Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Tini.
    „Ich habe eine nette kleine Wohnung in einem der alten Fischerhäuser gefunden“, erzählte die alte Dame. „Zwei gemütliche Dachzimmer mit Blick aufs Meer und auf den Hafen. Im gleichen Haus wohnt eine Freundin von mir. Wir hatten schon immer den Wunsch zusammenzuziehen.“
    „Aber du hättest doch auch hier bleiben können!“
    „Deine Eltern haben es mir angeboten, ja. Aber der gestrenge Onkel Doktor war dagegen. Weißt du, er meint, ich könne nicht stillsitzen und würde mir bald wieder zu viel Arbeit zumuten.“
    „Womit er sicher nicht Unrecht hat“, sagte Frau Paulsen lachend.
    Die Sonne war längst untergegangen und sie saßen immer noch um den großen Tisch in der Küche und ließen es sich schmecken. Tante Ella hatte Brot, Wurst und Käse aufgetischt, eine Schiffslaterne verbreitete behagliches Licht. Frau Paulsen hatte Papier und Bleistift neben ihrem Teller liegen und begann einen Plan für die nächsten Tage zu entwerfen.
    „Morgen früh um acht sind die Handwerker hier“, sagte sie. „Vorher müssen wir die Möbel mit Tüchern abdecken. Ihr drei könnt zunächst einmal einkaufen gehen. Dabei habt ihr gleich Gelegenheit den Ort kennen zu lernen. Tante Ella hat sich angeboten, die Küche zu übernehmen und ich werde mich um die Handwerker kümmern. Wenn ihr dann zurück seid, könntet ihr vielleicht damit anfangen, Tinis Zimmer herzurichten.“
    „Klar, machen wir! Dürfen wir uns jetzt das Haus anschauen?“
    „Natürlich, geht auf Entdeckungsreise. Nur in das Zimmer Nummer zwölf dürft ihr nicht hinein, das ist noch von einem Gast bewohnt, einem Dauergast, der hier in der Gegend wissenschaftliche Studien betreibt.“
    „Es ist noch ein Gast im Haus? Trotz der Handwerker?“, fragte Tina erstaunt. „Warum ist er nicht ins Hotel gezogen? Es muss doch furchtbar ungemütlich für ihn sein!“
    „Ich hatte es ihm vorgeschlagen. Er meinte aber, er wolle lieber hier bleiben, hier hätte er seine gewohnte Umgebung und seine Ruhe.“
    „Ruhe ist gut!“, sagte Tobbi lachend. „Der hat wohl noch nie Handwerker im Haus gehabt?“
    „Nun, tagsüber ist er meist unterwegs und nachts arbeiten die Leute ja nicht. Wir haben ihm für die Zeit der Renovierung das Zimmer zum halben Preis überlassen“, sagte Frau Paulsen. „Er ist ein sehr netter, verständnisvoller Mensch.“
    „Und was betreibt er für Studien?“, erkundigte sich Tini.
    „Professor Müller ist Ornithologe. Ihr wisst wahrscheinlich, dass es hier in der Gegend ein bekanntes Vogelschutzgebiet gibt. Dort verbringt er die meiste Zeit.“
    „Das ist bestimmt interessant. Vielleicht kann er uns mal mitnehmen und uns die Vogelarten erklären, die es hier gibt.“
    „Klar! Wenn wir ihn sehen, fragen wir ihn danach“, sagte Tobbi. „Das heißt, falls wir überhaupt Zeit zu solchen Ausflügen haben.“
    „Aber natürlich, Kinder, ihr sollt doch eure Ferien auch genießen. Und nun bringt euer Gepäck nach oben und schaut euch ein wenig um. Tante Ella und ich werden inzwischen die Küche aufräumen.“
    Frau Paulsen ging ihnen in die Diele voraus und schaltete das Licht an.
    „Hier, gleich neben der Küche, ist das Frühstückszimmer. Das große Zimmer dort, mit dem Blick aufs Meer hinaus, dient als Speisezimmer und Aufenthaltsraum. Daneben gibt es ein kleines Lese- und Schreibzimmer. Da vorn findet ihr unser Wohnzimmer und das Büro.“
    Tina, Tini und Tobbi machten sich auf den Weg. Viel war in den Zimmern nicht zu sehen. Die Möbel waren in der Mitte zusammengeschoben, die Vorhänge abgenommen, die Fußböden zum Teil bereits mit Zeitungspapier abgedeckt. Umso mehr Raum ließen sie der Fantasie. Man konnte sich immer neue Farben, Stoff- und Tapetenmuster ausdenken, die Möbel so oder so stellen, die Zimmer mal altmodisch, mal modern, mal im Safari-Stil, mal als italienischen Palazzo oder als holländische Bauernstube einrichten. Die drei überboten sich gegenseitig mit abenteuerlichen Vorschlägen. Ihr Gelächter hallte durchs ganze Haus.
    Im ersten Stock lagen die Gästezimmer. Es waren fünf Doppelzimmer und drei Einzelzimmer. Tina, Tini und Tobbi gingen in jedes Zimmer, traten auf die Balkone hinaus, setzten sich prüfend auf Betten und Stühle, öffneten alle Kommoden und Schränke, drehten sich vor den Spiegeln und knipsten alle Lampen an und aus.

    „Hier muss eine Birne erneuert werden“, erklärte Tobbi. „Und der Wasserhahn tropft!“
    „Die Schranktür klemmt. Und da steht ein Nagel heraus. Den müssen wir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher