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Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Titel: Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1
Autoren: Amigo Grafik GbR
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schneller ich mich daran gewöhne, umso besser.
    Er ging um seinen Schreibtisch herum, nahm Platz und sah sich im Raum um. Irgendetwas ist anders, entschied er. Dann kam er darauf, was es war: ein neuer Teppich. Die gleiche Farbe wie der alte, aber irgendwie gemütlicher. Fröhlicher.
    Er musste zugeben, dass der Raum langsam Gestalt annahm. Und das übrige Schiff auch. In Kürze würde die Enterprise das Trockendock verlassen können und das tun, wozu sie gedacht war: die Geheimnisse einer riesigen und größtenteils unerforschten Galaxis auszuloten.
    Bei diesem Gedanken lächelte der Captain ein wenig. Es lagen immer noch Abenteuer voraus. Viele Abenteuer. Alles, was er tun musste, war, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und in die Zukunft zu blicken.
    So wie er es als Junge getan hatte, als er zu den Sternen aufgeschaut und sich danach gesehnt hatte, zu ihnen zu gehören. So wie er es als junger zweiter Offizier getan hatte, der eine arg mitgenommene Stargazer zurück zur Erde gebracht hatte.
    So, wie er es wieder und wieder tun würde, solange die Flotte ihn brauchte.
    Gerade in diesem Moment hörte er eine vertraute Stimme über das Interkom: »Commander Worf an Captain Picard.«
    Der Captain sah auf. »Picard hier.«
    »Sir«, sagte Worf, »der neue Chefarzt ist da.«
    Picard war verblüfft. Hatte Worf ihn vor der bevorstehenden Ankunft dieser Person gewarnt? Wahrscheinlich – und er war so abgelenkt gewesen, dass er dem keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte.
    Ich bin nicht bereit, dachte er. Aber früher oder später würde er den Burschen kennenlernen müssen. »Schicken Sie ihn in meinen Bereitschaftsraum.«
    »Sie meinen ... ich soll sie in Ihren Bereitschaftsraum schicken.«
    Picard seufzte. Es hatte unbedingt eine Frau sein müssen, oder? »Ja natürlich. Schicken Sie sie .«
    Plötzlich fühlte er sich hinter seinem Schreibtisch nicht mehr wohl. Er wollte aufstehen, seine Beine ausstrecken und irgendwo vor seinem Aussichtsfenster stehenbleiben.
    Ausnahmsweise schwebten mal keine Reparaturfahrzeuge herum. Nur er und die Sterne. Wenigstens für eine kurze Zeit.
    Dann hörte er den Türsummer und ein Schauer lief ihm den Rücken hinab. »Herein«, sagte er und zwang Festigkeit in seine Stimme.
    Aber er blieb mit dem Rücken zur Tür stehen. Schließlich würde er die Tatsache, dass Beverly wirklich fort war, erst dann akzeptieren müssen, wenn er ihre Nachfolgerin sah.
    Ja, es war ein wenig unhöflich, und er hatte sich immer etwas auf seine Manieren eingebildet. Aber er konnte nicht anders. Seltsam, dachte er. Er war im Laufe seiner Sternenflottenlaufbahn allen möglichen Feinden und albtraumhaften Umständen begegnet, aber er konnte es nicht über sich bringen, sich seiner neuen Chefärztin zu stellen.
    Picard hörte das Flüstern der Tür, als sie sich öffnete, und dann erneut, als sie sich schloss. Und durch diese Zeichen, die ihm wie Messer ins Herz schnitten, wusste er, dass Beverlys Nachfolgerin den Raum betreten hatte.
    »Ich entschuldige mich«, sagte er, ließ seinen Blick aber auf den Sternen, während er sich sammelte. »Ich war eingespannt, sonst hätte ich Sie im Transporterraum begrüßt. Auf jeden Fall bin ich froh, Sie an Bord zu haben. Sie sind offensichtlich hoch qualifiziert, sonst wären Sie für diese Anstellung nicht ausgesucht worden.«
    Zum ersten Mal hörte er seine neue Chefärztin sprechen. »Ich habe mich um diese Stelle beworben , Captain.«
    Hätte er nur die Worte und nicht die Stimme gehört, hätte er sich über den Zufall gewundert – weil das nämlich genau die Worte gewesen waren, die Beverly geäußert hatte, als sie an Bord der Enterprise-D gekommen war. Aber als er die Stimme hörte, wusste er, dass es sich um keinen Zufall handelte, weil die Frau, die sie damals ausgesprochen hatte, die gleiche war, die sie vor ein paar Sekunden geäußert hatte.
    Der Captain drehte sich vom Aussichtsfenster weg und sah Beverly Crusher vor sich stehen, die verlegen lächelte. »Ich ... verstehe nicht ...«, sagte er und stolperte über die Worte wie ein Schuljunge.
    Statt einer Antwort durchquerte sie den Raum und nahm ihn in ihre Arme. Dann hob sie ihren perfekten Mund zu seinem und küsste ihn – lang und leidenschaftlich.
    Dann sagte sie: »Ich war eine Närrin, Jean-Luc. Mir wurde eine zweite Chance gegeben, dich zu lieben, und ich habe sie fast weggeworfen. Kannst du mir verzeihen?«
    Picard lächelte und strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. »Vielleicht mit der
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