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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission
Autoren: C. Bertelsmann
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den
kleinen Hund bemühte, kam ihr ein Gedanke. »Warum nehmt ihr ihn nicht?«, fragte sie. »Nach allem, was Meatball durchgemacht hat, ist er ein wenig empfindlich, und ich fände es nicht gut, wenn er von einer Horde Rothemden herumgezerrt werden würde. Ein paar von den Kleinen sind echt durchgeknallt, besonders die Jungs.«
    Zara und Ewart sahen sich an.
    »Was meinst du?«, fragte Ewart, ging in die Hocke und wiegte seine Tochter sanft auf dem Knie. »Wir haben ja schon davon gesprochen, uns einen Hund anzuschaffen, und wenn du erst mal Vorsitzende bist, wirst du auch nicht mehr so viel unterwegs sein.«
    » Wenn ich Vorsitzende werde«, mahnte ihn Zara.
    Ewart lächelte. »Mac ist sich ziemlich sicher, dass du den Job bekommst.«
    Joshua hatte die Unterhaltung mitbekommen und fragte: »Kann ich ihn behalten?«
    Zara und Ewart lächelten sich an.
    »Weißt du, Lauren, das ist ein wirklich nettes Angebot. Wir würden Meatball gerne nehmen«, sagte Zara. »Und wir wohnen so nahe am Campus, dass du ihn immer noch besuchen und mit ihm spazieren gehen kannst.«
    »Cool!« Lauren strahlte. »Darf Bethany dann auch mitkommen? Sie hat schon von Meatball gehört, aber sie hat ihn noch nie gesehen.«
    Ewart sah Joshua an. »Und was sagst du zu Lauren dafür, dass sie dir Meatball schenkt?«

    »Danke!« Joshua grinste.
    »Oh, es gibt da allerdings noch eine Bedingung!«, sagte Lauren. »Er darf kein Fleisch essen!«
    »Hä?«
    »Ich habe im Auto noch ein paar Packungen vegetarisches Hundefutter, und im Internet gibt es Bestellshops, falls ihr es im Supermarkt nicht bekommt.«
    Zara lächelte Lauren an. »Keine Angst, ich werde dafür sorgen, dass Ewart ihm nicht heimlich Steakreste zuschiebt.«

    Nachdem sich James ein paarmal verfahren hatte, gelangte er um kurz vor neun schließlich an die Tore des Campus. Er parkte den Mini vor dem Hauptgebäude und hupte kräftig, in der Hoffnung, dass jemand herauskam und ihn in dem Auto sah.
    An einem Sommerabend hätte er um diese Uhrzeit erwartet, auf dem Tennisplatz oder den Fußballfeldern ältere Cherubs zu sehen, aber die Plätze schienen verlassen.
    »Wo sind denn alle?«, fragte er an der Rezeption.
    »Fußball-Kleinfeldturnier in der Turnhalle für einen guten Zweck«, erklärte Violet, die ältliche Rezeptionistin, knapp. »Mit den braunen Haaren hätte ich dich fast nicht erkannt, James.«
    James grinste. »Und? Steht es mir?«
    »Ich bin sicher, du siehst mit jeder Haarfarbe gut
aus, allerdings riechst du nicht ganz so gut. Und das Blut auf deinem T-Shirt gefällt mir auch nicht wirklich.«
    »Oh«, stieß James hervor, dem auffiel, dass er nicht mehr geduscht hatte, seit er Corbyn Copse vor zwei Tagen verlassen hatte. »Dann sollte ich lieber nach oben gehen und mich abschrubben, bevor ich mich auf die Suche nach der Clique mache.«
    »Hast du nicht was vergessen?«, fragte Violet, als James zum Aufzug gehen wollte.
    »Habe ich?«
    »Die Autoschlüssel bitte, wenn’s recht ist. Wir wollen doch nicht, dass du eine kleine Spritztour mit deinen Freunden unternimmst, oder?«
    »Würde ich so etwas je tun?« James grinste und versuchte, so unschuldig wie möglich auszusehen, als er den Schlüssel auf die Rezeption legte.
    »Ein völlig abwegiger Gedanke«, meinte Violet. »Und die vielen Unterhaltungen mit Dr. McAfferty waren sicherlich nur das Resultat einfacher Missverständnisse.«
    »Ganz genau.« James nickte und lief davon, als die Aufzugtüren aufgingen.
    Er fuhr zum sechsten Stockwerk hinauf. Die meisten Zimmertüren standen offen, weil es so warm war, doch niemand war da. Besonders enttäuscht blickte er in Kerrys leeres Zimmer, aber er freute sich trotzdem, ihre Sachen zu sehen, ihren Duft zu riechen und zu wissen, dass er sie treffen würde, sobald
er geduscht und saubere Sachen angezogen hatte.
    Als er seine Zimmertür aufschloss und dahinter eine eilig gepackte Tasche und eine Tüte Schmutzwäsche stehen sah, wusste er, dass Zara und Lauren auch schon eingetroffen waren. Und als er sich umwandte, sah er Kyle auf seinem Bett im Zimmer direkt gegenüber von seinem liegen.
    »Hi!«, sagte James und lehnte sich gegen Kyles Türrahmen. »Du bist ja schnell zurückgekommen.«
    Kyle stützte sich auf, um James sehen zu können. »Per Hubschrauber vom Flughafen Newcastle. Hat mich auf dem Platz hinter dem Rugbyfeld abgesetzt.«
    James fiel auf, dass Kyle nicht besonders glücklich aussah. Wenn er nicht schon geweint hatte, dann war er kurz davor. »Was ist
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