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Todesreim : Hachenberg und Reiser ermitteln (German Edition)

Todesreim : Hachenberg und Reiser ermitteln (German Edition)

Titel: Todesreim : Hachenberg und Reiser ermitteln (German Edition)
Autoren: Birgit Wilhelmy
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war der Moment gekommen, dem sie so sehnlichst entgegengefiebert hatte. Sie wollte, sie musste ihn berühren. Zärtlich strich sie ihm über seine glänzende unbehaarte Brust, strich weiter über seinen muskulösen Bauch, ihre Hände umspannten seinen straffen Po und ihr Mund suchte seinen erigierten Penis. Ihre Zunge spielte mit ihm, fand die richtigen Stellen und brachte ihn zum erlösenden Höhepunkt.
    Als sie die Rollen tauschten und er anfing, sie zu liebkosen, war sie so erregt, dass es nur wenige Sekunden dauerte, bis alle Sinne in ihrem Körper explodierten.
    Befriedigt rekelte sich Viktoria auf dem Bett und Chris zündete erst sich und dann ihr eine Zigarette an. Er betrachtete sie mit diesem speziellen Lächeln, das sie so sehr liebte, und das Wissen und die Sicherheit, dass sich ihr Körper dank des regelmäßigen Fitness-Trainings noch in einem guten Zustand befand, ließ sie entspannen. Ihre Brüste waren zwar klein, aber sie waren straff und sie würde auch nicht zögern, falls es einmal nicht mehr so wäre, sich unters Messer zu legen, um der Natur ein wenig nachzuhelfen.
    „Vicky, du musst mir glauben, dass es mir sehr leid tut, aber ich habe leider keine andere Wahl.“ Er lächelte immer noch und streichelte ihre Brüste. Dann lehnte er sich über sie und flüsterte in ihr Ohr: „Ich brauche das Geld, Schatz, und ich brauche viel und ich brauche es schnell.“
    *
    Nachdem Viktoria ihr Make-up in Ordnung gebracht hatte, kleidete sie sich an, verließ ihr Zimmer und stieg langsam die breite, mit Teppich belegte Treppe hinab zum Erdgeschoss ihrer Villa. Ihr Weg führte sie am großen Wohnzimmer mit dem altmodischen Kachelofen und dem angebauten Wintergarten vorbei. Die Tür zu Huberts Arbeitszimmer war geschlossen.
    Sie fühlte sich schwach, ihre Beine zitterten, als sie in Richtung Küche schritt.
    Als sie die Stimme ihrer Tochter hörte, zögerte sie einen Moment, bevor sie die Tür öffnete und eintrat.
    Annabell stand mit dem Rücken zur ihr vor dem weit geöffneten Kühlschrank, ihr Mobiltelefon zwischen Schulter und Ohr geklemmt und sprach äußerst lautstark mit einer Person, von der Viktoria annahm, dass es sich um Annabells Freundin Charlotte handelte.
    „Er ist voll das Arschloch!“ Solch ein Wort aus dem hübschen Mund ihrer Tochter veranlasste Viktoria stets dazu, Annabell scharf zurechtzuweisen, jedoch erschien es ihr heute angesichts ihrer eigenen Probleme nebensächlich und sie murmelte nur ein kurzes „Guten Morgen, Schatz“.
    Ihre Tochter ignorierte sie wie üblich vollkommen. Sie hatte wahrscheinlich noch gar nicht bemerkt, dass ihre Mutter die Küche betreten hatte.
    „Ich sag’s dir, er beobachtet mich, wer weiß wie lange schon.“ Ihre Stimme, ein Hauch zu hysterisch, ebbte ein wenig ab und sie flüsterte fast. „Ich mach ihn kalt, wenn er mich nicht in Ruhe lässt, ich schwöre es dir.“
    Hitzig griff sie sich einen Joghurt, schmiss anschließend geräuschvoll die Kühlschranktür zu und drehte sich im gleichen Moment schwungvoll um.
    Beim Anblick ihrer Mutter erschrak sie wie ein kleines Kind, das verbotenerweise genascht hatte und dabei ertappt wurde.
    „Hey Mama, muss das sein, was schleichst du dich denn so an? Ich telefoniere, siehst du das nicht?“
    Annabell, nur bekleidet mit einem kurzen buntbedruckten T-Shirt und einem Slip, der so winzig war, dass man ihn eher erahnte als sah und der kaum dazu in der Lage war, etwas von ihrer Haut zu bedecken, setzte sich an den Küchentisch, um ihr Frühstück zu sich zu nehmen, das wie jeden Morgen aus besagtem fettarmen Joghurt und einer Tasse Kaffee bestand. Annabell war groß und schlank, genau wie sie, doch ihre Gesichtszüge spiegelten eindeutig die ihres Vaters wieder. Auch charakterlich glich sie ihm, sie war aufbrausend, ungeduldig und wusste genau, was sie wollte.
    Und dies versuchte sie mit allen Mitteln durchzusetzen.
    Sie hatten Erfolg, beide, denn Annabells Vater war einer der einflussreichsten Männer in dieser Gegend. Den Grundstein zu seinem Erfolg bildete zunächst einmal die Erbschaft der direkt im Ort gelegenen Gaststätte seiner Eltern, die sich von jeher in Familienbesitz befand. Seit 1920 bewirteten seine Großeltern das Heiligenburger Publikum in der Gastwirtschaft „Zum Steinhof“ und sorgten so mit viel Fleiß und harter Arbeit dafür, dass Hubert Stein eine wahre Goldgrube erbte. Es war für jeden im Ort eine riesige Überraschung gewesen, als Hubert sich nach dem Tod seiner Mutter entschloss,
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