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Tiffany exklusiv Band 0018

Tiffany exklusiv Band 0018

Titel: Tiffany exklusiv Band 0018
Autoren: Barbara Daly Anne Eames Janice Kaiser Nancy Warren
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schaffen das. Sie sind …“
    Muffy schrie sich die Lungen aus dem Leib, während das Baby mit einem Schrei auf die Welt kam.
    „Es ist ein Mädchen!“ Cecily durchtrennte die Nabelschnur. Als Sirenen aufheulten und Muffy erleichtert schluchzte, fügte Cecily hinzu: „Ein hübsches kleines Mädchen. Und ein Feuerwehrauto, ein Streifenwagen und – welch Wunder! – ein Krankenwagen sind jetzt auch da, nachdem wir das Schlimmste überstanden haben.“
    Cecily untersuchte das Baby, während die Sanitäter Muffy auf einer Trage in den Krankenwagen verfrachteten. Dann übergab Cecily ihnen das Kind, informierte sie über den Geburtshergang und teilte ihnen detailliert mit, was sie bisher getan hatte. Schließlich fuhr der Krankenwagen los, und es wurde wohltuend still.
    Sie zog sich die Handschuhe und die Schürze aus und strich sich über die Stirn. Sie hatte nicht gesehen, dass Will Muffy begleitet hatte, aber er musste es getan haben, denn sie war allein auf dem Parkplatz. Aber dann bemerkte sie ein Paar Schuhe. Es waren Slipper von Gucci, die zu Will gehörten. Er lag schlaff an einen Reifen gelehnt auf dem Boden. Bislang hatte sie es für einen Mythos gehalten, dass es der frischgebackenen Mutter gut ging, während der Vater ohnmächtig wurde. Doch anscheinend kam das tatsächlich vor.
    Cecily ging neben ihm in die Hocke. „Will!“ Sie fühlte ihm den Puls.
    „Was ist passiert?“ Er klang erschöpft, war aber wieder bei Bewusstsein.
    „Das Baby ist da.“
    „Oh. Gut.“
    Cecily schnaufte aufgebracht. „Es ist ein Mädchen.“
    „Hm.“
    „Mutter und Kind sind wohlauf.“ Sie erhob die Stimme.
    „Ich wünschte, ich wäre es auch.“
    Jetzt reichte es Cecily. „Sieh mal“, fing sie an, „deine Beziehung zu Muffy geht mich nichts an. Aber jetzt solltest du eure Differenzen einmal vergessen und Muffy unterstützen. Eine Frau, die gerade eine Geburt hinter sich hat, ist sehr verletzbar. Sie braucht dich jetzt.“ Sie funkelte ihn wütend an. „Also setz deinen Hintern in Bewegung. Wir werden zum Krankenhaus fahren, um nach ihr zu sehen. Und zwar sofort.“
    Will starrte sie an.
    „Ich werde fahren“, erklärte sie selbstsicherer, als ihr zumute war. „Du scheinst ja nicht besonders belastbar zu sein, auch wenn ich das nicht erwartet hätte.“
    Er wirkte überhaupt nicht schuldbewusst wegen seines Desinteresses, sondern nur verwirrt. Während er sie immer noch anstarrte, ging er zur Beifahrertür, stieg ein und stellte den Sitz so weit zurück, dass sie sein Gesicht nicht sehen konnte.
    Aber sie konnte spüren, dass er sie ansah, und erlaubte sich einen seitlichen Blick auf ihn, als sie den Rückspiegel einstellte. Mann, war er sexy. Er strahlte so viel Männlichkeit aus. Sein Mund war sinnlich, und seine Augen wirkten verführerisch. Ganz überwältigt steckte sie den Zündschlüssel ins Schloss. Will setzte seine Sonnenbrille auf. Auf diese Weise konnte sie sich in ihrer Fantasie ausmalen, dass er sie wohlgefällig musterte, und ihr wurde ganz heiß. Sie hatte sich sofort wieder in ihn verliebt, obwohl er verheiratet war und gerade Vater einer Tochter geworden war.

2. KAPITEL
    Will ließ sich in den Ledersitz seines neuen Autos sinken und fragte sich, was eigentlich los war. Nach vielen Jahren war Cecily auf wundersame Weise wieder in seinem Leben aufgetaucht und hatte anscheinend nur seine Beziehung zu Muffy im Sinn.
    Vielleicht hatte Sally ihr von Muffy erzählt. Er hatte Muffy aus gutem Grund nie erwähnt, als Cecily im Reitstall arbeitete. In ihrer Jugend waren sie wie Katz und Hund gewesen, und Muffy hatte ihm das Leben zur Hölle gemacht. Vor allem deshalb hatten ihn seine Eltern nach Exeter auf die Privatschule geschickt. Ihrer Meinung nach war es höchste Zeit gewesen, dass er nicht mehr unter Muffys Knute stand.
    Das hatte auch funktioniert. Muffy und er kamen als Erwachsene besser miteinander aus und gingen schon viele Jahre nicht mehr aufeinander los. Was den „Erstickungsversuch“ anging, hatte Muffy mal wieder übertrieben. Als sie noch in den Kindergarten gingen, hatte er der schlafenden Muffy eine Plastiktüte über den Kopf gestreift, weil sie ihn als Langweiler verhöhnt hatte. Aber er hatte vorher kleine Löcher in die Plastiktüte gestochen. Es sollte nur eine Warnung sein, sich nie wieder über ihn lustig zu machen. Doch Muffy hatte das anders gesehen.
    Seit Muffy Gator geheiratet hatte, war sie zumindest Will gegenüber zahmer geworden. Nun hatte sie ja Gator zum
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