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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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und …”
    “Die sind alle verriegelt!”
    “Gut. Haben Sie die Polizei verständigt?”
    “Natürlich! Aber die unternimmt nichts gegen ihn, weil ich nicht beweisen kann, dass er es ist. Erst muss er uns etwas antun. Aber dann kann es zu spät sein! Kommen Sie nun, oder nicht?”
    Damien schwieg einen Moment. “Ja. Ich bin morgen bei Ihnen.”
    “Ein Glück”, flüsterte sie erleichtert. “Danke.” Bald würde alles vorbei sein. Syd und sie würden sicher sein.
    Allein Damien Perrys Stimme zu hören hatte ihr ein wenig von der Angst genommen, die im Moment ihr Leben beherrschte. Sein entschlossener, selbstsicherer Tonfall ermöglichte ihr, die Augen zu schließen und tief durchzuatmen.
    “Eine Frau sollte nicht allein leben, Molly”, hatte Jack am Telefon gesagt. “Du weißt ja, was ihr alles zustoßen kann. Du und dein Baby, ganz allein in dem großen Haus – ein erschreckender Gedanke, findest du nicht? Aber ich möchte, dass du darüber nachdenkst.”
    Und dann hatte er böse gelacht.
    Wenn er jetzt anrief, sprach er nicht.
    Manchmal parkte er vor dem Haus und blieb im Wagen sitzen. Wenn sie herauskam, folgte er ihr, bis sie sich mit ihrer Mutter oder Freunden traf. Erst dann sprach er sie an, um sich vor Zeugen bei ihr zu entschuldigen. In der Öffentlichkeit spielte er den leidenden Ehemann, der nicht ohne sie leben wollte. Aber Molly wusste, was er wirklich wollte.
    Sie sah es in seinem Blick und hörte es in seiner Stimme. Jack wollte Rache.
    Und da er in seiner krankhaften Eifersucht sogar daran zweifelte, dass er der Vater ihrer gemeinsamen Tochter war, würde er nicht mal davor zurückschrecken, Sydney etwas anzutun.
    Molly kauerte sich auf der Couch zusammen, neben der geladenen Pistole. Sie zwang sich wach zu bleiben, denn sie durfte nicht einschlafen. Es wäre zu gefährlich.
    “Beeil dich, Damien”, flüsterte sie. “Bitte, komm so schnell du kannst.”
    Als es an der Haustür läutete, riss Molly die Augen auf. Sie musste eingeschlafen sein. Draußen schien bereits die Sonne. Sie nahm ihre Pistole, schlich nach vorn und schaute durch den Spion.
    Mit einem abgründigen Seufzer der Erleichterung öffnete sie. “Wie gut, dass Sie hier sind. Ich dachte schon, Sie hätten es sich anders überlegt. Bitte kommen Sie herein.”
    Sie ließ Damien herein und schloss hinter ihm ab. Plötzlich fühlte sie sich so sicher wie seit Wochen nicht mehr.
    “Darf ich?”, fragte er, bevor er ihr die Pistole aus der Hand nahm, sie sicherte und in seine Tasche steckte. “Ich möchte nicht, dass Sie einen von uns beiden erschießen.” Dann lächelte er. “Hallo übrigens.”
    “Hallo”, erwiderte Molly und starrte noch immer auf seinen Mund. Als ihr das bewusst wurde, blinzelte sie verlegen.
    “Ich hätte Sie fast nicht wiedererkannt.” Sie lachte. “Bisher habe ich Sie ja nur in dem eleganten Krankenhaushemd gesehen … Also geht es Ihnen besser?”
    “Ja, danke”, antwortete er, und sein Blick wurde noch wärmer.
    Er sah wirklich gut aus. Geradezu umwerfend. Molly versuchte, ihn nicht gar zu auffällig zu mustern, aber es war schwer. Der Mann hatte Schultern wie ein Verteidiger beim Football und ein Gesicht, das selbst in Hollywood auffallen würde.
    Sie musste aufpassen, sonst brachte er sie um ihren Verstand. Aber er war wirklich umwerfend. War er nicht sofort gekommen, um Syd und sie zu retten? Einfach so, ohne irgendwelche Einzelheiten zu kennen. Besser konnte sich ein Mann in ihren Augen nicht verhalten.
    Ihre rechte Hand zuckte, um ihm eine Locke aus der gebräunten Stirn zu streichen. Im letzten Moment hielt sie inne und verwünschte ihr fast unbändiges Bedürfnis, ihn zu berühren.
    Er war jedoch nicht zurückgewichen, hatte sich nicht bewegt, nicht mal geblinzelt. Er hatte sie nur angeschaut, mit einem Blick, der sie in seinen Bann zog.
    Hatte er nicht die strahlendsten blauen Augen, die sie jemals gesehen hatte? Azur. Ihre Lieblingsfarbe.
    Hastig riss sie sich von seinem Anblick los und starrte an ihm vorbei zur Küche. Wenn sie nicht aufhörte, sich wie ein Teenager aufzuführen, würde er sie nie ernst nehmen.
    “Ich wollte gerade Frühstück machen? Möchten Sie auch etwas?”, fragte sie.
    “Nur Kaffee. Oder Tee.”
    “Tee? Zum Frühstück? Oh, Sie meinen heißen …”
    Er lächelte wieder, dieses Mal richtig breit, und ihr Herz schlug so heftig, dass ihr fast der Atem stockte. Sie hatte die perfekten Zähne vergessen. Und die Grübchen. Du meine Güte, kein Wunder, dass sie
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