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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte
Autoren: C. Bertelsmann
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sich daran entlang. Das Militär schwenkte einen Suchscheinwerfer über das Gelände, und jedes Mal wenn der Strahl die Metallklappe traf, sickerte Licht durch die Ritzen herein.
    James tastete um sich und wurde zusehends frustrierter, als er erkannte, dass es dort keine Leiter gab. Er streckte sich und stellte sich auf die Zehenspitzen, doch das Metallrechteck war außerhalb seiner Reichweite. In der Dunkelheit konnte er nur schwer abschätzen, wie viele Zentimeter ihm bis dahin fehlten. Vielleicht würden Joseph oder Ed es erreichen und öffnen können, wenn er sie auf seine Schultern hob, aber selbst wenn, wie sollte er ohne Hilfe von außen aus diesem Tank herauskommen?
    James befand sich nicht tief unter der Erde und hatte die Hoffnung, ein vernünftiges Funksignal zu bekommen. Als er in seine Shorts griff, bekam er einen Schrecken. Er hatte das Funkgerät zwischendurch völlig vergessen, und als er gestolpert war, war es unter Wasser gewesen. Doch immerhin war es so gebaut, dass es in einem feuchten Turnschuh keinen Schaden nahm, also bestand die Chance, dass es eventuell noch heile war.
    James hielt es ans Ohr und machte es an. Er konnte das übliche Rauschen nicht hören, und als er den Sendeknopf drückte, leuchtete die Batterieanzeige auf.
    An manchen Tagen lief aber auch alles schief.

    Lauren fühlte sich überlastet: Schweißüberströmt hielt sie das Gewehr fest, beobachtete die Konfrontation zwischen Rat und Ernie und versuchte gleichzeitig, die Kleinkinder am Aussteigen aus in ihren Wagen zu hindern, während Ed unangenehme Fragen stellte und Joseph brüllte, dass er nicht in das dunkle Loch wolle.
    »Ich bin von seinem Blut, Ernie«, sagte Rat ernst. »Um die Survivors zu retten, musst du glauben, was ich sage.«
    Der alte Mann war verwirrt. »Wie willst du hier rauskommen?«
    »Der Abwassertank«, erklärte Rat. »Mein Vater hat mir davon erzählt. Wir haben versucht, diesen Weg zu nehmen, als du uns vorhin geschnappt hast.«
    »Bevor ich ein Engel wurde, war ich Klempner.« Ernie nickte, tief in Gedanken verloren. »Ich musste ein paarmal hier runter, um Verstopfungen zu lösen. Es ist ziemlich eklig, aber man kann hier herauskommen.«
    »Ich weiß«, sagte Rat salbungsvoll, während Ernie hin und her überlegte, was er glauben sollte. »Mein Vater hat es mir gesagt, Ernie. Sieh in dein Herz und frage Gott. Dann wirst du wissen , dass ich die Wahrheit sage.«
    Plötzlich begann das Gesicht des alten Mannes zu leuchten. »Ja!«, rief er euphorisch. »Dafür bin ich hier, nicht wahr? Nur ich und zwei andere sind je in diesem Tank gewesen. Das ist kein Zufall: Der Herr hat mich geschickt, um euch zu helfen!«

    Rat lächelte breit. » Wow , Ernie, das war mir noch gar nicht klar. Aber so muss es sein!«
    Über die heulenden Kinder konnte Lauren die beiden nicht richtig verstehen, aber sie wusste, dass Rat ein Wunder vollbracht hatte, als er Ernie plötzlich umarmte.
    »Mein Gott«, sagte Ernie mit einem Grinsen, als hätte er soeben den Sinn des Lebens entdeckt. »Danke, dass du mich auserwählt hast, Herr! Danke, Rathbone.«
    »Weißt du, wie wir hier rauskommen, Ernie?«, fragte Lauren und deutete auf die Falltür. »Mein Bruder ist schon irgendwo da unten.«
    Ed schien die Anwesenheit eines Erwachsenen zu beruhigen, aber Joseph heulte lauter als zuvor. »Ich geh nicht in das dunkle Loch!«
    Ernie stand über der Klappe und zog sie ein paar Zentimeter hoch. »Du sagst, dein Bruder ist bereits da unten?«
    »Ja.« Lauren nickte.
    Ernie blickte sie verwundert an, als er die Klappe öffnete und hinter einem der Rohre an der Wand einen halb verdeckten Schalter betätigte.
    »Warum habt ihr denn nicht das Licht angemacht?«

43
    Unter anderen Umständen hätte es sicher Spaß gemacht, einen dreißig Meter langen Katamaran mit zwanzigtausend PS zu steuern, aber Dana war angeschlagen, und ihr Fuß schmerzte höllisch. Sie hatte viel Blut verloren, und als sie im Sessel des Kapitäns saß und den Radarschirm beobachtete, musste sie sich kneifen, um bei Bewusstsein zu bleiben.
    Barry ging es nicht gut, er war immer noch bewusstlos, aber Nina kam zu sich, fluchte eine Weile und kämpfte gegen ihre Fesseln an. Dana war nicht gerade bester Laune und richtete die Waffe auf sie.
    »Wenn du nicht ein Loch im Kopf haben willst, das zu dem in meinem Fuß passt, dann schlage ich vor, du hältst die Klappe!«
    »Du hast die Survivors verraten, du Teufel!«
    Dana lächelte. »Du bist genauso wenig ein Survivor wie
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