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Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Titel: Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge
Autoren: Enid Blyton
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nehmen, einverstanden?“
    Alle nickten eifrig.
    „Und wo werden wir essen?“, erkundigte sich Tobbi besorgt. Er spürte bereits wieder ein leises Knurren im Magen.
    „In ein Restaurant zu gehen kostet uns zu viel Zeit“, sagte Frau Greiling . „Aber ich habe eine Idee. Jeder bekommt eine große Tüte , fish and chips ’. Ich weiß auch, wo es die besten gibt.“
    „Mit einer Tüte Chips in der Hand bin ich der zufriedenste Mensch der Welt“, verkündete Tina. „Das ist eine hervorragende Idee, Mutti!“
    So fuhren sie denn bald darauf in einem bequemen Taxi aus Großvaters Zeiten durch die Straßen Londons. Der freundliche Taxifahrer bemühte sich, den Fremdenführer zu spielen, und redete wie ein Wasserfall. Leider sprach er einen so starken Dialekt, dass sie kaum ein Wort verstanden.
    Aber das war auch nicht nötig, die Augen hatten genug zu tun, alles in sich aufzunehmen: das Gewimmel in den Straßen, die feuerroten Doppeldeckerbusse, den Buckingham Palace mit den Wachen davor, deren unbewegte Gesichter halb unter den riesigen Bärenfellmützen verschwanden, Westminster Abbey und das Parlamentsgebäude mit Big Ben, die St.-Pauls-Kathedrale und das hektische Verkehrsgewühl um den Piccadilly Circus.
    „Dauernd ertappe ich mich bei dem Gedanken, dass die alle auf der falschen Seite fahren!“, meinte Tina kopfschüttelnd. „Mir war gar nicht bewusst, dass die Autos hier immer noch links fahren.“
    „Und was für Autos!“, rief Tobi begeistert aus. „Ich habe noch nie in meinem Leben so viele himmlische Oldtimer auf einem Haufen gesehen!“
    „Wie diszipliniert die Leute hier sind!“, sagte Tini. „Habt ihr gesehen? An den Bushaltestellen stehen alle in einer Reihe an, keiner drängelt sich vor! Das sollte man bei uns in der Schule mal einführen.“
    „Ich glaube, wenn du das in der Schulsprecher-Konferenz vorschlägst, erklären dich alle für verrückt.“
    „Da! Die Tower Bridge!“, unterbrach Tobbi die Mädchen. „Sie ist noch viel eindrucksvoller, als ich sie mir nach den Fotos vorgestellt habe!“
    „Glaubt ihr, wir sehen, wie sie hochgeklappt wird und ein Schiff durchfährt?“ Tina reckte den Hals. „Vielleicht haben wir Glück! Bitte, Vati, lass uns zuerst auf die Brücke gehen!“
    „Einverstanden. Seht mal, da kommt ein großer Frachter. Wenn ihr euch beeilt, seid ihr gerade im richtigen Moment auf der Brücke.“
    Die drei sprangen aus dem Wagen und liefen zur Tower Bridge hinüber. Vor ihnen wurde langsam das Mittelteil der Brücke hochgezogen. Das sah eigenartig aus — so ein Stück hochgeklappte Straße, die vor ihren Nasen aufragte! Langsam glitt der Frachter zwischen den aufgerichteten Brückenteilen hindurch. Tini schaute zu den beiden Türmen hinauf und betrachtete die Sprossenfenster an den Giebeln.
    „Da oben möchte ich wohnen!“, seufzte sie. „Stellt euch mal vor — mitten im Fluss! Unter mir würden die Schiffe dahingleiten, nachts könnte ich sie tuten hören. Und von meinen Fenstern aus würde ich Big Ben und St. Paul sehen und auf ganz London runterschauen! Das müsste doch toll sein!“
    „Lass zur Sicherheit deine Haare noch ein Stück länger wachsen“, lästerte Tobbi . „Wie bei Rapunzel. Damit ich zu dir hochklettern kann, falls die Treppe mal einstürzt.“
    „Wozu willst du zu ihr hochsteigen?“, erkundigte sich Tina lauernd.
    „Damit ich ihr Chips und Coca-Cola bringen kann, natürlich. Oder soll sie da oben vielleicht verhungern?“
    „Nun, genug gesehen?“, unterbrach Frau Greiling das Geplänkel. „Dann kommt, jetzt wollen wir den Tower besichtigen.“
    Herr Greiling erwartete sie bereits am Eingang. „Hier sind die Eintrittskarten. Und da ist ein Lageplan, da könnt ihr euch erst einmal orientieren, was ihr alles sehen werdet.“
    Tina, Tini und Tobbi beugten sich über die Karte. „Wahnsinn, das ist ja eine riesige Anlage. Da gibt es ja eine Menge Türme und Gebäude! Ich habe immer geglaubt, der Tower, das wäre einfach so ein großer Turm mit einem Gefängnis drin“, staunte Tina.
    „Jetzt verstehe ich auch, warum du wolltest, dass wir uns für den Tower viel Zeit nehmen, Vati“, stellte Tobbi fest. „Ich dachte schon, was sollen wir den ganzen Nachmittag in einem Turm!“
    Herr Greiling lachte.
    „Na, dann kommt. Hier geht’s lang. Kinder, ist das ein Betrieb, ich habe nicht geglaubt, dass so viele Touristen auf einmal hier hereinströmen. Falls wir uns verlieren sollten: Wir treffen uns um fünf Uhr am Ausgang. Um halb
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