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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter
Autoren: Enid Blyton
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unbedingt entfernen, bevor sich jemand verletzt“, stellte Tini fest.
    „Ja, und es sind viel zu wenig Kleiderbügel da“, fügte Tina hinzu. „Wir könnten doch einfache Holzbügel besorgen und bunt anmalen? Jedes Zimmer bekommt seine eigene Farbe und die Zimmernummer schreiben wir auch drauf. Dann gibt’s keine Verwechslungen.“
    „Gute Idee. Wisst ihr, was ich originell fände? Wenn jedes Zimmer einen eigenen Namen bekäme. Städte- oder Ländernamen zum Beispiel.“
    „Ja, und jedes Zimmer müsste passend dazu eingerichtet sein — oder wenigstens daran erinnern, durch ein Bild an der Wand oder die Landesfarben“, schlug Tobbi vor.
    „Wir können ja nachher mit Mutti darüber sprechen.“
    Auch im zweiten Stock befanden sich noch ein paar Gästezimmer. Ein schwerer Vorhang teilte den Gang in zwei Bereiche. Zur Ostseite hin verbarg er eine Glastür, hinter der sich die privaten Schlafräume, eine Wäschekammer und die Treppe ins Dachgeschoss befanden.
    „Hier ist das Zimmer Nummer zwölf!“, sagte Tini. „Ob der Professor wohl zu Hause ist? Seid leise, damit wir ihn nicht stören.“
    „Kommt, suchen wir doch erst mal dein Zimmer, Tini, und das, in dem Tobbi schlafen wird.“
    „Okay, hier geht’s lang.“
    Sie stiegen die Treppe zum Dachgeschoss hinauf und standen gleich darauf in einem schmalen Gang, von dem rechts und links je drei Türen abgingen.
    „Hier, das linke muss es sein. Mach das Licht an, Tina!“
    „Tatsächlich, Tini, das ist das schönste, tollste Superzimmer, das ich in meinem ganzen Leben gesehen habe!“
    „Ja, wirklich, es ist noch viel schöner, als ich es mir vorgestellt habe. Der Turm! Rundherum Fenster! Ich werde mir vorkommen wie auf einer Kommandobrücke! Und die gemütliche Koje in der Ecke! Und dort an der Seite noch ein Fenster, so kann ich das ganze Land überblicken!“
    „Da musst du deinen Schreibtisch hinstellen. Und hier ein Bücherregal bis zur Decke hoch“, schlug Tina vor.
    „Ja, und in die Rundung des Turms eine Bank. In die Mitte der Bank kommt ein runder Tisch — und hier eine Couch, auf der du schlafen kannst, Tina.“
    „Alle Achtung, Tini, man muss dich beglückwünschen!“, sagte Tobbi. „Ich überlege ernsthaft, ob ich dich nicht...“
    „Ob du nicht — was?“
    „Schon gut, ich habe nur laut gedacht.“
    „Täusche ich mich oder ist mein lieber Bruder rot geworden? Gib’s zu Tobbi , du warst gerade im Begriff, um Tinis Hand anzuhalten, damit du ihr dieses Zimmer abspenstig machen kannst!“ Tina lachte vergnügt.
    „Quatsch!“, wehrte Tobbi ärgerlich ab. Aber die Röte in seinem Gesicht vertiefte sich noch. Tina hatte ins Schwarze getroffen.
    „Was das Zimmer betrifft, mach dir keine Hoffnung“, sagte Tini und wandte sich schnell ab. Tobbi sollte nicht sehen, dass auch sie rot geworden war. „Jetzt schauen wir uns noch die anderen Räume an und dann wollen wir auspacken.“
    In dem Stübchen nebenan war ein Notquartier für Tobbi eingerichtet, es enthielt nur ein Bett, einen Stuhl und eine kleine Kommode. Die beiden Mädchen waren im zweiten Turmzimmer untergebracht, das später einmal das Arbeitszimmer des Kapitäns werden sollte. Früher einmal hatte Tante Ellas Mann hier sein Refugium gehabt. Das Zimmer war nach seinem Tod nicht verändert worden. An den Wänden standen hohe Bücherregale und schwere dunkle Schränke, ein Ledersofa und ein Großvatersessel mit hoher Lehne nahmen den größten Teil des Raumes ein. Vor den Fenstern hingen dunkelbraune Samtvorhänge. Auf dem breiten Bett, das neben dem Seitenfenster stand, lag ein Überwurf aus dem gleichen Stoff.
    „Wisst ihr, wie ich mir vorkomme?“, meinte Tina kichernd. „Wie Rotkäppchen, als es das Zimmer der Großmutter betrat.“
    „Ja, es ist wirklich sehr düster“, gab Tini ihr Recht. „Aber warte nur, wir werden schon Licht und Leben in die Bude bringen. Jedenfalls werden wir hier herrlich schlafen und wir haben viel Platz für unsere Sachen. Und für Tobbis Sachen auch.“ Die drei packten ihre Koffer und Rucksäcke aus, erforschten die übrigen Räume, das Badezimmer und den Dachboden, die in Winkel und Dachschrägen eingebauten Schränke und den Wäscheschacht, der bis in den Keller hinunterführte, dann beschlossen sie in die Küche zurückzukehren.
    Im zweiten Stock stießen sie auf dem Flur mit einem älteren Herrn zusammen. Tina, die die letzten drei Stufen der Treppe hinuntergesprungen war, hätte ihn um ein Haar zu Fall gebracht.
    „Oh, entschuldigen
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