Tiffany Hot & Sexy Band 26

dem Foto lautete: Amerikas wahre Helden .
    Sara hatte einen Artikel über Shays heldenhaften Einsatz und die Bemühungen des Semper Fi-Fonds geschrieben. Seitdem gingen vermehrt Spenden für den Fonds ein, und das Krankenhaus verzeichnete eine Welle von Besuchern, einschließlich Prominenter, die helfen wollten.
    „Habe ich dir schon dafür gedankt, dass du eine Story über den Semper Fi-Fonds gebracht hast?“, fragte er. „Und nicht über die Geiselbefreiung in Pakistan?“
    „Ich glaube ja“, antwortete sie, „aber du kannst es gern wiederholen. Jeder hat das Recht auf ein oder zwei Geheimnisse. Deine sind bei mir sicher aufgehoben.“
    Rafe trug sie ins Schlafzimmer und legte sich mit ihr aufs Bett. „Ich fange an, die Vorzüge der Medien zu begreifen“, murmelte er und küsste die sanfte Wölbung ihrer Brüste über dem Hemdchen. „Warum hast du mir nicht gesagt, dass heute dein letzter Tag bei der Zeitschrift ist?“
    Sie schaute ihn amüsiert an. „Weil ich wusste, dass du es wahrscheinlich schon wusstest. Und ich hatte recht. Wann hast du es herausgefunden?“
    Rafe stützte sich auf einen Ellbogen, während er über ihren Körper strich. „Erst letzte Woche. Also, was wirst du jetzt tun?“
    Sara drehte sich zu ihm herum, legte ein Bein über seine Hüften und zog seinen Kopf für einen Kuss heran. „Mir wurde eine feste Anstellung als Reporterin bei der Washington Post angeboten, auf Empfehlung von Diane Zachary. Und das, nachdem ihr Mann in einer kompromittierenden Situation mit einer Praktikantin im Senatsgebäude erwischt wurde. Er hat eine Pressekonferenz angekündigt, auf der er sich vermutlich öffentlich entschuldigen und seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur zurückziehen wird.“
    Rafe lachte. „Wirklich? Ich frage mich, ob Diane an seiner Seite sein wird, wenn er diese Erklärung abgibt. Nimmst du den Job an?“
    „Auf keinen Fall. Es ist wohl klar, dass ich keine investigative Journalistin bin. Ich habe stattdessen eine Stelle bei einer Frauenzeitschrift gefunden. Ich mag die Chefredakteurin, und ich glaube, der Job passt zu mir.“
    „Herzlichen Glückwunsch. Was hat Lauren gesagt?“
    „Sie hat mir ein gutes Zeugnis geschrieben und gesagt, dass sie mich sofort wieder einstellen würde, sollte ich meinen alten Job jemals zurückhaben wollen.“
    Rafe lachte leise und küsste ihre nackte Schulter. „Ich habe auch Neuigkeiten. Eigentlich wollte ich sie mir bis morgen aufheben, doch da wir gerade dabei sind, Geheimnisse zu lüften, kann ich es dir auch gleich erzählen.“
    Sara wartete gespannt. An seinem Gesichtsausdruck konnte sie nicht ablesen, ob sie die Neuigkeiten gut finden würde oder nicht.
    „Ich habe einen Posten als strategischer Berater im Pentagon angenommen. Ich trete meinen Dienst gleich nach den Feiertagen an.“
    „Rafe!“ Überwältigt starrte sie ihn an. Er würde nicht nach Afghanistan oder Pakistan zurückkehren. Sein Leben würde nicht länger in Gefahr sein. Er würde sie nicht wieder verlassen müssen. Sie presste ihr Gesicht an seine Schulter und krallte ihre Finger in seine Uniformjacke.
    „Hey.“ Sanft hob er ihr Gesicht an. „Weinst du? Ich dachte, du würdest dich freuen.“
    „Das tue ich“, versicherte sie ihm und wischte sich über die feuchten Wangen. „Ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich mich das macht. Ich werde keine Angst mehr um dich haben müssen.“
    „Noch besser, ich bleibe bei dir und muss mir keine Sorgen mehr um deine Sicherheit machen.“
    Sara schlang ihm die Arme um den Nacken und schmiegte sich an ihn. „Ich bin so glücklich. Weißt du, ich könnte nämlich deine Hilfe gebrauchen, meine restlichen Fantasien zu verwirklichen.“
    Stöhnend presste Rafe sie an sich. „Sweetheart, für den Job bin ich definitiv der richtige Mann. Lass es mich beweisen …“
    Also doch, dachte sie glücklich. Nach Mitternacht geschehen oft die besten Dinge .
    – ENDE –