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Totenkopf-TV

Totenkopf-TV

Titel: Totenkopf-TV
Autoren: Jason Dark
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möglich stoppen.
    Ich beeilte mich dementsprechend. Fast wäre ich noch auf einem alten Knochen ausgerutscht, fing mich zum Glück wieder und nahm den gleichen Weg wie Cuur. Unwillkürlich duckte ich mich, als ich durch die große Öffnung sprang.
    Ich hatte zuvor gesehen, daß Cuur nach rechts hin verschwunden war. In diese Richtung drehte ich mich auch.
    Da saß er!
    Dick, fett, hässlich und widerlich. Wie eine übergroße Kröte, wobei er fast die gesamte Gangbreite einnahm. Das Licht einer kleinen Notlampe fiel auf seinen schuppigen Körper und umhüllte ihn mit seinem blassen Schein.
    »Wenn du mich suchst, ich bin hier«, sagte ich und ging die ersten Schritte auf meinen Gegner zu.
    Cuur rührte sich nicht. Böse schaute er mich und das Kreuz an, das ich in der rechten Hand hielt. Ich hatte zudem noch die Beretta gezogen, schoss mit links und hoffte, dass auch eine geweihte Silberkugel bei dem Untier etwas erreichte.
    Das Geschoss traf und prallte ab. Es jaulte noch als Querschläger gegen die Decke, als Cuur, der nur aus Kopf und fast nicht aus Körper bestand, zusammenzuckte. Für mich ein Zeichen, dass er bereit war. Ich rief die Formel. Laut und deutlich schleuderte ich dem Monstrum die Worte entgegen. Jetzt würde das Kreuz seine Magien entfalten. Zuvor war ich nicht dazu gekommen, jetzt musste ich es tun und hoffte auch, dass mir mein geweihter silberner Talisman helfen würde, denn auch die hier damals wohnenden Farbigen hatten es mit Mitteln aus ihrer christlichen Lehre verstanden, das Monstrum zu bannen.
    »Terra pestem teneto - Salus hic maneto!« Und Cuur sprang!
    ***
    Mein Gott, ist dieser Geist schnell!
    So dachte Bill Conolly und wusste nicht einmal, wie viele Sekunden ihm noch blieben, um Deckung zu suchen.
    Keine mehr, denn der Geist war bereits über ihm!
    Bill hatte Erfahrungen sammeln können. Die Gespensterwesen waren darauf aus, in einen Menschen hineinzufahren, damit sie die Kontrolle über seinen Körper bekamen.
    Sehr genau erinnerte sich der Reporter noch an den fliegenden Mann, vor dessen Lippen der Geist wie eine grünliche Fahne geschimmert hatte. Ihm sollte auf keinen Fall das gleiche passieren, aus diesem Grund hielt er den Mund fest geschlossen.
    Überfallartig kam das Monstrum.
    Bill Conolly hatte sich zu Boden geworfen, kam sich vor wie ein Kessel, dessen blanke Wände das Heulen und Pfeifen des Gespensts noch verdreifachten.
    Er lag rücklings, schlug um sich. Seine Arme stachen in die Masse hinein, gleichzeitig auch hindurch, denn er fand keinen Widerstand, nur einen Schleier, den er sehr schnell durchbrach.
    Er konnte nicht jede Körperöffnung schließen. Bill dachte noch daran, dass dieses Wesen seinen Kopf bedeckte wie ein grüner Helm, da fand es bereits Einlass. Durch die Ohren jagte es.
    Im nächsten Moment erlebte der Reporter eine Hölle. Er glaubte, sein Kopf würde zerrissen. Im Innern seines Schädels tobten Kräfte, denen er nichts entgegenzusetzen hatte, die zwar seinen Willen nicht beeinflussten, denen es aber gelang, durch reine Gewalt die Kontrolle über den Menschen an sich zu reißen.
    Bill konnte nicht mehr auf dem Boden liegen bleiben. Eine urwüchsige Kraft riss ihn hoch. Für die Dauer eines Lidschlags blieb er noch in der normalen Haltung, dann spielte das Wesen mit ihm und riss ihn so von den Beinen, dass er hüfthoch und in einer waagerechten Haltung in der Gangmitte schwebte.
    Er hörte den Geist lachen oder kichern, und dieses Geräusch drang aus seinem Mund, obwohl es ein Fremder ausgestoßen hatte. Darüber dachte Bill nicht nach. Etwas anderes war viel schlimmer. Wenn der Geist den alten Gesetzen gehorchte und so reagierte, wie er es auch bei den anderen Menschen getan hatte, würde er sich in Bewegung setzen, und damit natürlich auch Bill.
    Den Geist hielt keine Mauer auf. Den Menschen schon! Und Bill spürte den plötzlichen Ruck…
    ***
    Es war das perfekte Timing!
    Das laute Rufen der magischen Formel und das sich Abstoßen des Monstrums geschahen zur gleichen Zeit. Somit prallten zwei Welten aufeinander, und das Kreuz in meiner Hand reagierte so, als hätte es die Worte verstanden.
    Es flammte auf.
    Vier Erzengel, die ihre Zeichen an den Seiten hinterlassen hatten, schickten ihre Strahlen demjenigen entgegen, der in der tiefsten Hölle geboren worden war und bis jetzt überlebt hatte. Sie brannten sich wie Laserlicht in diesen widerlichen Körper, schufen regelrechte Tunnellöcher, stoppten den Angriff und schmetterten Cuur zu Boden. Wie
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