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Tod im Koog - Hinterm-Deich-Krimi

Tod im Koog - Hinterm-Deich-Krimi

Titel: Tod im Koog - Hinterm-Deich-Krimi
Autoren: emons Verlag
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die
Panik gepackt. Ich habe sie zum Ende des Parkplatzes geschleift, an der
Böschung entlang, und, als mir klar wurde, was ich getan habe, einfach fallen
lassen.«
    »Haben Sie Schuhgröße dreiundvierzig?«, fragte Christoph.
    Bunge nickte. »Die Schuhe und die Kleidung, die ich getragen habe,
liegen im Hauswirtschaftsraum. Da ist auch der Hammer.«
    »Es ist gut, dass Sie Ihr Gewissen selbst erleichtert haben«, sagte
Christoph. »Der Spürhund hatte die Spur des Täters aufgenommen und sie mitten
auf dem Parkplatz verloren. Daher war es für mich immer eine denkbare Option,
dass der Mörder mit dem Auto weggefahren ist.«
    »Ich bin doch kein Mörder«, sagte Bunge, als ihm bewusst wurde, als
was Christoph ihn bezeichnet hatte. Er hatte die Kontrolle über sich verloren.
»Ich bin doch kein Mörder. Ich liebe sie doch. Es war doch alles nur aus
unendlicher Liebe. Aus Liebe!«

Dichtung und Wahrheit
    Es war ein unappetitliches Thema, das ich in diesem Roman
aufgegriffen habe. Ich habe es als Herausforderung angesehen.
    Die Handlung und alle Figuren sind frei erfunden. Es gibt weder die
»Kurklinik Am Wattenmeer« noch die anderen genannten Einrichtungen und
Institutionen.
    Mein besonderer Dank gilt Rainer Maaß, der im Jahr 2010
Husumer Bürgermeister war und mir bei der Entwicklung der Figur geholfen hat,
ohne allerdings die Hintergründe zu kennen, insbesondere nicht die Art der
Einbeziehung in die Handlung. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es weder in
Husum noch in anderen Orten ein Vorbild für meine Protagonisten gegeben hat.
    Dr. Christiane Bigalke hat mir mit Rat zu medizinischen Fragen
zur Seite gestanden. Das trifft auch auf meinen Sohn Malte zu.
    Hauptkommissar Uwe Keller vom Landeskriminalamt Kiel unterstützte
mich bei Fragen zur erfolgreichen Arbeit der Polizei und bei meinen Bemühungen,
möglichst authentisch zu berichten. Wenn ich aus dramaturgischen Gründen von
der Wirklichkeit abweiche, ist das ausschließlich mein Handeln.
    Skipper Günni Pitz ist als erfahrener und leidenschaftlicher Segler
immer dann mein Ratgeber, wenn es aufs Wasser geht.
    Ein besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Forums www.mordlichter.de , Caro Jacobs, Lothar Lange und Ben-Reiner Graf, die sich mutig
bereit erklärt haben, in diesem Roman mit ihrem tatsächlichen Namen als Zeugen
aufzutreten und die Husumer Polizei bei der Ermittlung tatkräftig zu
unterstützen.
    Ungenannt bleiben all jene, ohne die das Erscheinen eines Buches
nicht möglich gewesen wäre. Herzlichen Dank.

Hannes Nygaard
    TOD IN DER MARSCH
    Hinterm Deich Krimi
    ISBN 978-3-86358-046-9
    »Ein leicht und zügig zu lesendes Buch.«
    Dithmarscher Landeszeitung

Leseprobe zu Hannes Nygaard,
TOD IN DER MARSCH
:
    PROLOG
    Vierundzwanzig helle Kinderstimmen schwirrten durch
     das Klassenzimmer, überboten einander in der Lautstärke und ließen sich auch
     durch die Schulglocke nicht stören.
    Eine junge Frau mit dunkler Ponyfrisur betrat den Raum
     und schloss hinter sich die Tür.
    »Guten Morgen«, rief sie laut und vernehmlich in das
     Durcheinander der Klasse. Aber niemand schien sie wahrzunehmen.
    Sie legte ihre Mappe auf dem Lehrerpult ab, klopfte
     mit einem Kugelschreiber auf das Holz und versuchte noch einmal, das Getöse zu
     übertönen.
    »Guten Morgen!«
    Erst als sie einige der Kinder mit Namen zur Ordnung
     rief, kehrte Ruhe ein.
    Eine Antwort auf ihren Gruß hatte sie nicht erwartet.
     Während sie ihre Unterlagen der Mappe entnahm, sprach sie zur Klasse: »Wir
     kontrollieren zuerst die Hausarbeiten in Rechnen.«
    »Frau Pohl! Ich habe mein Heft zu Hause vergessen«,
     rief ein kleiner Rothaariger aus der vorletzten Bank der Lehrerin zu.
    »Ich auch«, stimmte eine Pippi-Langstrumpf-Kopie aus
     der zweiten Reihe ein.
    Die Lehrerin sah auf.
    Lisa ist wieder da, registrierte sie für einen kurzen
     Moment, um dann zu bemerken, dass »Pippi Langstrumpf« nur den Platz der kleinen
     Lisa eingenommen hatte.
    »Wieso sitzt du nicht auf deinem Platz, Gesche?«
    »Lisa ist immer noch nicht da«, kam es aus dem
     Zahnlückenmund zurück. »Deshalb sitze ich hier.«
    Gesche schien einen unabänderlichen Beschluss gefasst
     zu haben.
    Frau Pohl sah über die Köpfe der Kinder hinweg.
    »Hat irgendjemand etwas von Lisa gehört? Oder von
     ihrer Mutter?«
    Viele kleine Köpfe wurden geschüttelt. Niemand hatte
     Lisa in den letzten Tagen gesehen.
    Seltsam, dachte die Lehrerin. Lisa war bisher immer
     pünktlich und regelmäßig zum Unterricht
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