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Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden

Titel: Tieraerzte koennen die Gesundheit Ihres Tieres gefaehrden
Autoren: Jutta Ziegler
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unsere Tiere auf psychischer Ebene reagieren und Krankheitssymptome entwickeln. Denken wir an Katzen, die sehr introvertierte, feinfühlige Individuen sind und mit Veränderungen in ihrem Umfeld wie einem Wohnungswechsel große Probleme haben und mit monatelangen Durchfällen reagieren. Diese Durchfälle mit Antibiotika zu bekämpfen würde das Ganze nur schlimmer machen und das Problem auf eine andere Ebene verschieben. Das ist aber leider die übliche Standardbehandlung. Manchmal wundere ich mich wirklich darüber, warum keinem dieser »Therapeuten« auffällt, dass das so nicht funktioniert und die Patienten nach einer Antibiotikabehandlung immer wieder mit dem gleichen Problem kommen. Dann wird gerade mal das Antibiotikum gewechselt. Ansonsten dominieren Ratlosigkeit und das Unvermögen, andere Wege zu beschreiten. Unsere Aufmerksamkeit sollte daher nicht nur dem Symptom Durchfall gelten, sondern der Gesamtsituation der Katze.
    Bedeutsam für die Beurteilung von Krankheiten unserer Haustiere ist sicherlich auch die Tatsache, dass die Tiere unsere Verhaltensmuster und Denkweisen widerspiegeln. Wir projizieren bewusst oder unbewusst auf unsere Tiere, was wir uns wünschen oder was wir in unserem Leben versäumt haben. Unser Haustier wird dadurch oft zum Konfliktträger und erkrankt. Und das nicht selten mit den gleichen oder ähnlichen Erkrankungen wie der Besitzer.
    Die Besitzerin von Pudeldame Chicca ist Single, 52 Jahre alt, übergewichtig, Diabetikerin und leidet seit Jahren an nicht erklärbaren Ekzemen auf der Haut. Bei der Erstvisite mit Chicca, die ebenfalls übergewichtig ist und an einem unstillbaren Hautjucken leidet, kenne ich das Leiden ihres Frauchens natürlich noch nicht. Im Laufe der Untersuchung stellt sich heraus, dass der Hund ebenfalls Diabetiker ist. Die exakt gleichen Krankheitsbilder bei Mensch und Tier, das habe ich nicht nur einmal in meiner Praxis erlebt. Solange die Erkrankung der Tierbesitzerin besteht, ist auch keine Heilung des Hundes in Sicht. Eine schwierige Aufgabe, vor allem dann, wenn die Besitzerin noch stolz darauf ist, dass der Hund die gleichen Leiden hat wie sie und ihn sogar noch dafür lobt.
    Ein berührendes Beispiel, das sehr deutlich zeigt, wie groß die Sensibilität unserer Haustiere ist, auf das emotionale Ungleichgewicht ihres Besitzers zu reagieren, findet sich in der folgenden E-Mail von Hundebesitzerin Frau Bianca R. vom 18. März 2012:
    Brisko leidet seit Februar unter ständig wiederkehrendem Erbrechen. Es handelt sich dabei nicht um erbrochene Speisereste, sondern vielmehr um Magensäure, die mit Blutfetzen durchsetzt ist. Ich gehe davon aus, dass es sich um Magensäure handelt – es riecht so ziemlich danach. Dazu muss ich aber auch noch erwähnen, dass bei mir Brustkrebs festgestellt wurde und ich kurz vorher meine erste Chemotherapie bekommen habe. Irgendwie habe ich das Gefühl, das hängt damit zusammen. Vielleicht irre ich mich ja auch … Beim Tierarzt wurde er geröntgt. Er bekam dann für ein paar Tage Kortison. Dann ging es ihm wieder besser, aber leider nur für kurze Zeit. Auch bekommt er Pantoprazol (Protonenpumpenhemmer). Das kann aber doch alles keine Lösung sein. Ich mache mir tierische Sorgen um meinen Hund. Er ist mir eine solche Stütze in dieser schweren Zeit. Ich kann es einfach nicht ertragen, ihn so zu sehen. Meine Tierärztin weiß, dass ich barfe, und sie hatte beim letzten Mal anklingen lassen, dass manche Hunde das Barfen nach einiger Zeit nicht mehr vertragen können und ich mir schon mal Gedanken darüber machen solle, ihn vielleicht umzustellen.
    Als Reaktion auf meine Antwort, in der ich ihr einige Ratschläge zur Fütterung gab, kam folgende Mail:
    Ich halte mich bei der Fütterung von Brisko genau an Ihren Plan. Trotzdem hat er sich heute Morgen wieder viermal übergeben. Und wieder nur Magensäure. Jetzt steht morgen die dritte Chemotherapie für mich auf dem Plan. Kann es sein, dass er wirklich so feinfühlig ist und meine Angst davor merkt? Fühle mich ziemlich hilflos …
    Viele Leiden beginnen oft auf einer unbewussten Ebene, unbewältigte Konflikte verdichten sich, und irgendwann kommt es zum »sichtbaren« Problem, zum Schmerz, zur Erkrankung.
    ... und warum chronisch krank?
    Wird dieser »erste Hilferuf« des Organismus nicht erkannt oder schon im Anfangsstadium mit chemischen Medikamenten falsch behandelt und keine Rücksicht darauf genommen, dass die gesamten Zellen des Körpers negativ mitschwingen, ist der erste
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