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Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Titel: Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park
Autoren: Enid Blyton
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Geisterstimme stöhnte noch ein paarmal „Er- nes - tine “ und verstummte. Bald darauf entfernte sich das Auto der Gauner, und Tobbi kam aus seinem Versteck hervor.
    „Ich wäre vor Lachen bald geplatzt!“ stöhnte er. „Mir tut jeder Muskel weh! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie die beiden Kerle vor Wonne gezappelt haben bei der Ankündigung von Frau Hofers Theatertod! Sogar ihren Boß wollen sie morgen herlotsen, damit er bei dem großen Sieg dabei ist!“
    „Hast du sie erkannt?“
    „Nein. Es waren zwei junge Kerle, wahrscheinlich Angestellte von Stutzke . Und oben im Haus war noch ein Dritter, ich glaube, das war der Kleine, der auch im Café dabei war. Er hat ihnen vom Balkon herunter ein Zeichen gegeben.“
    „Wie ist das Ganze vor sich gegangen, erzähle“, sagte Frau Hofer.
    „Sie bekommen das Zeichen, ein winziges rotes Licht, dann schalten sie die Apparate ein. Danach sind sie bis zum Zaun geschlichen, um zu sehen, was passierte.“
    „Sehr gut“, sagte Frau Hofer zufrieden und stopfte den Dolch lässig in eine Öffnung ihres flatternden Gewandes, als handele es sich um die letzte Wäscherei-Rechnung. „An die Arbeit, Kinder.“
    „Was — jetzt noch?“ entfuhr es Tina.
    „Nur ein Viertelstündchen. Den Rest erledigen wir dann morgen. Kommt. Hier — nimm du das Kabel, Tobbi.“
    Frau Hofer holte ein aufgerolltes Kabel von zwanzig Meter Länge aus einem Karton neben der Kommode und drückte es Tobbi in die Hand. Sie selbst nahm einen kleineren Karton unter den Arm und marschierte zur Tür.
    „Habt ihr eure Taschenlampen? Gut, die werden wir brauchen.“
    „Was hat sie vor?“ flüsterte Tina.
    „Keine Ahnung.“
    Frau Hofer steuerte auf den Zaun des Nachbargrundstücks
    zu.
    „Wo haben sie gestanden? Hier etwa?“
    „Ein bißchen weiter links“, sagte Tobbi.
    „Sehr schön, dann nehmen wir den Rhododendron da — der gibt ausgezeichneten Schutz.“
    Frau Hofer bückte sich, holte einen schwarzen Gegenstand aus dem Kasten und befahl Tobbi, ihr das eine Ende des Kabels zu reichen. Die Mädchen leuchteten mit ihren Taschenlampen, konnten aber nicht genau erkennen, was die Sängerin tat.
    „Jetzt kannst du das Kabel ausrollen und einstecken. Neben der Terrassentür ist eine Steckdose!“ befahl sie.
    Tobbi gehorchte. Im gleichen Augenblick flammte ein helles Viereck auf, das die Hälfte der Seitenwand des Hauses bedeckte. Frau Hofer drehte an einem Rädchen, bis das Viereck ihren Wünschen entsprach.
    „Jetzt könnt ihr mir aussuchen helfen, mit welcher Art Geist oder Dämon wir unsere Freunde morgen erfreuen wollen.“
    Die Hauptvorbereitungen wurden am nächsten Vormittag erledigt. Jetzt erwies sich, daß Frau Hofer ein ausgezeichneter Techniker war. Das Zuleitungskabel zu den Lautsprechern und dem Projektor wurde unterbrochen und mit Frau Hofers eigenem Tonbandgerät verbunden. Dann zog sich die Sängerin ins Haus zurück, um eine geeignete Tonbandaufnahme herzustellen. Tina, Tini und Tobbi kicherten immer wieder hemmungslos, wenn sie an die Vorstellung dachten, die heute abend hier im Garten über die Bühne gehen würde.
    Endlich hatte Frau Hofer ihre Vorbereitungen beendet.
    „Jetzt seid ihr dran“, sagte sie mit ihrer dröhnenden Stimme. „Glaubt nicht, daß ihr untätig dieses Schauspiel genießen werdet. Du, Tini, wirst auf mein Zeichen hin den alten Geist verschwinden lassen, in dem du den Projektor unter der Verandatreppe ausschaltest. Im gleichen Augenblick wird Tina den zweiten Projektor einschalten, und Geist Nummer zwei wird auf der Hauswand erscheinen — genau vor den Augen unseres Herrn Stutzke und seiner Genossen. Und das hier ist für dich, Tobbi.“
    „Was ist das?“
    „Kanonenschläge aus dem Silvesterfeuerwerk und ein paar Knallfrösche. Damit kannst du nach Belieben den Fluchtweg unserer Freunde würzen.“
    „Und was machen Sie, wenn die Kerle wirklich entkommen?“
    „Keine Sorge, für einen gebührenden Empfang am Tor habe ich gesorgt. Ich habe einen guten Freund bei der Polizei, er ist in alles eingeweiht.“
    „Aber wenn sie zum Fluß runterlaufen und durchs Wasser abhauen?“ gab Tobbi zu bedenken.
    „Das wollte ich gerade mit euch besprechen. Da habe ich noch einen kleinen Extra-Einfall. Ihr besitzt doch ein Gummiboot? Das werden wir dazu brauchen. Und eine lange Nylonschnur.“ Frau Hofer unterbreitete den drei Kindern ihren Plan, dann wurde Siegfried geholt und auf seinen abendlichen Auftritt vorbereitet.
    „Und jetzt laßt uns den
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