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Tiffany Sexy Band 85

Tiffany Sexy Band 85

Titel: Tiffany Sexy Band 85
Autoren: Candace Havens Jo Leigh Stephanie Bond
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dass seine Assistentin sein Leben in geordneten Bahnen hielt, trotzdem wollte er nicht herumkommandiert werden. Andererseits hätte er nicht gewusst, wie er ohne sie klarkommen sollte. Jedes Mal, wenn er an seine Internetseite dachte, wurde ihm bewusst, wie wichtig Routine im Tagesablauf für ihn war.
    Der innere Kreis – Naomi, die IT-Techniker, die sich um die Ausrüstung kümmerten, seine freien Mitarbeiter – waren für ihn so lebenswichtig wie der Blutkreislauf für einen menschlichen Körper, und Naomi war das Herz des Unternehmens. Genau das machte es ihm so schwer sie belügen.
    Er hatte es schon öfter getan – Notlügen meistens, wenn es um triviale Angelegenheiten ging, um sich Diskussionen zu ersparen. Dass er eine Premiere verpasst hatte, dass er fast vier Wochen lang mit Bree zusammengearbeitet hatte und nun daran dachte, den Vertrag mit ihr zu kündigen, waren keine Trivialitäten.
    Während er geistesabwesend auf den Monitor starrte und sich vergeblich bemühte, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, musste er an Brees nackten Körper denken und seiner reagierte sofort darauf.
    Wahrscheinlich lag sie noch im Bett, denn es war erst kurz vor acht. Er sollte sie schlafen lassen. Das Mädchen war vollkommen erschöpft – nicht zuletzt wegen ihrer Aktivitäten in den vergangenen Stunden. Dennoch wäre er am liebsten gleich ins Schlafzimmer gegangen, um es wieder zu tun. Warum auch nicht? Sie hatten beide ihren Spaß gehabt, der Sex war phänomenal.
    Charlie seufzte und stützte den Kopf in die Hände. Dass er sich zu dieser Liebesnacht hinreißen ließ, war nicht klug gewesen, sondern ein typischer Anfängerfehler – er hatte Privates mit Beruflichem vermischt. Wenn er nicht aufpasste, würde er bald nur noch ein Blogger unter vielen sein. Jemand, der keine Rolle spielte.
    Vielleicht sollte er ihr eine Tasse Tee ans Bett bringen?
    Er stemmte sich aus dem Stuhl. Was für ein Idiot er doch war. Kaffee wäre angebrachter. Kein Tee. Bloß keine Anspielungen.
    Dieses Mal wollte er ihr nur ein paar Zwanzigdollarnoten in die Hand drücken. Damit würde er ihr auch klarmachen, dass er wieder zum Geschäftlichen zurückgekehrt war.
    Sie musste zur Arbeit, und am Abend wartete die Eröffnung eines Nachtklubs auf sie beide. Außerdem sollte er irgendwas über die Filmpremiere zusammenschreiben. Irgendwo im Netz würde er schon etwas finden, schließlich hatte er Fantasie. Das Wichtigste war, seine Leser nicht zu enttäuschen.
    Als er in die Küche ging, um einen Kaffee zu machen, fand er Brees Nachricht. Er konnte kaum glauben, dass sie gegangen war, ohne sich persönlich von ihm zu verabschieden. Stattdessen hatte sie nur ein paar Worte auf einen Zettel gekritzelt. Das sah ihr überhaupt nicht ähnlich. War die letzte Nacht so schlecht gewesen?
    Mist . Er hätte die Premiere nicht verpassen dürfen. Naomi hatte recht. Womöglich hatte er sich zu sehr hinreißen lassen, um einen klaren Blick zu bewahren. Enttäuscht betrachtete er das Stück Papier in seiner Hand.
    Widerwillig fasste er einen Entschluss. Brees Kolumne war letztlich nur ein zeitlich begrenzter Beitrag. In wenigen Tagen würde sie wieder aus seinem Leben verschwinden. Höchste Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen.

10. KAPITEL
    Obwohl es Samstag war, arbeiteten sechs Leute im Büro, genau sechs zu viel. Leider war Bree nicht mehr das unsichtbare unscheinbare Mädchen. Sie war Charlie Winslows Partnerin. Die, deren Kolumne täglich ganz oben auf der Internetseite von „Naked New York“zu lesen war. Sie hatte bemerkt werden wollen, und ihr Wunsch war in Erfüllung gegangen, doch an diesem Morgen hätte sie am liebsten ihre Sachen gepackt und wäre zurück zu ihren Eltern gefahren.
    Wenigstens waren die Stellwände um ihren Schreibtisch hoch genug, dass nicht jeder sie sofort entdeckte. Mit ihren verheulten Augen musste sie schrecklich aussehen.
    Noch ehe sie ihren Computer anstellen konnte, summte ihr Handy. Rebecca hatte ihr eine Mitteilung geschickt: Ruf mich an. So bald wie möglich .
    Bree ignorierte die Nachricht. Sie war jetzt nicht in der Lage, mit ihrer Freundin zu reden, denn sie befürchtete, dass ihr übel werden würde, wenn sie ihr alles erzählte. Stattdessen griff sie in den Eingangskorb und nahm eine Handvoll Papiere heraus. Blicklos starrte sie auf die Blätter, vor ihrem inneren Auge tauchte Charlie auf, wie er nackt durch sein Schlafzimmer lief. Sie schüttelte den Kopf, um das Bild loszuwerden.
    Ihr Blick fiel auf den
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