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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)
Autoren: Robert Muchamore
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dahin für euch.
     
    Bis bald
Dr. McAfferty
     
    Lauren lächelte halbherzig. Sie war froh, dass ihre Mission dazu beigetragen hatte, das Geheimnis zu lüften. Aber der geschäftsmäßige Ton von Macs E-Mail ließ sie nicht die Tatsache vergessen, dass er bei dem Absturz vier Familienmitglieder verloren hatte. Sie wusste, dass er mehr litt, als er zugeben wollte.
    Nachdem sie geduscht und alle Bücher und anderen Dinge für den Vormittagsunterricht zusammengesucht hatte, ging Lauren nach unten zur Rezeption im Erdgeschoss. Sie wusste, dass Zara morgens früh zu arbeiten anfing, wenn ihr Mann die Kinder für den Kindergarten fertig machte, und sie wollte die Vorsitzende erreichen, bevor sie zu sehr mit Meetings und Telefonaten beschäftigt war.
    »Herein«, sagte Zara, als Lauren anklopfte.
    Man durfte nicht einfach so bei der Vorsitzenden hereinplatzen, wenn es nicht wirklich dringend war, deshalb steckte Lauren nur vorsichtig den Kopf durch die Tür und sagte verlegen: »Ihre Sekretärin ist nicht da, deshalb konnte ich keinen Termin machen.«
    »Komm herein«, forderte Zara sie herzlich auf.
    Überrascht sah sie Mac in einem der Sessel am Kamin sitzen.
    »Hast du meine E-Mail bekommen?«, fragte er sie.
    »Das sind ja gute Nachrichten«, nickte Lauren. »Wenn Fahim nicht die Hotline angerufen hätte, wäre vielleicht noch ein Flugzeug abgestürzt, bevor man der Sache auf die Spur gekommen wäre.«
    Zara lächelte. »Schwester Beckett hat mir schon erzählt, dass du dich für Fahim einsetzen willst.«
    Wieder nickte Lauren. »Ich weiß, dass er ernsthaft an seiner Fitness arbeiten muss, aber ich glaube wirklich, dass er sich gut machen würde.«
    »Unglücklicherweise ...«, begann Zara.
    Schon der Tonfall sagte Lauren, dass sie nichts Gutes zu erwarten hatte.
    »Warum nicht?«, stieß sie hervor. »Wenn er ein paar Kilos abspeckt, kann er richtig gut werden!«
    »Beruhige dich und setz dich«, forderte Zara sie auf, griff nach einer Fernbedienung und spulte ein Videoband zurück. »Ich wollte Mac die Aufzeichnung sowieso zeigen.«
    Mit einem flauen Gefühl im Magen setzte sich Lauren auf einen der ledernen Bürostühle und drehte ihn so, dass sie den Fernseher sehen konnte.
    »Was Fahim angeht, waren meine größte Sorge die psychologischen Berichte über sein Temperament«, erklärte Zara. »Ich habe schon eine Menge Unsinn von Schulpsychologen über Kinder mit Verhaltensproblemen gelesen. Normalerweise sind das nur Zeichen von Langeweile und einem ungesunden Zuhause. Aber die Geschichten über Fahims Panikattacken und sein Schlafwandeln haben mich stutzig gemacht.«
    Zara drückte den Startknopf und das statische Rauschen auf dem Bildschirm wurde verdrängt von einer Nachtaufnahme von Fahim unter seiner Bettdecke. Er warf sich unruhig hin und her und murmelte etwas von Blut und Hühnern. Dann rief er nach seiner Mutter und sagte immer wieder: Ich muss es gut machen.
    »Dr. Rose hat sich das ganze Video angesehen«, sagte sie. »Anscheinend spricht Fahim etwa während eines Drittels seines Schlafes auf diese Weise.«
    Lauren blieb der Mund offen stehen. »Er spricht über alles, was er getan hat.«
    »Die meisten Menschen murmeln ein paar Wörter im Schlaf«, erklärte Mac. »Aber so jemanden kann man nicht auf eine Undercover-Mission schicken.«
    »Fahim, du dummer Junge«, stöhnte Lauren. »Warum musstest du das denn machen?«
    »Das geschieht völlig unbewusst«, sagte Zara. »Man kann ihn nicht dafür verantwortlich machen, dass er eine überaktive Fantasie hat. Ich spule eine Viertelstunde vor, da kommt noch etwas Interessantes.«
    Jetzt erschrak Mac, als er sah, wie Fahim aus dem Bett stieg und in ein paar Badelatschen schlüpfte. »Bin ich verrückt oder schläft der Junge tief und fest?«
    Lauren verfolgte ungläubig, wie Fahim aufstand und zur Tür ging. Er machte drei Schritte. Keine kleinen Zombieschritte, wie die Schlafwandler im Film, sondern normale Schritte. Beim vierten Schritt stieß er gegen die Wand und erwachte ruckartig.
    Fahim sah sich schuldbewusst um und brauchte einen Augenblick, um sich zu orientieren, dann rieb er sich über das Gesicht und legte sich wieder ins Bett.
    »Es tut mir genauso leid wie dir«, sagte Zara, als sie das Band anhielt und Lauren ansah. »Im besten Fall wird er sich verletzen, wenn er in einer ungewohnten Umgebung schläft. Im schlimmsten Fall kann sein Sprechen im Schlaf eine Mission auffliegen lassen und Leben in Gefahr bringen. Dieses Risiko können wir
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