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Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Titel: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten
Autoren: Susan Mallery
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nur Witze, solange du noch kannst“, sagte sie. „Du wirst nämlich ins Gefängnis wandern.“
    „Wenn der Wunsch doch reichen würde.“
    „Es ist kein Wunsch, ich habe Beweise“, sagte sie energisch.
    „Nein, hast du nicht.„ Seine Stimme war leise und trügerisch sanft. „Wenn du die nötigen Beweise hättest, würdest du mich verhaften und nicht für eine Befragung aufs Präsidium bringen. Gib es zu, Dana. Du bist nicht mal nah dran, mir irgendetwas anzuhängen. Das hier ist doch reines Fischen im Trüben.“
    Vom Kopf her wusste sie, dass jegliche Gewaltanwendung nur ihre Position schwächen und ihm recht geben würde. Trotzdem hätte sie ihm unglaublich gerne eine reingehauen.
    „Ich melde mich offiziell als gelangweilt“, sagte sie und ließ ihre Hand sinken. „Bringen wir es einfach hinter uns.“
    „Den Teil, bei dem du mich beim Anziehen beobachtest?“
    Sie trat in die Wohnung und verdrehte die Augen. „Ja, ich Glückliche. Haben die von der ‘Arrogant Monthly’ schon mal einen Artikel über dich verfasst?“
    „Ich war auf dem Cover.“
    Er machte die Tür hinter ihr zu und ging durch das große Penthouse voran.
    Der Hauptraum war riesig – Dana schätzte, dass sie ihr Apartment und noch fünf weitere problemlos hier unterbringen könnte. Aus den Panoramafenstern hatte man einen grandiosen Ausblick über Dallas. Auch wenn sie so etwas natürlich überhaupt nicht interessierte.
    Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Mann vor sich. Stirnrunzelnd nahm sie wahr, wie das Sonnenlicht auf seinem Rücken tanzte und die Narben beleuchtete, die kreuz und quer über seinen Rücken verliefen.
    Einige davon waren nur dünne Linien, aber die meisten waren wulstig und erhaben, als wenn die Haut wieder und wieder zerschnitten worden wäre. Ihr Magen krampfte sich leicht zusammen, aber sie schaffte es, sich nichts anmerken zu lassen.
    Sie kannte ein paar grundlegende Fakten über Garth Duncan. Er war reich – Furcht einflößend reich, besaß Dutzende Firmen, und sein Geld floss wie Wasser. Er hatte im Ölgeschäft angefangen und während seiner Zeit in Südamerika sicherlich einen noch unberührten Teil der Welt geplündert und gerodet. Dann war er von wütenden Einheimischen gefangen genommen worden. Sie hatten ihn und einen Mitarbeiter mit verbundenen Augen monatelang im Dschungel festgehalten und beide täglich gefoltert.
    Ihr Blick fiel auf seine langen muskulösen Beine. Auch auf ihnen konnte sie verblasste Narben sehen, aber die stammten von Operationen. Während der Gefangenschaft hatte man Garth beide Beine gebrochen. Sein Freund hatte ihn damals in Sicherheit getragen.
    Wenn Garth nur damals draufgegangen wäre, dachte Dana, allerdings ohne große Energie auf den Gedanken zu verschwenden. Dann würde er jetzt ihren Freundinnen nicht wehtun können. Aber er war nicht gestorben, ganz im Gegenteil, er war danach noch mehr aufgeblüht.
    Er betrat das große Schlafzimmer und ging weiter in ein Bad von der Größe eines durchschnittlichen Supermarkts. Von hier aus ging es in einen dieser schicken begehbaren Kleiderschränke aus dunklem Holz. Seine Kleidungsstücke waren nach Farben geordnet einsortiert, und die Schuhe standen ordentlich auf Regalen.
    Sie lehnte sich gegen den Türrahmen und ließ Garth nicht aus den Augen. „Meinetwegen kann es jederzeit losgehen“, sagte sie.
    Sein dunkler Blick verfing sich in ihrem. Er schien die Situation zu genießen, was sie höllisch nervte. Aber nicht mehr lange. Sobald die Polizei ihn in den Händen hatte, würde sich seine arrogante Art schon geben. Es war ihre Aufgabe, ihn hinzubringen, und für den Augenblick war das genug.
    Sein Lächeln kehrte zurück. Er zog das Handtuch von seinen Schultern und ließ es auf den Boden fallen. „Wenn du in den nächsten paar Stunden keinen Termin hast, könnten wir meinen momentanen Mangel an Bekleidung doch eigentlich auch nutzen.“
    „Stunden? Oh, bitte. Mit Glück hältst du sechs Minuten durch. Hör auf, Spielchen zu spielen, Garth. Ich habe heute noch eine Menge zu erledigen. Und auch wenn du es nicht gerne hörst, aber du bist nicht der Höhepunkt meines Tages.“
    „Jawohl, Deputy Birch.“
    Jetzt ließ er auch das um die Hüfte gewickelte Handtuch fallen.
    Sie schaute ihm weiter ins Gesicht. Nicht nur, weil er sie nicht im Mindesten interessierte, sondern auch, weil sie in beruflicher Funktion hier war. Sie war stolz auf ihren Job und das, was sie für die Gemeinde tat. Die guten Menschen in
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