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Todesnacht: Thriller (German Edition)

Todesnacht: Thriller (German Edition)

Titel: Todesnacht: Thriller (German Edition)
Autoren: James Hayman
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krassen Gegensatz zu ihren Worten und ihrer inneren Anspannung. » Das Beste wäre wirklich, Sie würden endlich den Mund aufmachen und mir erzählen, was genau sich abgespielt hat. Wenn Sie das tun, können wir bei der Staatsanwaltschaft vielleicht sogar ein gutes Wort für Sie einlegen. «
    Kyle hob den Kopf. In seinen Augen glänzte ein Hoffnungsschimmer. » So was wie ein Deal, meinen Sie? «
    Maggie hob beide Hände und zuckte unverbindlich mit den Schultern, als wollte sie sagen: Na ja, man weiß ja nie. » Ich meine, vielleicht wollten Sie ihr ja gar nichts antun. Oder Sie wollten zumindest nicht, dass es so schlimm endet. Wäre doch möglich, oder? Dass Sie das nicht wollten. Oder wollten Sie es doch? «
    Kyle schüttelte fast unmerklich den Kopf.
    » Sprechen Sie’s aus, Kyle. Nur mit dem Kopf schütteln zählt nicht. «
    » Ich wollte ihr nicht wehtun. Nicht so schlimm … «
    » Sie haben gesagt, dass Sie sie lieben. Ist das so, Kyle? «
    Dieses Mal nickte Kyle kräftiger. Die Schweißtropfen, die sich auf seinem glänzenden kahlen Schädel gebildet hatten, liefen ihm über das fette Gesicht.
    » In Worten, Kyle, in Worten. «
    » Ich hab sie geliebt. «
    » Und sie hat Sie auch geliebt? «
    » Sie hat mich geliebt. «
    » Was glauben Sie? Haben Sie selbst mit Ihren Schlägen Mary so schwer verletzt? Oder war bloß dieser dämliche Tisch schuld, an dem sie sich den Kopf gestoßen hat? «
    » Der Tisch. «
    » Weil Sie sie gar nicht so fest geschlagen haben? «
    » Nein. «
    » Nein, was? «
    » Ich hab sie nicht so fest geschlagen. «
    » Wie fest haben Sie sie denn geschlagen? «
    » Nicht fest. «
    » Aber geschlagen haben Sie sie? «
    » Ja, ich hab sie geschlagen. Aber nicht so fest. «
    » Aber so fest, dass sie zu Boden gestürzt und mit dem Kopf auf die Tischkante aufgeschlagen ist? «
    » Ja, schon, aber der Tisch ist schuld an ihren Verletzungen, nicht ich. «
    » Obwohl Sie gebrüllt haben: Ich bring dich verflucht noch mal um, du gottverdammte Schlampe? «
    » Das habe ich nie gesagt! «
    » Ach nein? War sonst noch jemand in der Wohnung, der das gesagt haben könnte? «
    » Bloß sie. «
    » Keine anderen Männer? «
    » Nein. «
    » Tja, dann haben Sie jetzt ein kleines Problem, Kyle. Wir haben nämlich eine Zeugin, die gehört hat, wie ein Mann genau diese Worte gesagt hat, und da Sie der einzige Mann in der Wohnung waren, müssen Sie es wohl doch gewesen sein. «
    » Die verdammte Schlampe weiß doch gar nicht, was sie da behauptet! «
    » Das ist eine Frage, die die Geschworenen beurteilen werden. «
    Maggie spürte ihr Handy vibrieren und warf einen Blick auf das Display. Savage, John. Sie hatte schon eine Weile nicht mehr mit ihrem Vater gesprochen, aber im Augenblick konnte sie das Gespräch auf gar keinen Fall entgegennehmen. Er würde sich ein bisschen gedulden müssen.
    » Die Zeugin sagt auch, dass sie gesehen habe, wie Sie die Tür aufgerissen und fluchtartig die Wohnung verlassen haben. Sie ist dann hineingegangen und hat Mary Farrier bewusstlos am Boden vorgefunden. «
    » Das hab ich doch schon gesagt: Sie hat sich den Kopf am Tisch angeschlagen. «
    » Das stimmt. Sie haben mir aber auch gesagt, dass Sie sie geschlagen haben. «
    » Ja, schon, aber doch nicht so fest, dass sie sich gleich den Schädel brechen muss. «
    » Dann wären das gebrochene Jochbein, der gebrochene Kiefer und die ausgeschlagenen Zähne – drei Zähne insgesamt – also auch nicht auf Ihre Schläge zurückzuführen? Sondern auf den Sturz gegen die Tischkante? «
    » Ja, genau. Der Tisch war schuld. «
    » Komisch. «
    » Wieso komisch? «
    » Weil die Ärzte drüben im Krankenhaus sagen, dass Mary mit dem Hinterkopf auf die Tischkante gestürzt ist. Die anderen Verletzungen können also nicht von diesem Sturz herrühren. Sie müssen von Ihnen stammen. «
    Noch ehe er darauf antworten konnte, klopfte es an die Tür.
    » Herein! « , rief Maggie.
    » Bitte entschuldige die Störung « , sagte Detective Brian Cleary. » Das hier ist gerade aus dem Cumberland Med reingekommen. « Er reichte Maggie einen Zettel. Maggie faltete ihn auseinander. Seufzte. Schüttelte den Kopf. Murmelte: » Scheiße. «
    » Was? Was ist denn los? « , wollte Carnes wissen.
    » Kyle Carnes « , erwiderte sie. » Ich nehme Sie hiermit wegen des dringenden Verdachts fest, Mary Farrier ermordet zu haben. «
    » Ermordet? «
    » Sie ist vor zehn Minuten gestorben. Brian, klärst du Mr. Carnes über seine Rechte auf? Und dann schaff
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