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Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Titel: Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park
Autoren: Enid Blyton
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das möglich?“
    „Ganz einfach: die Strömung wird hier mit der Zeit immer mehr Geröll aufgetürmt haben. Durch die Strudel, die das Wasser bildet, und die ständige Bewegung wirkt es so tief. Wo bleibt Tina? Es scheint, als ob Siegfried doch weitergeschwommen ist. Wahrscheinlich hat er sich losgerissen, bevor sie ihn erreicht hat.“
    „ Grrrrr “, machte es leise im Gebüsch hinter ihnen. Tini schrak zusammen. „ Grrrrrr - huuuaaaah !!!!“
    Tobbi, der im ersten Augenblick auch an ein wildes Tier gedacht hatte, begann zu lachen.
    „Ich wußte gar nicht, daß wir künstliche Löwen auf der Insel haben! He, Tina! Wo bist du?“
    „Hier oben! Über euch!“
    Tini und Tobbi schauten hinauf. Tatsächlich — da saß Tina bereits in dem Baum, den sie sich als Ziel auserkoren hatten. Zwischen den dichtbelaubten Zweigen war sie kaum zu entdecken.
    „Kommt schnell, ich habe eine tolle Neuigkeit für euch! Ihr werdet staunen!“
    „Du hast gut reden! Wie denn? Das Gestrüpp ist so dicht, daß man ein Buschmesser braucht, um hindurchzukommen.“
    „Kommt den gleichen Weg, den ich gegangen bin. Dann werdet ihr schon sehen!“
    Nicht sehr begeistert folgten Tini und Tobbi Tina auf dem Weg über die schlüpfrigen Steine. Zwischen den Zehen quoll grüner Schlamm, und Wasserpflanzen strichen wie Aale an ihren Beinen entlang. Schritt für Schritt tasteten sie sich um den Vorsprung der Insel herum und befanden sich plötzlich in einer winzigen versteckten Bucht, die sie vorhin vom Boot aus übersehen hatten.
    „Toll, was?“ rief Tina von ihrem luftigen Sitz aus. „Jetzt schaut genau vor euch ins Wasser! Merkt ihr was?“
    „Hier hat einer einen künstlichen Damm angelegt!“ Tini beugte sich überrascht vor und fuhr mit der Hand ins Wasser. „Die Steine sind ganz glatt aneinandergefügt!“
    „Tatsächlich!“ Tobbi ging prüfend auf der unterirdischen Straße hin und her. „Wir sind also mal wieder nicht die ersten gewesen. Und hier neben dem Damm ist eine Fahrrinne ausgehoben, für ein Boot! Das hier ist ein richtiger kleiner Anlegeplatz — nur daß er sich unter der Wasseroberfläche befindet, so daß man ihn von weitem nicht sehen kann! Wer sich den wohl angelegt hat?“
    „Jemand, den dein Baum ebenfalls angelockt hat“, rief Tina herüber. „Kommt her, dann werdet ihr es selber sehen!“
    Tina hatte recht. Wenn man der Straße aus dem Wasser folgte, gelangte man auf einen versteckten Pfad, der gerade auf den großen Baum zuführte. Und an den Baum gelehnt stand eine roh zusammengezimmerte Leiter, die bis an den ersten großen Ast reichte, von dem aus man bequem weiter nach oben klettern konnte.
    „Ich möchte wirklich wissen, in wessen Geheimversteck wir uns hier befinden“, sagte Tini und kletterte noch ein Stück weiter an Tina vorbei in die Höhe. „Kinder, das ist toll! Von hier aus kann man tatsächlich nach allen Richtungen sehen!“
    „Dahinten! Siehst du das rote Dach? Das ist unser Haus! Und daneben das von Frau Neumann! Da drüben geht’s zum Waldcafe!“
    „Da paddelt einer — ist das nicht Jule?“ sagte Tobbi und zog sich neben Tini hoch. „Wahrscheinlich sucht er uns.“
    „Wie nahe das andere Ufer von hier aus erscheint“, meinte Tini und reckte sich. „Und was für herrliche Häuser und Gärten es dort gibt!“
    „Das dort — uns gegenüber — das ist doch toll!“ schwärmte Tina. „Wie ein verwunschenes Schlößchen! Von hier aus könnte man direkt zuschauen, wie die Leute auf dem Balkon oben Tee trinken.“
    „Du übertreibst mal wieder, liebe Schwester. Das könntest du höchstens mit einem Fernglas.“
    „Außerdem sieht das Haus nicht aus, als wenn dort jemals irgend jemand auf dem Balkon Tee oder etwas anderes tränke. Schau doch, die Fensterläden sind alle geschlossen. Sicher ist es gar nicht bewohnt.“
    „Aber der Garten ist doch so gepflegt!“ widersprach Tina der Freundin.
    „Vielleicht gibt es einen Hausmeister, der das Grundstück für die reiche Herrschaft in Ordnung hält, während der gnädige Herr mit seiner Gemahlin um die Welt reist!“
    „Oder es ist verzaubert!“ meinte Tina kichernd. „Da oben in dem Türmchen haust eine böse Fee mit einem Spinnrad, an dem sich das liebe Töchterlein gestochen hat, und nun schlafen sie alle für die nächsten hundert Jahre.“
    „Fehlt nur noch die Dornenhecke.“
    „Ihr seid ganz schöne Spinner“, sagte Tini ärgerlich. „Ich wette, der alte Kasten steht leer und vorne hängt ein großes Schild ,Zu
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