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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht
Autoren: C. Bertelsmann
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T-Shirt!«
    Auf Danas T-Shirt machte sich eine Mischung aus Schokoladenpudding und Vanillesoße breit.
    »Sehr reif, kleines Mädchen!«
    »Da, du kriegst noch mehr!«, schrie Kerry erbost. »Du dumme Kuh!«
    James versuchte zu lächeln. »Im Ernst, Mädels, ich bin es doch nicht wert, dass ihr meinetwegen streitet.«
    »Das ist mir schon klar«, fuhr Kerry ihn an. »Aber ihr beide habt es hinter meinem Rücken getan und mich ganz schön blöd aussehen lassen!«
    »Nein, haben wir nicht!«, widersprach Dana. »Das ist nur ein dummes Gerücht, das Lauren in die Welt gesetzt hat!«
    »Was hätte ich denn denken sollen?«, rief Lauren vom Nachbartisch aus.
    »Halt du dich da raus, Lauren!«, verlangte Kerry. »Hast du nicht schon genug angerichtet?«
    »Ich?«, stieß Lauren hervor. »Was hab ich denn getan?«
    James sah Kerry an. »Warum greifst du jetzt meine Schwester an? Du bist doch sauer auf mich!«
    »Hör auf, mich so anzusehen, James!«, kreischte Kerry und schleuderte ihm den Rest ihres Desserts ins Gesicht.
    »Das kann ich auch«, behauptete Dana, tunkte die Hand in ihren Nachtisch und warf sich auf Kerry. Die Hand traf Kerry auf den Kopf, doch die Nachspeise spritzte überallhin, auch auf James und Gabrielle.
    »Verdammt!«, fluchte Gabrielle. »Das Zeug kriegt man doch aus den Klamotten nicht mehr raus!«
    James fand sich zwischen Dana und Kerry eingekeilt, als die beiden sich gegenseitig an die Kehle gingen. Er fiel rücklings vom Stuhl, stürzte auf Bethany und beschmierte ihr Top mit einem Sahneklecks.
    »Pass doch auf, du Trottel!«
    Da Gabrielle keinen Pudding gewählt hatte, warf sie ihr heißes Marmeladentörtchen nach Dana, das in ungefähr fünfzehn Teile zerbrach und Bruce und Shak bekleckerte.
    Wütend über die fettige Sahne auf einem ihrer besten Tops steckte Bethany die Finger in ihre Puddingschüssel und schnippte damit nach James.
    »Mir reicht es langsam, dass du ständig auf meinen Bruder losgehst«, verkündete Lauren und warf Bethany Buttergemüse ins Gesicht. »Dein Bruder ist noch schlimmer als James, und den ertrage ich ja auch!«
    »He!«, schrie Jake. »Das habe ich gehört!«
    Gleichzeitig heulte Bruce auf, weil ihm ein Stück von Gabrielles heißem Kuchen auf den nackten Fuß gefallen war und er sich nicht bücken konnte, um es wegzuwischen. Dafür rächte er sich mit einer Löffelladung Erbsen-und-Karottenbrei, die er auf Gabrielles Kopf abfeuerte. Dummerweise verfehlte er sie und traf ein Mädchen zwei Tische weiter in den Nacken.
    Ein paar Rothemden in der Nähe fanden, dass es spaßig war, mit Essen zu werfen, und machten mit. Dana und Kerry versuchten immer noch, sich gegenseitig zu erwürgen, als Dana die Wasserkaraffe vom Tisch zu fassen bekam und damit auf Kerry zielte. Das Wasser spritzte im hohen Bogen heraus und traf die Kinder an den umliegenden Tischen.
    Und plötzlich erklang der Schrei: » ESSENSCHLACHT !«
    Seit Kerrys erstem Puddingwurf waren kaum zwei Minuten vergangen, und nun tobte ein richtiggehender Krieg. Als James aufstehen wollte, flogen Hunderte von Essensteilen durch die Gegend. Doch er konnte nur einen kurzen Blick darauf erhaschen, bevor ihm Bethany eine volle Truthahnmahlzeit ins Gesicht feuerte.
    Als er sich hektisch die heiße Soße von seinem schwarzen T-Shirt wischte, traf ihn eine heiße Kartoffel in den Rücken. Er bückte sich danach, und da er keine Ahnung hatte, woher sie gekommen war, warf er sie durch die Längsseite des Saals, wo sie an einen der Plasmabildschirme platschte.
    Als das Küchenpersonal sie zur Ordnung rief, hatten die Rothemden den Desserttresen eingenommen. Unermüdlich versenkten sie ihre Hände im Pudding und schleuderten ihn mit voller Wucht durch den Speisesaal.
    Mädchen kreischten, Kerry hatte Dana gegen den Tisch gedrängt, Rat versuchte, Lauren und Bethany zu trennen, und das Küchenpersonal schrie wüste Drohungen, während es sich hinter den hölzernen Tabletts verschanzte. James duckte sich gelegentlich, wenn ein besonders großes Lebensmittel angeflogen kam, ansonsten sah er nur ehrfürchtig zu, wie um ihn herum das Chaos ausbrach.
    Er erlebte einen Augenblick, von dem man bei Cherub noch in Jahren sprechen würde, und all das nur, weil sich zwei Mädchen um ihn stritten.
    Das würde ihn zur Legende machen.

Epilog
    James Mission
    Nach dem Tod von Denis Obidin verbrachte Vladimir Obidin drei Wochen in einer Moskauer Privatklinik. Bei seiner Rückkehr nach Aero City ging er rücksichtslos gegen die Mitglieder
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