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Tiffany Hot & Sexy Band 26

Tiffany Hot & Sexy Band 26

Titel: Tiffany Hot & Sexy Band 26
Autoren: Karen Foley , Marie Donovan , Julie Leto
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einbildet, gut genug für meine Schwester zu sein, mal ansehen. Dabei sollte er in seinem eigenen Interesse zur Höchstform auflaufen, sonst vergiss ihn. Ich fände es sowieso viel besser, du würdest dich um dein Studium kümmern, anstatt irgendeinem Typen hinterherzuschmachten, den du kaum kennst.“
    „Er ist nicht irgendein Typ, sondern mein zukünftiger Mann! Und ich kenne ihn ziemlich gut.“
    Gerade das wollte er so genau nun auch wieder nicht wissen. Giorgio biss die Zähne zusammen und ermahnte sich, einen Gang zurückzuschalten. Wenn er seine Schwester zu sehr unter Druck setzte, brachte die es glatt fertig, mit ihrem deutschen Würstchen nach Vegas durchzubrennen. „Da du so eine hohe Meinung von ihm hast, wird es mir eine Freude sein, ihn zu treffen“, zwang er sich zu sagen.
    „Gut.“ Sie klang beschwichtigt, für den Moment zumindest. Bei Stefania konnte man nie wissen, wie lange ihre gute Laune hielt. „Und lass bitte nicht ständig durchklingen, dass ich mein Studium vernachlässige. Wenn ich mich ordentlich ranhalte, bin ich nächstes Frühjahr fertig.“
    „Umso besser.“ Er checkte seinen Terminkalender auf seinem Smartphone. „Ich könnte Mittwoch fliegen, falls dir das passt. Und Dieter“, fügte er zähneknirschend hinzu.
    „Super! Dann treffen wir uns am Donnerstag zum Dinner, nur wir drei.“
    „Super“, wiederholte er deutlich weniger enthusiastisch. „Ich freue mich schon.“
    „Nein, du freust dich nicht. Aber danke, dass du so tust, als ob.“
    „Manchmal ist es besser, wenn man die Wahrheit ein bisschen versüßt, Stevie. Könnte nicht schaden, wenn du es auch mal mit Diplomatie probieren würdest, etwa so: ‚Oh, durchlauchtigster Bruder, würdest du mir die Ehre erweisen, das unwürdige Subjekt zu treffen, das es gewagt hat, um meine erhabene Hand anzuhalten?‘“
    „Möchtest du lieber eine falsche Schlange als Schwester? Pardon, eine ‚Diplomatin‘? Dann hättest du mich nach dem Tod von Mutter und Vater wohl besser bei dir in Vinciguerra behalten.“
    „Du weißt, dass ich das nicht konnte, piccina mia .“ Meine Kleine – so hatte ihr Vater sie immer genannt, zumindest dann, wenn sie nicht gerade die ganze Familie an den Rand des Wahnsinns trieb. Manche Dinge änderten sich eben nie.
    „Das weiß ich doch, George, und dafür hab ich dich sehr lieb.“
    Er räusperte sich. „Ich hab dich auch lieb“, murmelte er. Solche Bekenntnisse kamen ihm nicht leicht über die Lippen.
    „ Ciao, George.“ Sie schickte ihm einen dicken Schmatzer durch die Leitung, dann legte sie auf.
    Giorgio schwang mit seinem Sessel herum und blickte durchs Fenster auf die terrassenförmig angelegten Weinberge hinaus. Es war bislang ein ziemlich regnerisches Frühjahr gewesen, entsprechend grün prangte die Landschaft da draußen.
    Frühling und neue Liebe. Giorgio lächelte versonnen. Er erinnerte sich, wie romantisch gerade New York City im Frühling sein konnte. Und doch war ihm nie ausreichend romantisch zumute gewesen, um für sich selbst eine Ehe in Betracht zu ziehen. Nein, ihn hatten andere Dinge beschäftigt: seine Ausbildung und dann die Rückkehr nach Vinciguerra.
    Und jetzt würde es also eine Rückkehr nach New York geben. Es schien ihm eine Ewigkeit her, seit er als naiver junger Student in diese Stadt gekommen war. Hamm, eigentlich gar keine so schlechte Idee, die Eindrücke von damals mal wieder aufzufrischen. Seit Monaten hatte er keinen freien Tag mehr gehabt. Und erst recht keine Gelegenheit zu einem Date. Völlig undenkbar in diesem Schlangennest von Klatschmäulern, in dem er lebte.
    Giorgio seufzte und massierte seinen verspannten Nacken. Woher sollte er die Zeit für ein Date nehmen, hier oder sonst wo? Resigniert drehte er den Sessel wieder zum Schreibtisch und drückte den Knopf der Gegensprechanlage, um sich mit seinem Assistenten zu besprechen. „Alessandro? Ich möchte morgen nach New York fliegen, um Principessa Stefania zu treffen. Bitte arrangieren Sie alles Nötige.“ Wieder strich er sich mit der Hand über den Nacken. Er brauchte dringend einen Haarschnitt. Seine Schwester würde ihm bestimmt eine Szene machen, wenn er ungepflegt zu dem großen Dinner erschien. „Oh, und vereinbaren Sie bitte einen Friseurtermin für mich.“
    Nachdenklich tippte er sich mit dem Finger an die Lippe und griff erneut zum Telefon. Diesmal, um Alessandro zu beauftragen, einen Privatdetektiv zu engagieren, der den teutonischen Bräutigam unauffällig unter die Lupe
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