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Toedliches Eis

Toedliches Eis

Titel: Toedliches Eis
Autoren: Kari Erlhoff
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Tür.

Fleckenteufel
    In der Feuerwache hatten sich sämtliche Bewohner von Little Jackson versammelt. Gleich hinter dem Eingang hatte man Tische aufgebaut. Dort servierten freiwillige Helfer den hungrigen Mushern heiße Nudelsuppe aus einem dampfenden Topf.
    Kaum hatten Justus und Bob den überhitzen Raum betreten, kam ihnen auch schon Peter entgegen. Er trug den rechten Arm in einer Schlinge, war jedoch offensichtlich gut gelaunt.
    »Und?«, fragte Bob, nachdem er seinen Freund begrüßt hatte. »Was ist mit deinem Arm?«
    »Der Arzt hier hat kein Röntgengerät. Überhaupt scheint die Einrichtung der Praxis aus dem achtzehnten Jahrhundert zu sein. Aber er meinte, dass man keine Hightechinstrumente bräuchte, um zu sehen, dass der Unterarm gebrochen ist.«
    »Das war aber auch voller Einsatz, den du da draußen gezeigt hast!«, meinte Bob anerkennend.
    »Ihr hättet mich erst einmal hier drinnen erleben sollen!«, sagte Peter strahlend.
    »Was hast du denn getan?«, fragte Justus beiläufig, während er sich suchend im Raum umsah.
    »Ich habe mir unsere Miss Beaver vorgenommen!«
    »Du hast was?« Justus drehte sich abrupt zu Peter um.
    »Hey, angesichts meiner schweren Verletzung darfst du es mir ruhig gönnen, auch mal einen Fall aufzuklären!«
    »So ganz ohne uns! Wie war das noch? Wir sind ein Team?«
    »Sind wir doch auch! Du hast die perfekte Vorarbeit geleistet! Als Candace vor mir am Suppentopf stand, konnte ich die schwarzen Flecken an ihren Fingern deutlich erkennen.«
    »Es hat funktioniert!«, rief Justus begeistert.
    »Und wie! Sie hat erst alles abgestritten, aber dann habe ich ihr die ganzen Taten auf den Kopf zugesagt und ihr klargemacht, dass wir alles wissen!«
    »Wo ist sie jetzt?«
    »Sie sitzt dahinten bei dem Feuerwehrauto, zwischen Baxter Norsworthy und Gordon Hoke. Die beiden halten sie fest, bis Francis den Sheriff geholt hat.«
    Justus durchquerte den Raum.
    »Sieh an, auch hier!«, wurde er von Baxter Norsworthy begrüßt. Der Musher hatte sich wieder einmal mit einer Wolke »Arktischer Herbst« umgeben. Candace Duskin sah nicht zu den Jungen auf. Stattdessen rubbelte sie wie besessen an ihren Händen herum.
    »Es geht nicht ab!«, sagte Justus. »Nicht so, und auch nicht, wenn Sie es zusätzlich mit Seife versuchen. Da brauchen Sie schon andere Mittel!«
    »Das ist auch nur gerecht!«, sagte Gordon Hoke. »Wer seinen Konkurrenten Schlafmittel in den Tee kippt, hat es nicht anders verdient!«
    Die blonde Frau warf erst dem Musher, dann dem Ersten Detektiv einen wütenden Blick zu. Wie schon einmal in Beaver Falls traten ihr Tränen der Wut in die blauen Augen. »Was ist das nur für ein Teufelszeug?«
    »Oh, es ist nicht giftig, falls Sie sich deshalb Sorgen machen. Es handelt sich – nebenbei bemerkt – um eine Erfindung von mir.« Selbstzufrieden zückte Justus die Karte der drei ??? und drückte sie Candace Duskin in die Hand.
     

     
    »Was soll ich damit?«, fragte die Musherin gereizt. Ihre Stimme klang noch rauer als sonst.
    »Freu dich, Herzchen!«, sagte Baxter Norsworthy mit einem breiten Grinsen. »Jetzt hast du im Knast etwas zu lesen!«

Eine arktische Erinnerung
    »Und so konnten wir dann schließlich gleich zwei Fälle an einem Tag lösen«, erklärte Justus zufrieden, während er sich einen Platz zwischen Kamin und Fenster suchte. Von dort hatte man den schönsten Blick auf das beleuchtete Fairbanks.
    Fast anderthalb Tage waren sie nun schon in der Stadt. Bob hatte bereits einige Postkarten geschrieben und für Jelena eine Federtasche in Bärenform gekauft – und Justus hatte diese »zur sicheren Aufbewahrung!« in den Schmutzwäschesack gesteckt.
    Peter war inzwischen im Krankenhaus von Fairbanks gewesen, wo man die Vermutung des Dorfarztes bestätigt hatte: Der Unterarm war glatt durchgebrochen. Ansonsten war Peter bereits wieder fit wie eh und je und ärgerte sich, dass er wegen des Gipsverbandes nicht in den Hotelpool gehen durfte.
    Dafür hatte er vor dem Essen mindestens eine Stunde in der Badewanne verbracht und eine mittelschwere Überschwemmung im Bad angerichtet.
    Nun saßen die drei ??? gemeinsam mit Carol, Francis, George Bennet und Baxter Norsworthy an einem großen Tisch. Francis hatte ihr Versprechen wahr gemacht und die Jungen in ein gemütliches Restaurant eingeladen. Ein mehrgängiges Essen in großer Runde hatten sich aber auch die anderen Beteiligten nicht entgehen lassen wollen. So saßen sie nun alle zusammen im Running Moose Inn , dem Restaurant
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