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Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Titel: Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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Haar hatte, das feucht vom Regen war. Das muss eine Täuschung sein , glaubte Ethan. Ein Geist. Gabriel ist tot! Ich drehe langsam durch! Sein geschundenes Herz überschlug sich förmlich.
    Bevor Ethan etwas erwidern konnte, stammelte der andere: »Das sind Kontaktlinsen und die Haare sind blondiert. Ist nur für den Übergang.« Nach einer kurzen Pause setzte er hinzu: »Es tut mir leid, dass dich die ganze Sache so mitgenommen hat, aber es ging nicht anders.«
    Der Mann redete wie ein Wasserfall, aber Ethan konnte ihn nur anstarren.
    »Morgen werde ich New York verlassen, um in einem anderen Bundesland zu arbeiten«, sagte dieser Mr Winter.
    »Was?« Ethan schluckte. Mit zitternden Knien erhob er sich von der Matratze und blieb dicht vor dem Mann stehen. Der Geruch der regenfeuchten Kleidung stieg Ethan in die Nase. Er kannte diesen unvergleichlichen, maskulinen Duft. Sein Puls raste. »Gabriel?«
    Der blonde Mann fuhr sich durch das Stoppelhaar. »Ja. Nein ... eigent lich Noah. Noah Winter ist mein richtiger Name.«
    »Noah ...« Wie ein Blitz schossen die Bilder der Entführung in Ethans Gedächtnis. Dieser Stokes hatte immer von einem Noah gesprochen. Er hatte also den richtigen Gabriel gekannt? »Ich habe dich sterben sehen«, flüsterte Ethan.
    »Ich bin Undercover-Agent«, fuhr der falsche Gabriel fort, wobei er sehr nervös wirkte. Er stand mitten im Raum und wippte mit den Füßen, die Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben. »Mein Tod war nur inszeniert.« Sein Gesicht hellte sich ein wenig auf, als er sagte: »Du kleiner Schnüffler! Ich hab doch gewusst, dass du noch an der Story dran warst. Deine Geschichte hat super gepasst, das machte die ganze Aktion total authentisch!«
    »Super? Authentisch?!« Ethan konnte Gabriels ... Noahs Begeisterung nicht teilen. Ein unglaublicher Zorn stieg plötzlich in ihm hoch. Alles, was sich bis jetzt in ihm angestaut hatte, wollte mit einem Mal entweichen: Wut, Trauer, Verzweiflung! Er holte aus und schlug dem blonden Mann mit der flachen Hand ins Gesicht.
    Der falsche Gabriel taumelte ein Stück zurück. Er rieb offensichtlich verwundert und sprachlos über die getroffene Stelle, bevor Ethan auf Noah losging und ihn gegen die Tür drückte.
    »Ich bin vor Kummer beinahe ... Ach, Scheiße!«, schrie Ethan. Die plötzliche Nähe zu dem Mann, den er tot geglaubt hatte, die harten Muskeln unter seinen Fingern und dieser vertraute Geruch ... All das verwirrte Ethan. »Ich habe dich sterben sehen ...«
    Noahs schön geschwungene Lippen lagen direkt vor Ethans Augen. Wie sehr er sich danach sehnte, sie wieder zu küssen.
    Das ist Gabriels Mund ... Ethan schloss die Lider und drängte sich eng an den warmen Körper. In seinem Geiste ließ er noch einmal all die schönen Dinge Revue passieren, die er mit Gabriel erlebt hatte: Ihr erster Sex im Hinterzimmer des Kasinos, das klebrig-süße Frühstück, ihr erster Kuss, der Ausflug zum Strand ... Ethan spürte Gabriels Hän de auf seinen Armen, fühlte dessen Atem in seinem Haar und wünschte sich, all das wäre nie passiert.
    Kopfschüttelnd machte er ein paar Schritte zurück und ließ sich aufs Bett sinken, die Hände vor den Augen. Für Gabriel war er anschei nend nur eine Schachfigur in seinem Spiel gewesen, aber Ethan hatte ihn geliebt. Nein, das stimmte nicht ganz. Er liebte ihn immer noch. »Es ist sehr nett von dir, mir jetzt mitzuteilen, dass du noch lebst!« Der Sarkasmus in Ethans Stimme war nicht zu überhören. Was dachte der Mann sich eigentlich? Dass er keine Gefühle besaß? Ethan war komplett durcheinander.
    Noah machte zwei Schritte auf ihn zu, wobei er beschwichtigend mit den Armen gestikulierte. »Hör zu, Kleiner, es tut mir leid, aber ich konnte dir nicht die Wahrheit sagen.«
    »Nenn mich nie wieder Kleiner , hörst du!«, fuhr Ethan ihn an. Er sprang auf, packte Noah am Shirt und zerrte ihn zur Tür. »Und tritt mir nie wieder unter die Augen!«
    »Ethan ...«, flüsterte Noah und sah ihn mit halb gesenkten Lidern an.
    Dass Gabriel es überhaupt wagte, hier aufzukreuzen! »Was willst du eigentlich hier?!«
    Noah schlug die Augen nieder. »Ich wollte nur sehen, ob ’ s dir gutgeht und ...« Offenbar wollte er noch etwas hinzufügen, ließ es aber dann bleiben. Stattdessen reichte er Ethan eine Visitenkarte. »Falls du reden willst, hier wohne ich jetzt. Aber bitte gib die Adresse nicht weiter. Ich muss eine Weile untertauchen.«
    »Das interessiert mich nicht mehr. Du bist gestorben, schon
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