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Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten

Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten

Titel: Tote reden nicht - Gyllander, V: Tote reden nicht - Det som vilar pa botten
Autoren: Varg Gyllander
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…«
    »Und die wären gewesen?«
    Sie sah ihn erstaunt an.
    »Ich dachte, ihr wüsstet, was passiert ist.«
    »Gib uns einen Hinweis«, meinte Holtz.
    »Sie traf Greger Minos, der sie zu vergewaltigen versuchte, woraufhin sie ihn aus Notwehr erschoss.«
    »Hat sie das gesagt?«
    »Nein. Sie hat nach dieser Nacht, in der sie mich geholt hat, nicht viel gesagt. Damals, als wir Greger Minos im Tropikarium fanden. Aber das versteht sich doch von selbst.«
    »Und die Waffe?«
    »Die bekam ich zurück. Ich habe sie dann wieder unter dem Bett versteckt. Was hätte ich sonst tun sollen?«
    »Sie hätten beispielsweise die Polizei benachrichtigen können«, meinte Levin.
    »Ich wusste, was Mercedes durchgemacht hatte und was das für ein Schwein war.«
    »Sie hatten nicht den leisesten Schimmer, das steht schon mal fest«, erwiderte Levin. »Und jetzt kommen Sie mit.«
    Rita Murenius ließ sich ohne Einwände in dem Arrest unterbringen. Schweigend betrat sie die enge Kabine mit verstärkten Wänden und doppelten Schlössern und setzte sich auf die Pritsche.
    Holtz begab sich auf die Kommandobrücke, um sich nach dem verschwundenen Rettungsboot zu erkundigen. Svanberg stand vor dem Radargerät und beobachtete den kreisenden grünen Strich. Im Mund hatte er seine kalte Pfeife.
    »Gut, dass Sie kommen. Wir müssen die Seenotrettung verständigen. Von dem Boot ist nirgends eine Spur. Aber ich glaube auch nicht, dass es auf dem Radarschirm zu sehen wäre. Es ist zu klein«, sagte er.
    Holtz erzählte, dass Rita Murenius eingesperrt und Mercedes Nunes verschwunden war. Er erwähnte auch, dass die Hausdame glaubte, Mercedes sei mit dem Rettungsboot geflüchtet. Kapitän Svanberg nickte nur.
    »Ich habe die Küstenwache alarmiert. Vermutlich ist es ratsam, wieder Kurs auf den Heimathafen zu nehmen?«
    »Ja, das ist wohl das Beste. Das Empfangskomitee ist bereits unterwegs«, erwiderte Holtz und verließ Svanberg. An der Tür traf er Levin. Zusammen gingen sie zur Kapitänskabine.
    Vielleicht sollte ich mir ja doch ein Boot zulegen, dachte Holtz, als er dort eintrat. In diesem Augenblick prallte eine große Woge gegen den Rumpf der MS Vega, was ihn auf andere Gedanken brachte.
    Der Geruch von Teak und muffigem Teppichboden, den er bislang nur beruhigend gefunden hatte, war ihm nun unangenehm. Er fühlte sich gestresst, weil er nicht alles im Griff hatte. Und das nicht ohne Grund: Ein Schiff voller Passagiere und eine verlorengegangene und zur Fahndung ausgeschriebenen Mörderin, die sich entweder an Bord oder auf See befand.
    »Ich habe das Wachpersonal angewiesen, das Schiff zu durchsuchen, es aber gebeten, vorsichtig zu sein«, sagte Levin.
    »Wir gehen alles noch einmal durch«, meinte Holtz und deutete auf den stabilen, gut eingesessenen Kapitänssessel. Er selbst blieb stehen.
    »Es gibt eine Verbindung zwischen der Familie Kramer und der MS Vega: Mercedes Nunes, die jetzt verschwunden ist«, sagte Levin.
    »Was wissen wir über sie?«
    »Sie wird in ihrem Heimatland wegen Mordes gesucht, aber das will eigentlich nicht so viel heißen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Regimes, die es nicht so genau nehmen, bei der Jagd auf Kritiker die schlimmsten Bezichtigungen vorbringen.«
    »Sie hält sich schon seit vielen Jahren illegal in Schweden auf. Im Augenblick ist sie verschwunden. Vielleicht ist sie ja irgendwo dort draußen.« Holtz nickte Richtung Fenster und Meer.
    »Ja, schrecklich«, sagte Levin. »Und Jon Kramer?«
    »Ein Geschäftsfreund von Greger Minos. Beschäftigte sich möglicherweise mit Waffenschmuggel. Aber das ist eine Frage für die GEN. Jedenfalls schließe ich das aus den Andeutungen, die Ellen Brandt gemacht hat.«
    »Und wie sah deiner Meinung nach das Verhältnis von Mercedes Nunes und Jon Kramer aus?«
    »Das ist doch eindeutig, oder? Ihre DNA wurde schließlich in seinem Bett gefunden.«
    »Okay. Aber was hat Greger Minos damit zu tun? Und Gert Andersson?«
    »Anderssons Beteiligung ist erwiesen. Er transportierte Waffen für Greger Minos. Aber wenn wir jetzt einmal davon ausgehen, dass die Waffe im Besitz der Hausdame wirklich die Mordwaffe ist, dann deutet das doch darauf hin, dass Mercedes Nunes den Mord begangen hat. Nicht wahr?«
    »Oder Rita Murenius. Sie hatte nachweislich Zugang zu der Waffe, die durchaus die Mordwaffe gewesen sein könnte. Sie war überzeugt davon, dass Minos der Vergewaltiger war. Sie besaß einen Schlüssel zum Tropikarium. Mittel, Gelegenheit und Motiv«, sagte Levin.
    »Ich
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