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Tiffany exklusiv Band 0018

Tiffany exklusiv Band 0018

Titel: Tiffany exklusiv Band 0018
Autoren: Barbara Daly Anne Eames Janice Kaiser Nancy Warren
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vor der Kirche immer noch nicht verlassen hatte. „Hallo“, sagte er, als Gator sich gemeldet hatte. „Sie ist im GOCC. Ja. Okay, werde ich machen. Ja, bis dann.“ Er wandte sich Cecily zu. „Wir brauchen Zigarren. Wir werden auf dem Weg kurz anhalten.“
    „Weißt du zufällig, wo das GOCC ist?“, gab Cecily zurück.
    „Ja.“
    „Würde es dir viel ausmachen, es mir zu sagen?“ Schließlich hatte sie die Ausfahrt des Parkplatzes doch noch gefunden, saß völlig genervt da und wartete auf seine Antwort.
    Will überlegte, dass er den Besuch bei Muffy problemlos noch etwas hinauszögern konnte. „Links“, wies er sie an und wählte die Telefonnummer seiner Eltern.
    „Und jetzt?“ Cecily war an einer Straßenkreuzung angekommen.
    „Nimm den Highway.“
    „Okay. Wo ist der?“
    „Bieg rechts ab, dann ist es ausgeschildert. Ich muss kurz noch einen Anruf erledigen.“ Als seine Mutter sich meldete, sagte Will: „Mom, du hast eine Enkeltochter. Die Details erzähle ich dir später.“ Er unterbrach die aufgeregten Fragen. „Sie ist im GOCC. Richtig. Wir treffen uns dort.“ Nun hatte er alles getan, was man von ihm erwarten konnte. Gators Flugzeug würde demnächst auf dem Flughafen von Dallas landen. Doch die stolzen Großeltern Murchison, die in Highland Park lebten, würden es wohl eher zum Krankenhaus schaffen. Muffy würde schon bald von Menschen umgeben sein, die sie wirklich mochten.
    Er aber wollte erst einmal die Bekanntschaft mit Cecily auffrischen. Sie wollte ihn unbedingt zu Muffy ins Krankenhaus bringen. Warum bestand sie so verbissen darauf, dass er umgehend seine Zwillingsschwester besuchte, die ihm das Leben zur Hölle machte, solange er denken konnte?
    Cecily musste zugeben, dass Wills Verhalten sie etwas enttäuschte. Wenn er schon verheiratet war, sollte er wenigstens ein guter Ehemann sein. Es hatte sie geärgert, dass er seiner Frau und seinem Kind nur widerstrebend ins Krankenhaus folgen wollte. Aber vielleicht hatte er unter Schock gestanden. Denn als er jetzt mit der Familie telefoniert hatte, hatte er erfreut geklungen.
    Wills luxuriöses Auto zu fahren, machte sie nervös. Sie lebte jetzt drei Jahre auf dem Land und war den Verkehr in der Stadt nicht mehr gewöhnt. Als das erste Hinweisschild in Sicht kam, geriet sie in Panik. Sie hatte einen ausgesprochen schlechten Orientierungssinn, und sie saß neben einem Mann, der völlig unangemessene Gefühle in ihr weckte. Dennoch war sie wild entschlossen, ihn ins Krankenhaus zu bringen. „Will, welche Richtung muss ich nehmen?“, fragte sie hektisch. „Auf der linken Spur geht es nach Nordwesten und auf der rechten nach Südwesten.“
    Er verschränkte ganz gelassen die Arme vor der Brust. „Du bist richtig. Bleib auf dieser Spur.“
    Erleichtert folgte Cecily der Spur, bog ab und landete auf dem Highway, wo ein Stau war. „Hier ist viel Verkehr.“
    „So ist es immer.“
    „Aber wir haben es eilig!“ Sie fing an zu hupen.
    Will hielt ihre Hand fest. „Hupen wird nichts nützen.“
    Seine Berührung setzte sie unter Strom. Aber es war ihre eigene Schuld, dass es überhaupt soweit gekommen war. Wenn sie sich auch noch die anderen Namen auf der Gästeliste der Hochzeit angesehen hätte, wäre ihr der Name Muffy Murchison aufgefallen. Dann hätte sie sich auf das Schlimmste gefasst gemacht. Stattdessen musste sie ihr einmal gewecktes Verlangen auf einen anderen Mann umpolen. Denn dieser Ausflug nach Dallas machte ihr bewusst, dass sie wie jede andere normale Frau auch Sex brauchte. Das hatte sie fast vergessen, weil sie vor lauter Arbeit ihre sexuellen Bedürfnisse völlig ignoriert hatte.
    Also würde sie einen anderen Mann finden müssen, mit dem sie leidenschaftliche vierundzwanzig Stunden verbringen würde. Und Will konnte ihr dabei helfen. Sie hatte sein Baby entbunden. Nun konnte er ihr doch wohl einen unverheirateten Mann besorgen, mit dem sie ihre Lust ausleben konnte.
    Will, der Cecily auf den falschen Highway gelotst hatte, kam der Stau sehr gelegen, weil ihm das Zeit gab, um sie mit seinem Charme einzuwickeln. Das hoffte er jedenfalls. Es war schon viele Jahre her, dass er als Muffys langweiliger Zwillingsbruder gegolten hatte. Seit er sein Elternhaus verlassen hatte, hatten sich sehr viele Frauen für ihn interessiert. Doch Cecily hatte nie erfahren, dass er einmal als Langweiler verschrien gewesen war. Warum nur war sie damals in den schlimmen Sturm hinausgerannt, als er sie hatte küssen wollen? Das hatte seinem
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