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Totes Zebra zugelaufen

Totes Zebra zugelaufen

Titel: Totes Zebra zugelaufen
Autoren: John Ball
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langsamer fuhren, sobald sie den Polizeiwagen im Rückspiegel bemerkten. Tibbs fuhr ruhig, hielt sich meist auf der rechten Fahrbahn und richtete sich gewissenhaft nach den wechselnden Geschwindigkeitsvorschriften. Forrest und er unterhielten sich über die Chancen der verschiedenen Baseball-Mannschaften beim Kampf um die Landesmeisterschaft, und Carole langweilte sich tödlich. Emily und Linda hüllten sich in Schweigen.
    Sie passierten Santa Anita und danach Sierra Madre Villa. Dann nahm Tibbs das Mikrophon zur Hand, hielt es nahe an den Mund und sprach leise hinein. Gleich darauf hängte er wieder ein.
    Er griff unter das Armaturenbrett und betätigte einen Schalter. Ein rotes Licht flammte auf. Er gab Gas und steigerte die Geschwindigkeit auf siebzig. Dann löste er die Sirene aus.
    Caroles Langeweile war wie weggeblasen. Sie richtete sich kerzengerade auf, ihre Augen leuchteten. »Ist das rote Licht an?« fragte sie.
    »Ja«, antwortete Tibbs. »Wenn ich ein Versprechen gebe, dann halte ich es auch.«
    »Toll!« schrie Carole.
    Vor ihnen schaltete die Verkehrsampel auf Rot. Das aufdringliche Heulen der Sirene stoppte den Verkehr. Tibbs scherte nach links aus, fuhr zügig an den haltenden Fahrzeugen vorbei und reihte sich wieder rechts ein.
    Linda beugte sich vor und sah lächelnd in das glühende Gesicht ihrer Schwester.
    »Können wir das später noch mal machen?« fragte Carole.
    »Ja, wenn du mir das nächste Mal hilfst, einen Mörder zu fangen«, erwiderte Tibbs.
    »Ich werd's versuchen«, versprach sie ernsthaft.
    Tibbs lächelte ein wenig grimmig. Geschickt steuerte er den Wagen um eine Baugrube herum und näherte sich dann in rascher Fahrt dem Zentrum der Stadt, die sein Zuhause war.
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