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Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Titel: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten
Autoren: Susan Mallery
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1. KAPITEL
    E s hatte sie vier Monate und eine Kiste teuren Scotch gekostet, sie hatte jeden Gefallen einfordern müssen, der ihr noch geschuldet wurde, und ein abstoßendes Date mit einem schleimigen Privatdetektiv hinter sich gebracht, der gedacht hatte, „Date“ sei gleichbedeutend mit „Sex“, und dann am eigenen Leib erfahren musste, dass ein Knie in der Leibesmitte genauso schmerzhaft war, wie es im Fernsehen aussah. Aber am Ende hatte Dana Birch das bekommen, was sie wollte.
    Als sie jetzt im Fahrstuhl zu Garth Duncans Penthouse-Wohnung fuhr, schaute sie lächelnd auf die Papiere in ihren Händen. Papiere, die verlangten, dass Garth sich zu einem Gespräch mit den guten Menschen im Polizeirevier von Dallas einzufinden hatte. Papiere, die besagten, dass Garth ein schlimmer Tag bevorstand. Sie hingegen hätte nicht glücklicher sein können.
    „Rattenarsch, verräterischer Hund“, murmelte sie, als sie aus dem Fahrstuhl trat und zu seiner Wohnungstür ging. „Du fandest dich so clever, hast gedacht, du könntest tun und lassen, was du willst, ohne je erwischt zu werden. Du hast geglaubt, du könntest meinen Freundinnen wehtun.“
    In einer vollkommenen Welt würde er sich weigern, sie zu begleiten, und sie könnte ihn mit ihrer Waffe bedrohen. Ihn vielleicht sogar aus Versehen anschießen. Wenn er doch nur der Typ Mann wäre, der angesichts staatlicher Autorität in die Knie gehen würde. Sie träumte davon, ihn zittern und betteln zu sehen. Und wenn das auch nicht ganz so gut war, wie ihn bluten zu sehen, wäre es doch nah genug dran. Unglücklicherweise war Garth eher der Typ, der einem Anwalt tausend Dollar die Stunde dafür zahlte, dass der nichts lieber tat, als die Polizei zu verklagen. Aber dieser hochkarätige Anwalt würde ihm heute auch keine große Hilfe sein.
    „ Du gehörst mir, Garth“, sagte sie und klopfte an die Tür. In der Minute, die er brauchte, um zu öffnen, genoss sie ihren Sieg. Sie hatte hart dafür gearbeitet, Garth festzunageln, und es war jede Überstunde wert, in der sie nachgeforscht, Hinweise verfolgt und auf den Durchbruch gewartet hatte. Er hat selber Schuld, dachte sie fröhlich. Er hatte sich mit Leuten angelegt, die ihr am Herzen lagen. Wer das tat, musste sich darauf einstellen, es mit ihr zu tun zu bekommen. Die Wohnungstür wurde geöffnet. Sie lächelte, als sie Garth durch den Spalt blinzeln sah. Vielleicht hat er ja tatsächlich Angst, dachte sie voller Verachtung.
    Sie hielt ihm die Papiere hin. „Guten Morgen. Wir beide werden einen kleinen Ausflug in die Stadt unternehmen.“
    „Werden wir das?“, fragte er und zog die Tür weiter auf, damit sie ihn ganz sehen konnte. „Darf ich mich vorher vielleicht noch anziehen?“
    Eine unerwartete Wendung, dachte Dana grimmig, als ihr Blick auf die Handtücher fiel, die um seinen Hals lagen und um seine Hüfte gebunden waren. Er tropfte noch, offensichtlich hatte sie ihn aus der Dusche herausgeholt. Seine dunklen Haare standen wie Stacheln vom Kopf ab, und sein Gesichtsausdruck wirkte eher amüsiert als verängstigt.
    „Zumindest weißt du so, dass ich nicht bewaffnet bin“, sagte er mit einem unterdrückten Lachen in der Stimme.
    „Es würde mir keine Angst machen, wenn es so wäre.“
    „Das liegt daran, dass du keine Ahnung hast, wozu ich fähig bin, Deputy Birch. Also, was darf es sein? Bist du bereit, mich nackt durch die Straßen von Dallas zu führen, oder darf ich mir noch was anziehen?“
    Er klang selbstsicher, so als ob er wüsste, dass sie ihn nicht so, nur mit einem Handtuch bekleidet, mitnehmen würde. Womit er natürlich recht hatte. Verdammter Mistkerl. Ihr war es lieber, wenn sie die Kontrolle über eine Situation hatte.
    „Du kannst dich anziehen“, sagte sie widerstrebend. „Ich muss allerdings dabei sein, um sicherzustellen, dass du nicht versuchst zu fliehen.“
    Er zwinkerte ihr doch tatsächlich zu! „Natürlich musst du das. Und die Ausrede ist so gut wie jede andere.“
    Sie war irritiert. Instinktiv legte sie ihre rechte Hand auf ihre Waffe. „Davon träumst du wohl“, gab sie barsch zurück. „Lass mich dir versichern, ich habe keinerlei Interesse daran, deinen knochigen Hintern zu sehen. Oder irgendeinen anderen Körperteil von dir.“
    Einer seiner Mundwinkel verzog sich leicht nach oben. „Du kannst gerne zugucken, Dana. Es macht mir nichts aus.“
    Er spielte mit ihr, versuchte, sie zu verwirren. Sie konzentrierte sich auf die Aufgabe, wegen der sie hier war.
    „Mach du
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