Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Titel: Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
begütigend und hielt Tina einen Stöpsel unter die Nase. „Das werden wir gleich haben. Wo ist die Luftpumpe?“
    „Oh! Tini! Hast du das gehört? Das ist ja wohl die bodenloseste, gemeinste Frechheit, die mir je in meinem Leben...“
    „Hilfe! Nicht schlagen! Tini, hilf mir!“
    Tobbi lief in komischer Verzweiflung vor seiner zornigen kleinen Schwester davon.
    „Einfach heimlich den Stöpsel rauszuziehen und die Luft abzulassen! Und zwei arme, unschuldige, schwache Geschöpfe müssen Schiffbruch erleiden!“
    „Wo?“ Tobbi blieb stehen und sah sich in gespieltem Erstaunen um. „Wo sind zwei arme, schwache Geschöpfe? Denen muß man doch helfen, kommt! Schnell! Wo sind die Bedauernswerten?“
    „Du Biest, ich...“
    „Du meintest doch nicht euch? Das kannst du doch unmöglich gemeint haben!“ Tobbi hielt seine strampelnde Schwester auf Armeslänge von sich weg. „Ich kenne niemanden, der so wenig schwach und hilfsbedürftig ist, wie ihr zwei! Ganz im Gegenteil! Man sollte jeden vor euch warnen! Ihr seid eine ernsthafte Gefahr für die Menschheit! Werft einen unschuldigen Knaben einfach über Bord, weil er ein bißchen geschaukelt hat, und überantwortet ihn dem sicheren Tod, dem feuchten Seemannsgrab, das...“
    „...das Essen ist fertig!“ unterbrach Tini die Rauferei. „Habt ihr keinen Hunger?“
    Tobbi ließ Tina los und erhob die Hände. „Ich ergebe mich. Frieden, kleine Schwester, okay? Nachher bringe ich dein schönes Boot wieder in Ordnung.“
    „Das will ich auch hoffen“, knurrte Tina, drehte sich auf dem Absatz um und lief zu Tini hinüber, um zum Trost wenigstens den besten Bissen zu ergattern.
    „Eure Mutter ist wirklich Spitze!“ lobte Tini. „Schaut mal, was sie uns alles eingepackt hat!“
    „Hm, Hähnchenfleisch und Kartoffelsalat mit Gurke! Und Schinkensemmeln!“
    „Und hier — ein großer Topf Quarkspeise mit Erdbeeren! Eine Packung Kekse — und drei Flaschen Limonade!“
    „Kinder, das ist ja ein richtiges Festessen!“ grunzte Tobbi und biß zufrieden in ein gebratenes Hühnerbein. „Jetzt fehlt nur noch das Fest!“
    „Na, da wird sich doch was finden lassen!“ meinte Tini lachend. „Feiern wir doch das Fest des ersten Ferientages, den ein Mädchen namens Tini Paulsen bei seinen hochverehrten allerbesten Freunden Tobbi und Tina Greiling verbringen darf und dem hoffentlich noch viele gleich schöne Tage folgen werden.“
    „Feste oder Ferientage?“
    „Feste natürlich“, antwortete Tobbi für Tini. „Denn sämtliche Feiertage verbringt sie ja sowieso bei uns.“
    „Oder mit uns zusammen.“
    „Richtig. Komm, schenk mal ein!“
    „Die nächsten Ferien müßt ihr aber wieder zu mir kommen!“ sagte Tini und verteilte Kartoffelsalat auf die Picknickteller. »Das habe ich schon mit meiner Mutter besprochen.“
    „Also, wenn ich mal ehrlich sein soll: am liebsten wäre mir mal wieder eine Schiffsreise mit deinem Vater. Welche Route fährt er eigentlich zur Zeit?“ fragte Tobbi.
    „Die Nordlandroute — bis nach Spitzbergen.“
    „Puh, das wäre mir zu kalt.“ Tina schauderte. „Im Sommer in dicken Pelzmänteln im Schnee Spazierengehen und Eisbären zählen...“
    „Sag das nicht! So auf den Spuren der Polarforscher — das könnte ich mir ganz reizvoll vorstellen.“ Tobbi leckte sich genießerisch einen Mayonnaiseklecks von den Fingern. „Vor allem, wenn man als Standort so ein tolles Schiff hat wie die Lucia! Dein Vater ist doch noch Kapitän auf der Lucia?’
    „Klar.“
    „Also, mir ist die Sonne lieber. Kann dein Vater nicht mal zwischen den griechischen Inseln kreuzen? Die würden mich unheimlich interessieren!“ schwärmte Tina.
    „Ich werd’s ihm ausrichten. Will noch jemand Kartoffelsalat?“
    „Und ob! Dies ist schließlich ein Fest!“
    „Ein Sommerferiensuperfest!“
    „He! Ich wüßte noch was!“ rief Tini plötzlich aus.
    „Was denn?“
    „Noch ein Reiseziel?“
    „Unsinn. Noch einen Grund für unser Fest!“
    „Und welchen?“
    „Wir haben doch das Boot noch gar nicht getauft! Eine Schiffstaufe!“
    „Super! Das ist die Idee! Los, Tobbi — blas es auf, wir können es doch unmöglich in diesem Zustand taufen!“ drängte Tina. Tobbi verzog das Gesicht.
    „Jetzt finde ich die Idee schon nicht mehr so super — ich wollte eigentlich erst mal in Ruhe zu Ende essen.“
    „Das können wir später tun. Na los, komm schon — wir helfen dir auch.“
    Tobbi erhob sich seufzend und begann, das feuerrote kleine Gummiboot mit der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher