langsam um.
     Abwartend
     musterte er das harte Gesicht von Amys Vater. Thomas räusperte
     sich
     umständlich, bevor er zu sprechen anfing.
    »Ich habe Milton
     vorhin schon
     gesagt, wie sehr ich die Hilfe und
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