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Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Titel: Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge
Autoren: Enid Blyton
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kamen haarsträubende Geschichten zutage und Tina, Tini und Tobbi sagten sich im Stillen, dass da wohl ein dickes Knäuel Seemannsgarn gesponnen wurde. Aber was machte es schon aus, Hauptsache, die Geschichten waren spannend und es gab viel zu lachen.
    Am Abend gab es ein großes Fest. In allen Salons wurde getanzt, zwischendurch traten ein paar Showstars auf, ein Zauberer zeigte seine Kunststücke. Viel zu schnell verging der schöne Abend und Herr Greiling kommandierte: „Ab ins Bett mit dem jungen Gemüse! Morgen ist auch noch ein Tag!“
    Noch im Schlaf drehte sich Tina im Rhythmus der Musik, sie hatte ein paar Mal mir ihrem Vater getanztund einmal mit Tobbi , aber der war ihr dauernd auf die Füße getreten. Und dann einmal mit Klaus Krüger. Er hatte sie herumgewirbelt und dabei so festgehalten — es war einfach fantastisch gewesen! Tina hatte gar nicht gewusst, dass Tanzen so schön sein konnte.
    Am nächsten Morgen waren sie schon um halb sieben an Deck. Gähnend, mit verschlafenen Augen zwar, aber den Augenblick der Einfahrt in den Hafen von Southampton wollte keiner von ihnen verpassen.
    Endlos schien die Strecke zu sein. Die Lucia glitt langsam an der Isle of Wight vorbei, das Festland rückte näher, engte die Wasserstraße ein, Strand, grüne Wiesen, Uferböschungen säumten ihren Weg, aber da — endlich — waren die riesigen Docks und Hafenanlagen von Southampton.
    „Southampton ist in erster Linie eine Industriestadt“, erklärte Herr Greiling , der mit ihnen an Deck gekommen war. „Aber es gibt auch ein paar interessante Überreste aus alter Zeit. Tudor-house zum Beispiel, ein hübsches Fachwerkgebäude aus dem 15. Jahrhundert. Heute beherbergt es ein Museum. Und Pilgrim Father’s Memorial, zur Erinnerung an die Abfahrt der Mayflower nach Amerika. Wer weiß noch, wann das war?“
    „Hm.“ Tina und Tini sahen sich an.
    „Sechzehnhundertzwanzig, glaube ich“, murmelte Tini mit einem fragenden Blick zu Herrn Greiling .
    „Ganz genau, am 15. August 1620 brachen die puritanischen Pilgerväter von hier aus nach Amerika auf und gründeten die nordamerikanische Kolonie Neu-England.“
    „Dass Väter es doch nie lassen können, einen auszufragen, ob man auch in der Schule richtig aufgepasst hat“, brummte Tobbi mürrisch. Er ärgerte sich, weil ihm das richtige Datum nicht eingefallen war. Dabei war Geschichte sein Lieblingsfach.
    „Ich finde es unheimlich interessant“, verteidigte Tini Herrn Greiling . „Wenn man sich vorstellt, wie die damals mit einem kleinen Segelschiff auf so eine abenteuerliche Reise gegangen sind. Da waren doch auch Frauen und Kinder dabei. Wie mag es damals hier ausgesehen haben? Und was haben die Menschen gedacht und gefühlt, als sie das letzte Stückchen England an sich vorbeiziehen sahen...“
    „Ja, ein ganz schöner Unterschied, wie wir heute mit unserem Luxusschiff hier vorbeirauschen“, stellte Tini fest. „Werden wir uns das Museum anschauen?“
    „Nein, wir wollen gleich nach dem Frühstück zu einem Ausflug nach London aufbrechen, das weißt du ja. Wenn wir uns hier länger aufhalten, bleibt uns nicht genügend Zeit — und ihr wollt doch so viel wie möglich von London sehen, nicht wahr?“
    „Klar! Also los, Kinder, lasst uns schnell frühstücken“, drängte Tobbi . „Wir haben noch viel vor!“ Ein Schnellzug brachte sie in die City von London. Auf der Fahrt machten sie Pläne, wie sie den Tag verbringen wollten.
    „Ich will Scotland Yard sehen! Und natürlich den Tower!“, erklärte Tobbi .
    „Und ich Buckingham Palace und , the Changing of the Guards ’ — vielleicht sehen wir sogar die Königin, so ganz zufällig, das wäre doch irre!“, meldete Tina ihr Wünsche an.
    „Ich würde gern Westminster Abbey sehen“, verkündete Tini, „wo die Königshochzeiten stattfinden und die Krönungsfeierlichkeiten. Und dann noch das Britische Museum, wenn’s geht.“
    „Nun, ich fürchte, wir müssen losen“, meinte Frau Greiling lachend. „Schließlich haben wir nur ein paar Stunden Zeit.“
    „Das Museum werden wir leider von unserem Programm streichen müssen, Tini“, sagte Herr Greiling , „obwohl mir das wirklich Leid tut. Dafür würden wir den ganzen Tag brauchen. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Ich mache euch einen Vorschlag: Ich spendiere uns ein Taxi und wir machen eine Rundfahrt zu den interessantesten Punkten der Stadt.
    Zum Schluss werden wir uns dann den Tower ansehen, dafür können wir uns ein bisschen mehr Zeit
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